Robert Silverberg - Am Ende des Winters

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Am Ende des Winters: краткое содержание, описание и аннотация

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Hin und wieder fragte sich Koshmar, ob es nicht die klügste Entscheidung wäre, wenn man sich ganz und gar aus Vengiboneeza zurückzöge, ins weite freie Land zurückkehrte und ganz von vorn begönne. Doch jedesmal, wenn solche Gedanken in ihr heraufdrangen, würgte sie sie wieder hinunter. In dieser Stadt sollte ihr Volk seinem Schicksal begegnen; so stand es im Buch des Weges. Und was wäre das schon für ein Schicksal, sich davonzustehlen wie feige Tiere und die Stadt einem anderen Stamm zu überantworten? Das ‚Volk‘ war mit einem Ziel und einer Aufgabe hierher gekommen — und die Aufgabe war noch nicht gelöst. Also müssen wir bleiben, dachte Koshmar.

Aber wenn ich Harruel jemals wieder begegne, schwor sie sich, dann werde ich ihn mit meinen eigenen zwei Händen töten. Ob er wacht oder im Schlafe liegt, wo ich ihn finde, will ich ihn töten.

„Hast du Schmerzen?“ fragte Torlyri sie eines Nachmittags.

„Schmerzen? Was denn für Schmerzen?“

„Dein Mundwinkel war ganz verkniffen, ganz merkwürdig. Wie wenn dir was weh täte und du dagegen ankämpfst.“

Koshmar lachte. „Ein Faserchen Essen, das sich zwischen den Zähnen verfangen hat, weiter nichts, Torlyri.“

Sie gestattete keinem Einblick in die stürmische Verwirrung, die in ihr herrschte. Hocherhobenen Hauptes schritt sie durch die Siedlung, stolz und mit breiten Schultern, als sei gar nichts geschehen. Wenn sie mit Torlyri tvinnerte — und sie taten dies in jüngster Zeit häufig, denn Torlyri war tiefverletzt durch Lakkamais Treulosigkeit und bedurfte der stützenden haltenden Liebe Koshmars in hohem Maße —, so strengte sich Koshmar gewaltig an, um die Unruhe in ihrer Seele vor der Geliebten zu verbergen. Und begab sie sich unter das restliche Stammesvolk, so strahlte sie Fröhlichkeit aus, Optimismus und das werbeträchtige Selbstvertrauen eines Politikers. Es blieb ihr gar nichts anderes übrig. Ihre Leute waren völlig durcheinander durch die Spaltung und durch den Einzug der Behelmten. Eine Spätreaktion hatte sich bei den meisten Hiergebliebenen bemerkbar gemacht. Leute, die während des gesamten Aufenthaltes im Kokon die einzigen auf der ganzen Welt zu sein geglaubt hatten, mußten nun damit zurande kommen, daß Fremde praktisch mitten unter ihnen lebten. Das war nicht leicht zu verarbeiten. Sie fühlten den Druck, die Bedrängung durch die Seelen der Behelmten in ihrer engen Nachbarschaft und empfanden dies wie den Druck auf ihren eigenen Seelen, den man unter der schwerlastenden, verdichteten, aufgeladenen Luft vor einem Sommergewitter wahrnimmt. Und dann — der Verlust der Elf — der scharfe Bruch in dem Geflecht des Stammes, das Auseinanderreißen von Freundschafts- und Familienbindungen, die ein Leben lang stetig gehalten hatten, die bloße Wucht einer derartig großen Umstellung und Veränderung — ach ja, das war schwer zu ertragen, sehr schwer, auch dies!

Angesichts so vieler Schmerzen und Bekümmerung ringsum konnte Koshmar es sich nicht erlauben, sich durch ihre persönlichen Verletztheiten schwächen zu lassen. Jedoch ging sie oft in ihren kleinen Kapellenschrein und kniete dort nieder und sprach zu dem Geist der Thekmur und zu den Geistern anderer Häuptlinge vor ihr, und daraus erwuchs ihr einiger Trost, soviel eben die Weisheit ihrer Vorgängerinnen zu bieten hatte. Sie hatte ein gewisses wohlduftendes Kraut gefunden, das in den Spalten der Mauern der Stadt wuchs, und wenn sie dies auf ihrem Altarfeuer verbrannte, benahm es ihr die Sinne und machte sie schwindlig, und dann vermochte sie die Stimmen der Thekmur und Nialli und Sismoil zu hören, und der anderen, die vor ihrer Zeit gewesen waren. Und, den Göttern sei Dank, sie zeigten Koshmar auch keinerlei Verachtung! Sie waren barmherzig und freundlich, obwohl sie doch als Häuptling versagt hatte. Ja, obwohl sie ein Versager war.

Aber die wesentliche und Hauptaufgabe war nun, daß das Volk einen Weg fände, mit dem Volk der Behelmten zu leben. Und sich natürlich gegen ihr weiteres Vordringen mit allen Mitteln — außer dem offenen Krieg — zur Wehr zu setzen. Es galt, eine Teilung der Stadt zu arrangieren, die nicht den Charakter einer demütigenden Absonderung wie in einem Seuchenfall an sich trug: ihr Sektor, unser Sektor und hier der gemeinsame Sektor.

Aber wie es schien, hatten die Beng da andere Vorstellungen.

„Sie wollen uns da überhaupt nicht mehr reinlassen“, berichtete Orbin eines Tages und zog eine ziemlich abgegriffene Kopie des von Hresh angefertigten Stadtplans hervor, auf dem er einen Stadtquadranten weit oben im Nordosten, nahe dem Bollwerk der Berge bezeichnete. „Sie haben quer über den Zugang zum ganzen Bezirk ein Seil gespannt, und als Praheurt da gestern in die Nähe kam, haben sie ihn angebrüllt und ihn fortgescheucht.“ Und Haniman hatte eine ähnliche Geschichte zu berichten. „Da“, sagte er. „Da, längs der Uferlinie. Da stellen die jetzt so ’ne Art Bildnisse auf. Aus Holz, und mit Matten aus Fell bedeckt, und sie sehen ziemlich verärgert aus, wenn wir zu dicht rankommen.“

„Zählt sie“, befahl Koshmar. „Ich will ganz genau wissen, wieviele Beng es da gibt. Macht mir Listen, schreibt mir jeden einzelnen hinein gemäß der Form seines Helms.“ Sie unterbrach sich. „Ihr könnt doch alle schreiben?“

„Hresh hat mich ein wenig in dieser Kunst unterrichtet“, sagte Haniman.

„Schön, dann nimmst du eine Zählung vor. Denn wenn wir gegen sie kämpfen müssen, dann müssen wir schon auch wissen, womit wir es effektiv zu tun haben werden.“

„Und du gedenkst, gegen sie zu kämpfen, Koshmar?“ fragte Haniman.

„Ja, sollen wir uns denn von denen vorschreiben lassen, wohin wir gehen dürfen und wohin nicht?“

„Aber sie sind dermaßen viele! Und wir haben Harruel und Konya nicht mehr bei uns!“

Koshmar funkelte ihn wütend an. „Diese Namen werden hier nie wieder genannt, Junge! Waren sie denn unsere einzigen Krieger? Nein, wir können in jedem Kampf auch so zurechtkommen. Geh und zähl die Beng. Geh schon und zähl sie!“

Nach einigen Tagen erstatteten Haniman und Orbin Bericht, daß es einhundertundsiebzehn Beng gebe, Frauen und Kinder eingeschlossen, möglicherweise aber hätten sie einige der in den Häusern lebenden Säuglinge nicht miterfaßt. Mindestens vierzig Beng schienen Krieger zu sein. Koshmar brütete über diesem Zahlenmaterial und war beunruhigt. Das Volk verfügte über nur noch elf Krieger, und die waren nicht sämtlich in Höchstkondition für den Kampf. Vierzig Kämpfer dagegen, das stellte wahrlich ein gewichtiges Aufgebot dar.

Und diese Tiere der Beng, ihre höckerigen Zinnobären, die frei und ungestört umhertrampelten und herumschnüffelten — auch sie fielen ins Gewicht, wenn auch auf andere Art. Sie zogen nämlich durch Vengiboneeza, wohin immer ihr Verlangen sie trieb, und kamen häufig direkt mitten in die Siedlung des Volkes, wo sie kleinere Bauten beschädigten, Sachen, die man zum Trocknen in der Sonne gebreitet hatte, verstreuten und zertrampelten und die Kinder in Angst und Schrecken versetzten. Koshmar war sich darüber im klaren, daß bei jedem Gefecht ihre Krieger gegen die auf diesen Bestien reitenden Krieger der Beng würden antreten müssen. Und ein solcher Kampf wäre der schlechte Irrsinn.

Es gibt keine Möglichkeit, wie wir uns gegen diese Leute wehren könnten, dachte sie. Sie werden uns Vengiboneeza wegnehmen, ohne auch nur den kleinen Finger zu rühren.

Wir sollten sofort von hier wegziehen — trotz der Weissagungen im Buch des Weges.

Nein. Nein. Nein. Nein.

„Du mußt uns allen die Sprache der Beng beibringen“, befahl Koshmar dem Hresh. Wenn die Beng — und das stand ja nun noch längst nicht sicher fest — tatsächlich Feinde des Volkes sein sollten. In vielerlei Hinsicht bemühten sie sich nämlich um ausgesprochen höfliches, ja sogar freundliches Betragen. jedoch, wenn es nötig werden sollte, mußte man in der Lage sein, sie auszuspionieren, und dazu mußte man verstehen, was sie sprachen. Hresh hatte irgendwie einen Weg gefunden, die Sprache zu meistern, ganz so, wie sie es erwartet hatte. Doch er behauptete, er sei noch nicht soweit, andere zu unterrichten. Er benötige ein festeres Fundament in der Sprache, zunächst einmal, und viel mehr Zeit für die Analyse und Klassifizierung seiner Kenntnisse, ehe er sein Wissen dem Stamm mitteilen könne.

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