Robert Silverberg - Am Ende des Winters

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Am Ende des Winters: краткое содержание, описание и аннотация

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Harruel stierte ihn verdutzt an.

Er hätte nicht gewußt, wie er entscheiden könnte, ob das, was Salaman da behauptete, wahr sei oder nicht. Wer hätte schon sagen können, was sich hier vor Hunderten von tausend Jahren wirklich abgespielt hatte? Was ihn allerdings erstaunte und beunruhigte, das war die scharfe Logik in Salamans Argumentation. Dies alles so durchzudenken, sich den Krater vorzustellen, zu vermuten, wie er sich gebildet haben konnte, sich bewußt zu werden, daß er die gleiche Wirkung erzielen könne, indem er einen Stein in den Schlamm schleuderte — also, wahrlich so etwas hätte man vielleicht von Hresh erwartet, aber von keinem anderen sonst. Und Salaman hatte bislang nie Anzeichen eines dermaßen scharfsinnigen Intellekts gezeigt. Er war nichts weiter gewesen als ein ruhiger Jungkrieger, der gehorsam seine Pflicht tat.

Harruel sagte sich, es werde wohl klug sein, diesen Salaman scharf im Auge zu behalten. Er konnte sich als sehr wertvoll erweisen. Aber er konnte auch zu einem Problem werden.

Konya sprach: „Wir können sehen, wie der Stein im Schlick liegt. Wieso können wir dann dort drunten nicht auch den Todesstern liegen sehen? In der Mitte da ist doch nichts weiter als Grün.“

„Es ist so viele Jahre her“, sagte Salaman. „Vielleicht ist der Todesstern schon lange verschwunden.“

„Und der Krater selbst ist geblieben?“

Salaman zuckte die Achseln. „Die Todessterne waren vielleicht aus einem Stoff gemacht, der nicht lang bestehen kann. Vielleicht waren es gewaltige Eisbälle. Oder feste Feuermassen. Wie sollte ich das wissen? Hresh — der könnte so was vielleicht wissen, aber doch nicht ich. Ich sag euch ja nichts weiter, als daß ich glaube, daß dieser Kessel vor uns auf diese Art entstanden ist. Es liegt ganz in deinem Belieben, meiner Meinung zu sein, oder auch nicht, Konya.“

Sie zogen dichter heran. Als sie aber dem Rand ganz nahe gekommen waren, sah Harruel, daß dieser um kein Zehntteil so scharfgezeichnet war, wie es aus der Höhe den Anschein gehabt hatte. Der Rand war abgetragen und abgerundet und an einigen Stellen kaum noch erkennbar. Von oben aus hatte er sich durch den Kontrast zu dem umliegenden Grasland abgehoben — hier unten aber war erkennbar, daß die Stürme der Zeiten ihn geglättet und ausgewaschen hatten. Und da er dies erkannte, empfand Harruel um so höhere Achtung vor Salamans Theorie, und vor Salaman selbst ebenfalls.

Konya sagte: „Wenn aber hier wirklich ein Todesstern eingeschlagen hat, denn sollten wir besser da nicht reingehen.“

Harruel stand auf dem Kamm und blickte in das dichte Buschland darunter, wo er bereits schwerfällige Tiere ziehen sah. Er warf einen Blick zu Konya zurück.

„Wieso nicht?“

„Weil es ein von den Göttern verfluchter Ort ist. Ein Ort des Todes.“

„Also mir sieht das da doch ziemlich lebendig aus“, antwortete Harruel.

„Die Todessterne wurden ausgesandt als ein Zeichen für den Zorn der Götter. Sollten wir uns also an einen Ort begeben, an dem solch ein Zorneszeichen begraben liegt? Der Hauch der Götter ruht auf diesem Ort. Hier ist Feuer. Und hier ist Verderben.“

Harruel erwog dies eine Weile.

„Ziehn wir doch darum herum“, sagte Konya.

„Nein!“ Harruel klang apodiktisch. „Das hier ist ein Ort des Lebens. Was immer für Zorn die Götter gehegt haben mögen, er galt der Großen Welt, nicht uns. Denn warum hätten uns sonst die Götter über den Langen Winter hinweg beschützt und bewahrt? Es beliebte den Göttern, jenen die Welt aus den Händen zu nehmen, die in ihr gelebt hatten, und sie uns zu überantworten. Wenn also hier ein Todesstern niederfiel, so ist dies ein geheiligter Ort.“

Seine eigene geschickte Argumentation beeindruckte ihn selbst, ebenso wie dieser urplötzliche Sprudel von Beredtheit, von dem ihm allerdings wegen der Mühsal der Schädel dröhnte. Außerdem wußte er, daß er in diesem Falle auf Konyas Warnungen keine Rücksicht nehmen durfte. Es gab nur eine Entscheidung: Vorwärts, immer nur vorwärts gehen. Das war die Art der Könige.

Konya blieb hartnäckig: „Harruel, ich glaub aber wirklich, wir sollten.“

„Nein!“ rief Harruel laut. Er zog sich zum Kraterrand empor und hinüber und fiel halb, halb kletterte er in das begrünte Becken darunter. Die Tiere, die dort weideten, beäugten ihn ruhig und furchtlos. Vielleicht hatten sie niemals zuvor menschliche Wesen oder andere Feinde zu Gesicht bekommen. Dieser Ort war eine abgeschirmte Schutzzone. „Mir nach!“ rief Harruel. „Hier gibt es massenhaft Fleisch, soviel einer nur fressen kann!“ Und er stürzte weiter, und all die übrigen, auch Konya, verloren keine Zeit und folgten ihm.

In Koshmars Brust brannte nun eine beständige Wut; doch sie verbarg dies — dem Stamm zuliebe — und Torlyri zuliebe, aber auch in eigenem Interesse.

Es verstrich keine Stunde, in der sie nicht im Geiste diesen Tag der Stammesspaltung wiedererlebte. Die Szene verfolgte sie bei Tage und kehrte nachts in Alpträumen wieder. „Die Weiberherrschaft“, hörte sie Harruel sagen, „ist vorbei!“ Sie hörte es wieder und immer wieder. „Vom heutigen Tage an bin ich der König.“ König! Was für ein absurdes lächerliches Wort! Ein männlicher Stammeshäuptling! So etwas war für Kreaturen wie die Beng denkbar, aber doch nicht für das Volk! „Wer kommt mit mir?“ hatte Harruel gerufen. Seine rauhe scharfe Stimme hallte unablässig in ihr nach. „Diese Stadt hier bedeutet Unheil und Krankheit, und wir müssen aus ihr fortziehen! Wer kommt mit mir und begründet mit mir ein großes Königreich, weit weg von hier? Wer zieht mit Harruel? Wer? Wer?“

Konya. Salaman. Bruikkos. Nittin. Lakkamai.

„Wer zieht mit Harruel? Wer? Wer? Sei du Häuptling, soviel es dir beliebt, Koshmar. Die Stadt gehört dir. Ich aber werde aus ihr fortziehen und dir kein Ärgernis mehr sein.“

Minbain. Galihine. Weiawala. Thaloin. Nettin.

Einer nach dem anderen waren sie auf Harruels Seite übergewechselt, und sie stand da wie ein versteinertes Weib, und ließ sie fortgehen, denn sie wußte, daß sie nichts tun konnte, es zu verhindern.

Die Namen der Dahingezogenen waren für sie wie ein ätzender Tadel. Sie hatte kurz daran gedacht, Hresh zu bitten, er möge sie nicht in die Chronik eintragen, ja den gesamten Vorfall zu unterschlagen. Aber dann war ihr bewußt geworden, daß die Eintragung ein Muß war, und zwar umfassend und ohne Beschönigungen: die Spaltung des Stammes, die Niederlage des Häuptlings. Denn genau dies war es, eine Niederlage, und die schlimmste, welche jemals ein Stammeshäuptling hatte hinnehmen müssen. Aber die Chronik durfte nicht nur eine Aufzeichnung der Triumphe sein. Koshmar rief sich selbst strikt zur Raison. Nein, in den Chroniken mußte die Wahrheit niedergelegt sein, und zwar die gesamte Wahrheit, wenn sie für jene irgendeinen Nutzen haben sollten, die sie in unausdenklicher Zukunft — vielleicht — lesen würden.

Einer von sechs Erwachsenen des Stammes hatte sich dafür entschieden, ihre Oberherrschaft abzuschütteln. Nun war der Stamm erschütternd geschrumpft, nur noch ein ärmlicher Rest, einige seiner kühnsten Krieger waren verschwunden, und vielversprechende Jungfrauen und junge Mütter und zwei Kinder, die die Hoffnung auf die Zukunft garantiert hatten. Hoffnung? — Was für eine Hoffnung konnte es denn jetzt noch geben? „Die Stadt gehört dir“, hatte Harruel gesagt. Aber dann hatte er hinzugefügt: „Vielmehr, sie gehört jetzt den Behelmten.“ Und ja, dies war die Wahrheit. Diese Leute schwärmten überall in Vengiboneeza umher. Sie waren überall. Inzwischen war es wahrhaftig ihre Stadt geworden. Trafen sie in irgendwelchen vorstädtischen Bezirken auf Angehörige des Volkes, so gab es zornige finstere Blickwechsel, und manchmal auch scharfe Worte, als verübelten die Leute vom Bengvolk es, daß jemand in ihren Bereich eindringe. Und Hresh und seine ‚Sucher‘ zogen nur noch gelegentlich in die Ruinenbereiche, um nach den Schätzen der Großen Welt zu graben; Hresh allerdings ging anscheinend doch ziemlich regelmäßig in das Beng-Viertel, um dort mit deren Altem Mann zu konferieren. Die Beziehung zwischen den beiden schien irgendwie völlig abgehoben und persönlich zu sein, vollkommen unbeeinträchtigt von den Spannungen, die sich zwischen den zwei Völkern immer mehr abzeichneten. Aber im übrigen hatte sich der Stamm in sich selbst zurückgezogen, man blieb überwiegend in der Siedlung oder in deren Nähe und leckte die Wunden, die der Tag der Spaltung geschlagen hatte.

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