Robert Silverberg - Der neue Frühling
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- Название:Der neue Frühling
- Автор:
- Издательство:Heyne
- Жанр:
- Год:1992
- Город:München
- ISBN:3-453-05820-8
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
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Dieser böse, dieser üble Krieg, zum Beispiel.
Er war eine verbrecherische Verhöhnung der Götter, ein Verbrechen auch nach den Gesetzen der Stadt, ja ein Verbrechen gegen die Zivilisation selbst. Und Hresh wußte, es lag ganz und gar nicht in seiner Macht, irgend etwas zu tun, ihn zu verhindern.
Und so mußte er sich eingestehen, daß er versagt hatte. In der Zeit, die ihm noch gegeben war, wollte er alles in seiner Macht Liegende tun, dafür Sühne zu leisten. Eines jedoch weigerte er sich zu tun: Er würde nicht in trübselige Zerknirschung verfallen über Fehler, die er begangen hatte — oder über jene, die andere gerade im Begriff waren zu begehen. Denn er hatte sein BESTES getan. Das war wirklich der einzige Trost: Er hatte sich wirklich niemals geschont.
„Ich erinnere mich an den Tag deiner Geburt“, sagte Thu-Kimnibol mit Erstaunen in der Stimme. „Hresh und ich blieben zusammen die ganze Nacht auf, die Nacht davor, und.“
„Nicht!“ sagte sie.
„Nicht was?“
„Sprich mir nicht von dem, woran du dich erinnerst, daß ich klein war.“
Er lachte. „Soll ich einfach so tun, Nialli, als wäre ich nicht so viel.“
„Ja. Tu einfach so, wenn du mußt. Nur erinnere mich nicht daran, daß du bereits erwachsen warst, als ich zur Welt kam, einverstanden? Einverstanden, Thu-Kimnibol?“
„Aber — Nialli.“ Dann lachte er.
„Komm her!“ befahl sie. Sie zog ihn eng an sich. Er umschloß sie mit den Armen. Und dann war er über ihr, mit den Händen, den Lippen, dem Sensor-Organ, berührte, streichelte, knabberte, murmelte unablässig ihren Namen. Er war wie ein gewaltiger Fluß, der sich über sie ergoß und sie mit sich fortriß. Und sie ließ sich davontragen. So etwas hätte sie nie erwartet. Und er wohl auch nicht, vermutete sie.
Ob sie sich je an seine massige Größe gewöhnen würde? Er war derart riesenhaft, so stark, so völlig anders als Kundalimon. Wie merkwürdig es war, von ihm derart vereinnahmt zu werden. Aber auch sehr angenehm. Ich glaube, ich kann mich daran gewöhnen — mit der Zeit. Doch ja, das werde ich, dachte sie, als sie spürte, wie er gegen ihren Leib zu beben begann, und sie fing ebenfalls an zu zittern. Doch, ich werde mich bestimmt daran gewöhnen können.
Die Landschaft begann die Gestalt zu ändern. Während der letzten paar Tage hatte Hresh eine niedere Hügelkette zur Linken und eine zweite zur Rechten gehabt, zwischen denen sich eine scheinbar endlose Ebene breitete. Nun strebten die zwei Kämme aufeinander zu und bildeten ein enges geschlossenes Tal ohne Ausgang. Hresh machte an einem Bach mit dichtem grauen Uferschilf halt und überlegte, was er tun solle. Es schien nicht sinnvoll, weiter in diese Sackgasse hineinzufahren. Es war vielleicht am besten, er kehrte um und suchte irgendwo in den Bergen im Osten nach einem Paß.
„Nein“, ertönte eine Stimme, die keine Stimme war und die wortlos zu ihm sprach. „Du tätest besser daran, geradeaus weiterzureisen.“
„Wahrlich ja. Das ist der einzige Weg.“ Eine zweite Stimme, die zu ihm in der stummen Sprache des Denkens redete.
Bestürzt blickte Hresh sich um. Nach all den Tagen ununterbrochener Einsamkeit wirkten die plötzlichen Stimmen auf ihn wie ein Donner.
Zuerst sah er nichts. Dann jedoch entdeckte er im dichten Röhricht am Wasser ein purpurnes Blitzen, und dann sah er die schlanke spitze Schnauze eines Caviandi und dann die eines zweiten. Die geschmeidigen kleinen Fischjäger kamen dann furchtlos aus ihrem Versteck auf Hresh zu. Die Händchen mit den zierlichen gespreizten Fingern wie zum Gruß erhoben.
„Ich bin Er-Kanto“, sagte das eine Caviandi.
„Ich bin Sie-Thikil“, erklärte das andere.
„Mein Name ist Hresh.“
„Ja. Das wissen wir.“ Sie-Thikil gab einen weichen freundlichen Laut von sich und legte ihre Hand in die Hreshs. Die Finger waren schlank und hart, flinke Fischfängerfinger. Er-Kanto ergriff Hreshs andere Hand. Und beide luden ihn ein, mit ihnen zu kommunizieren, so wie es bei dem anderen Paar in seinem Garten der Fall gewesen war, seinen Gefangenen, Er-Lokim und Sie-Kanzi.
„Ja“, sprach er.
Ihre Seelen stürzten auf seine zu, und eine Woge von warmer Freundschaft sprang auf ihn über.
Also bedeutete Freundlichkeit gegenüber einem Caviandi Freundschaft mit allen. Als er sich den zwei Caviandis in seinem Tiergarten zur Kommunion geöffnet hatte, war er unwissentlich ein Bündnis mit der gesamten Caviandi-Rasse eingegangen. Diese beiden hier waren seinem Wagen schon tagelang gefolgt und hatten sein Xlendi insgeheim auf den rechten Pfad gelenkt, dem Weg, der zum Nest führte. Sie hatten ihn um Orte herumgeführt, an denen Gefahren lauerten, ihn zu Weidegründen gelenkt, wo das Zugtier und sein Herr frisches Wasser und Nahrung finden konnten. Hresh begriff, daß seine Fahrt keineswegs so ins Blaue verlaufen war, wie er das angenommen hatte.
Und jetzt erkannte er, daß er nicht zur Seite abbiegen durfte. Der rechte Pfad lief geradeaus und direkt in das sich verengende Tal hinein.
Ernst bedankte er sich bei den Caviandis für ihre Hilfe. Er sah ein letztesmal ihre großen dunkelschimmernden Augen, die ihn über die Reetspitzen grüßten. Dann sanken die geschmeidigen Geschöpfchen in das Schilfdickicht und waren verschwunden.
Er ging zu seinem Wagen zurück. Mit einem raschen Peitschenstreicheln seines Zweitgesichts kitzelte er das Xlendi vorwärts.
Als der Canyon enger wurde, beschleunigte der Bach, der in seiner Mitte floß, seinen Lauf und wurde immer wilder und heftiger, und als die Dämmerung hereinbrach, schoß er mit beständigem dröhnenden Tosen neben Hresh dahin. Er spähte nach vorn und sah, daß die Schlucht in der Tat im hinteren Ende offen war, doch war es nur eine Spalte, und der Bach mußte dort mit der tobenden Gewalt eines Wildwassers hervorschießen.
Hatten die Caviandis ihn getäuscht? Das erschien ihm nicht möglich. Doch wie sollte er mit seinem Wagen durch diesen Schlitz von Öffnung hindurchkommen?
Er fuhr dennoch weiter.
Und nun hörte er deutlich die tausend hallenden und widerhallenden Stimmen des Katarakts. In der scharfen kühlen Abendluft war ein großer blauer Stern heraufgestiegen, und sein Schein brach sich glitzernd in den Wassern. Der Pfad war inzwischen so schmal geworden, daß der Wagen neben dem strudelnden Bach kaum genug Platz hatte. Der Boden begann sich leicht zu heben, was den Schluß zuließ, daß das Strombett zunehmend tiefer geschnitten sein würde, je näher man an die Öffnung der Schlucht herankam.
„Da ist er ja endlich“, kam eine trockene Stimme, spröde wie ein ausgebleichter Knochen, eine stumme Stimme, eine Gedankenstimme. „Der Wißbegierige. Der Frage-Knabe.“
Hresh blickte auf. Vor dem sich tiefer verdunkelnden Himmel zeichnete sich die kantige Gestalt eines Hjjk ab. Hoch aufgerichtet und reglos. In einer seiner zahlreichen Hände hielt er einen Speer, der noch länger war als er selbst.
„Das Kind?“ Hresh lachte. „Ein Kind soll ich sein? Ach, guter Freund, nein, ich bin ein alter Mann. Ein ziemlich müder alter Mann. Wenn du zweifelst, dann sondiere mein Gedanken etwas sorgfältiger, dann wirst du es schon merken.“
„Das Kind bestreitet, daß es ein Kind ist“, sagte ein zweiter Hjjk, der auf der gegenüberliegenden Seite des hochragenden Kliffs erschienen war. „Aber das Kind ist dennoch ein Kind. Was immer es sich einbilden mag.“
„Schön, wenn ihr so wollt, dann bin ich eben ein Kind.“
Und das war er auf einmal wirklich: Denn plötzlich fiel die Zeit einwärts in sich zusammen, und er war wieder der kleine drahtige zappelige Hresh-voller-Fragen, der im ganzen Kokon überall herumstöberte, allen mit seiner Wißbegier auf die Nerven ging, der Koshmar und Torlyri zur Verzweiflung trieb, seine Mutter Minbain plagte, seine Spielkameraden reizte und ärgerte. Die ganze Lebensmüdigkeit seiner späten Jahre fiel von ihm. Er platzte wieder vor wilder Energie und Unbekümmertheit, war erneut Hresh-die-Quasselstrippe, Hresh-der-Sucher, Hresh, im ganzen Stamm der kleinste Junge, aber voll unersättlichem Wissensdrang, der immer wieder am Lukenloch des Kokons hockte und davon träumte, da eines Tages hinauszuschnellen in die unbekannte von Wundern volle Welt, die dort lag.
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