Robert Silverberg - Der neue Frühling
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- Название:Der neue Frühling
- Автор:
- Издательство:Heyne
- Жанр:
- Год:1992
- Город:München
- ISBN:3-453-05820-8
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
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„Wenn du mich für einen derartigen Trottel hältst, Nialli, dann unterschätzt du mich gewaltig.“
„Und du liegst vollkommen falsch, wenn du unterstellst, daß ich mich hergeben würde, mein eigen Fleisch und Blut zu verraten.“
„Und? Habe ich irgendeinen Grund, etwas andres anzunehmen?“
Und nun war Niallis Blick eisig. Ihre Nasenflügel blähten sich, ihr Fell sträubte sich, und er sah, daß sie sich heftig auf die Unterlippe biß.
Und zu seiner völligen Verblüffung erigierte sie ihr Sensor-Organ und richtete es gegen ihn.
Mit tödlich-kalter Stimme sagte sie: „Wenn du meine Loyalität bezweifelst, Thu-Kimnibol, bist du hiermit aufgefordert, jetzt gleich mit mir zu tvinnern. Dann kannst du ja selbst entscheiden, ob ich eine Verräterin bin oder nicht.“
Es war ein fremdes unvertrautes Terrain hier draußen. Vier Tagesreisen nordwärts von Dawinno aus und dann noch etliche Tage landeinwärts. Hresh hatte die Gegend noch nie vorher gesehen. Er bezweifelte, daß es viele gab, die jemals hier gewesen waren. Diesseits der Inneren Bergkette gab es keine agrarischen Siedlungen, und die Hauptverkehrsstraße zwischen Dawinno und Yissou verlief weit drüben im Westen.
Ein karstiges Land, von Canyons und Erdspalten durchzogen. Aus der Mitte des Kontinents wehten kalte trockene Winde herein. Viele Male war die Region von Erdbeben erschüttert worden, und die Wanderungen altehrwürdiger Gletscher hatten sie weiter und weiter zermahlen und zermalmt, so daß das Knochengebein der Welt hier offen zutage lag in gewaltigen dunklen Steifen, die sich durch den weicheren rötlichen Fels der Hänge zogen.
Sein Wagen wurde von einem einzigen Xlendi gezogen. Es wäre wohl klüger gewesen, zwei Zugtiere zu nehmen, doch er hatte zu wenig Ahnung, wie man diese Viecher handhabte, und hatte darum beschlossen, sich lieber nicht den Gefahren auszusetzen, die ihm von einem widerborstigen, unverträglichen Zweiergespann vielleicht drohten. Er ließ sein Xlendi dahintrotten, wie es dem Tier beliebte, und rasten, wann es dazu Lust hatte.
An Wegzehrung und Vorräten hatte er nur wenig mit sich gebracht, ausreichend vielleicht, um die ersten paar Tage durchzuhalten. Danach war er in allem, was er bedurfte, auf das angewiesen, was das Land ihm bot.
Und er hatte auch kein Stück aus dem Haus des Wissens bei sich, kein einziges Buch, keine Karten, keine antiken wundersamen Funde. Dies alles war nicht mehr von Bedeutung. Er wollte das alles hinter sich lassen. ALLES. Er machte sich hier zum letzten endgültigen Abenteuer seines Lebens auf mit dieser — Pilgerfahrt. Es war wirklich am besten, daß er sich dabei nicht mit Ballast aus der Vergangenheit belud.
Eine Ausnahme gab es allerdings. Der Barak Dayir in der kleinen Samthülse war um seine Hüfte geschnürt, unter dem Leibgurt. Im allerletzten Moment hatte er sich denn doch nicht davon trennen mögen.
Tag um Tag fuhr er geruhsam weiter, wohin ihn der Weg führen wollte. Beständig suchte er den Horizont nach Stoßpatrouillen der Hjjks ab.
Wo bleibt ihr, ihr Kinder der Königin? Hier bin ich, Hresh-der-voller-Fragen-steckt, und ich bin gekommen, um mit euch zu reden!
Aber er sah nirgendwo Hjjks.
Seiner Vermutung nach befand er sich irgendwo in der Nähe des Filial-Nestes, in dem Nialli vor Jahren als Gefangene geweilt hatte. Doch wenn es in der Gegend Hjjks gab, so ließen sie sich jedenfalls nicht blicken. Oder aber sie waren in diesem Landstrich so verstreut vertreten, daß er an keinem ihrer Lagerplätze vorbeigekommen war.
Das war nebensächlich; irgendwann würde er auf Hjjks stoßen, oder sie würden ihn entdecken. Alles zur rechten Zeit. Inzwischen gefiel es ihm, gelassen weiterzuziehen, quer durch das zerklüftete rauhe Land.
Auf eine gewisse Weise wirkte dieser kühle, windzerzauste Landstrich fruchtbar. Es gab gewaltige Bäume mit schwarzem Stamm und weit sich breitenden gelben Laubkronen, und sie standen alle in gebührlichem Abstand zueinander, als könnten sie einen rivalisierenden Mitbaum in ihrer Nähe nicht dulden und müßten alle Gleichrangigen abwürgen und ersticken, die sich in ihre Dominanzzone vorzustreben wagten. Wuchernde Niedriggewächse mit weißlichem wolligen Laub klammerten sich wie ein dichtes Fell an den Boden. Andere Pflanzen, korbförmig und mit dichtverstricktem Geäst, rollten und taumelten ungehemmt durch das Land, als wären sie ein Getier des Feldes.
Aber wenn es hier Pflanzliches gab, das aussah, als wäre es ein Tier, so sah Hresh hier ebenfalls Tiere, die sehr wohl eigentlich Pflanzen hätten sein können. In einem Loch in der Erde stand eine ganze Plantage von schlangenhaften grünen Kreaturen aufrecht da. Als wären sie an Ort und Stelle im Boden verwurzelt. Hresh beobachtete, wie sie urplötzlich emporschnellten und einen ungeschickten Vogel oder ein Insekt aus der Luft schnappten und sich wieder zurückzogen, und niemals sah er, daß eines dieser Wesen ganz aus seiner Höhlung herauskam. Und dann gab es da andere, die nichts weiter waren als riesenhafte Mäuler über rudimentären Leibern; sie hockten bewegungslos an Steinbrocken und gaben verlockende dröhnende Verführungslaute von sich, die ihre Beute wie in Trance zu ihnen zogen. Hresh erinnerte sich, daß er so ähnliche Geschöpfe einmal als Knabe gesehen hatte — auf der Reise aus dem Kokon nach Vengiboneeza. Damals hätten sie ihn fast selbst an sich gelockt. Aber inzwischen war er jedoch immun gegen ihre unheilbringenden Melodien geworden.
Er hatte niemandem gesagt, daß er aus Dawinno fortgehen werde. Er hatte die Runde gemacht und mit den Menschen — ein letztesmal — gesprochen, an denen ihm besonders lag: Thu-Kimnibol, Boldirinthe, Staip, Chupitain Stuld — natürlich auch mit Nialli und Taniane. Aber er hatte noch nicht einmal Taniane gesagt, daß er für immer Abschied nahm.
Es war ihm nicht leichtgefallen, so mit der Wahrheit hinter dem Berg zu halten. Besonders Taniane gegenüber. Er hatte es schmerzlich ertragen. Aber er wußte auch, daß sie ihn zurückzuhalten versuchen würden, wenn sie erführen, was er plante. Also hatte er sich einfach im Frühdunst aus der Stadt gestohlen. Und nun, wo Dawinno weit hinter ihm lag, verspürte er nicht das geringste Bedauern. Ein langer Phasenabschnitt seines Lebens war zu Ende. Eine neue Phase begann.
Wenn er etwas bedauerte, dann, daß er die Stadt so vortrefflich konstruiert hatte. Jetzt kam es ihm so vor, als hätte er das VOLK den falschen Pfad entlanggeführt, als wäre es ein Fehler gewesen, die Stadt Dawinnos nach dem Vorbild Vengiboneezas zu erbauen, ja überhaupt den Versuch zu wagen, die Große Welt in diesem Neuen Frühling wiederholen zu wollen. Die Götter hatten die Große Welt von der Erde weggefegt, weil sie ihren Zeitablauf ausgelebt hatte. Die Große Welt war bis an die Grenzen ihrer Entfaltungsmöglichkeiten vorgestoßen und hatte dann einen toten Punkt erreicht, den totalen Stillstand. Wären nicht die Todessterne erschienen, um sie zu vernichten, die eigene Vollkommenheit dieser Welt wäre unmerklich in Fäulnis und Verfall übergegangen. Denn eine Kultur, eine Zivilisation ist eben keine Maschine, sondern lebendiges Gesamtwesen und muß entweder wachsen und gedeihen oder verfallen und zugrundegehen. Und eine andere Alternative gibt es dabei nicht.
Hresh hatte sich so sehr gewünscht, daß das VOLK zum Hochniveau der Großwelt, die Hunderte von tausend Jahren dazu gebraucht hatte, sich mit einem einzigen gewaltigen Evolutionssprung hinaufentwickeln werde. Aber das VOLK war dazu nicht fähig und nicht reif gewesen. Schließlich war ja nur eine einzige Generation vergangen, seit sie aus dem Kokon hervorgekrochen waren. Und unter dem Druck dieses evolutionären erzwungenen Sprunges waren sie aus dieser urtümlichen schlichten Einfachheit und Einfältigkeit direkt in ihre spezifische Fäulnis und Verrottung gestoßen worden und hatten nicht einmal eine Atempause und Schonzeit gehabt, um zu wirklicher Menschhaftigkeit zu reifen.
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