Robert Silverberg - Am Ende des Winters

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Am Ende des Winters: краткое содержание, описание и аннотация

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„Und magst du mit mir danach tvinnern?“ fragte Haniman.

„Das, nein“, sagte Taniane. „Nein, mit dir will ich nicht tvinnern.“

„Jetzt nicht — oder überhaupt niemals?“

„Jetzt nicht, aber vielleicht auch nie.“

„Ach so“, sagte er. „Mein Pech. Aber du möchtest schon mit mir kopulieren?“

„Ja, aber sicher doch.“

„Und wenn ich dich nun bitten würde, meine feste Gefährtin zu werden?“

Taniane blickte ihn lange und fest an.

„Darüber laß mich mal noch ein bißchen nachdenken“, sagte sie. „Vorläufig wollen wir einfach nur mal kopulieren, einverstanden?“

Für Torlyri war es eine Zeit der Düsternis und Beklemmung. Sie hatte das Gefühl, als wäre das Licht aus ihrer Seele gewichen und als sei sie in einen Klumpen schwarzer Schlacke verwandelt worden. Soviel Schmerz — und wegen eines Mannes!

Wie schnell, wie abgrundtief war sie von Lakkamai abhängig geworden! Wie leicht verwundbar, wie schutzlos für den Schmerz, als er sie verließ! Kaum erkannte sie sich selbst wieder in dieser fremden, niedergeschmetterten Frau, die an keinem Morgen aufwachen konnte, ohne mit der Hand nach der leeren Stelle auf dem Lager zu tasten, an ihrer Seite, wo Lakkamai geschlafen hatte, und ohne dann in der Erinnerung wieder seine hallende Stimme zu hören, mit der er Harruel gelassen erklärt hatte, daß er sich dem Trupp der Aussiedler aus Vengiboneeza anschließen wolle.

Torlyri hatte mehr als dreißig Jahre zufrieden und ohne größeres Bedürfnis nach einem Manne gelebt. Ihre Liebe zu Koshmar und ihre Aufgaben als Opferfrau hatten ihr Leben hinlänglich erfüllt. Doch dann war der Neue Frühling gekommen, und der Große Aufbruch, und alles war verändert. Auf einmal kopulierte alles, verehelichte sich alles, plötzlich wurden ganze Scharen neuer Kinder in die Welt gesetzt wie nie zuvor. Und Torlyri hatte sich inmitten diesem gewaltigen Aufblühen des Stammes ebenfalls gefühlt wie eine Knospe, die sich öffnete und dem Licht entgegenreifte. Sie war verwandelt. Auch sie sehnte sich nun nach der Kopulation, sogar nach fester Partnerschaft und Kindern. Und darum hatte sie sich Lakkamai hingegeben, und nun war Lakkamai mit Harruel fortgezogen; und Torlyri fühlte sich verzweifelt und verlassen, auch wenn sie sich immer wieder vorsagte, sie stehe sich ja nicht schlechter als vorher, ehe sie sich mit Lakkamai eingelassen hatte.

„Komm zu mir!“ sagte Koshmar. „Tvinnre mit mir!“

„Ja“, sagte Torlyri. „Mit Freuden.“

Koshmar war in diesen schweren Tagen ein großer Trost für sie. Sie tvinnerten oft, viel häufiger als während der ganzen verflossenen Jahre, und jedesmal fühlte Torlyri dabei, wie Koshmar Kraft, Wärme und Liebe in sie herüberströmte.

Torlyri wußte, daß sie Koshmar durch ihre vernarrte Liebe zu Lakkamai tief verletzt hatte. Koshmar hatte das zwar nie mit Worten gesagt, doch nach allen den Jahren ihrer intimen Gemeinsamkeit war es unmöglich, daß Koshmar ihre wahren Gefühle von Torlyri hätte verbergen können, beim Tvinnern, aber auch sonst. Und dennoch war Koshmar bereitwillig zurückgewichen, damit Torlyri tun könne, wie sie wünschte. Und jetzt, wo die Affäre vorbei war, wo Lakkamai Torlyri ganz beiläufig und ungerührt hatte fallen lassen, zeigte Koshmar keinen Hauch von vorwurfsvollem Verhalten, weder Selbstgefälligkeit noch Grausamkeit, sondern nur Liebe, Wärme und Kraft.

Es konnte ihr nicht leichtfallen. Aber sie meisterte es.

Und das, wie Torlyri wußte, in einer Zeit persönlicher hoher Angespanntheit. Der Abfall Harruels hatte sie tief getroffen. Denn nie zuvor hatte Koshmar sich einer derartigen Verhöhnung ausgesetzt gesehen. Keinem Häuptling war dies je widerfahren. Vor dem gesamten Stamm verspottet zu werden, ihre Autorität mißachtet, beschimpft, stehengelassen zu werden — von elf Angehörigen des eigenen Stammes, die ihr einfach den Rücken zukehrten und davonliefen — was für eine Demütigung für Koshmar, was für eine Erniedrigung! Und dazu dann noch diese große Horde von Behelmten, die in die Stadt gezogen kamen, voller Betriebsamkeit und Energie, und mit ihren stinkenden Tierkolossen, ihren fremdartigen Sitten und Bräuchen, ihrer seltsamen Gewandung. Einst war einmal ein Kokon eine ganze geschlossene Welt gewesen, und Koshmar die höchste Herrscherin in dieser Welt; jetzt aber war das Volk in eine weitaus größere Welt vorgestoßen, und sie war nichts weiter als Häuptling eines kleinen und überdies gespaltenen Stammes, der eine kleine Nische in einer riesigen Stadt bewohnte, und in dichter Nähe einen anderen Stamm, viel größer, der bedrohlich näherrückte, der anmaßend sich auszubreiten und überzugreifen im Begriff schien.

All dies drohte die helleuchtende Sonne von Koshmars Macht zu verfinstern. Es waren schwere Schläge für ihr Ansehen, für ihr Selbstvertrauen, ja wider ihren hochgemuten Sinn selbst. Aber dank ihrer außergewöhnlichen Elastizität hatte Koshmar all diese Tiefschläge ausgehalten. Und sie hatte noch Kraft übrig, um davon ihrer Geliebten, Torlyri, zu spenden. Und dafür war ihr Torlyri mächtig dankbar.

Während sie beieinander lagen, gruben sich Koshmars Finger liebevoll in Torlyris dichten schwarzen Pelz. Die so vertraute Wärme, die enge, vertraute Nähe der Geliebten war tröstlich. Torlyri spürte, wie Koshmar zitterte, und sie lächelte ihr zu.

„Du“, flüsterte Koshmar. „Meine Liebste und Freundin. Meine einzige Liebe.“

Ihre Sensororgane berührten sich. Die Seelen glitten in die Vereinigung hinüber.

Und dann fragte sich Torlyri, wie es möglich gewesen sei, daß sie jemals Lakkamai mehr ersehnt hatte als Koshmar.

Hinterher allerdings, als sie sich in die Erlösungsstille sinken ließ, die nach dem Tvinnr eintritt, erkannte sie, daß dies eine törichte und sinnlose Frage war. Was sie von Lakkamai erhalten hatte, war etwas ganz und gar anderes als die Liebe, die sie und Koshmar einander schenkten. Von Lakkamai waren ihr Leidenschaft geworden, Aufregung, ein erregendes Mysterium. Es hatte eine Vereinigung mit ihm gegeben, die sie irrtümlich für eine Verschmelzung der Seelen gehalten hatte; doch nun erkannte sie, daß es nur eine Vereinigung der Körper gewesen war: gewiß, eine starke Verschmelzung, von hoher Intensität, aber nicht etwas von Dauer. Er hatte sie begehrt, sie hatte ihn begehrt, und eine Zeitlang hatten sie sich gegenseitig die Stillung dieses Verlangens geben können. Es war etwas Echtes, Reines gewesen, aber nicht von Dauer. Und dann hatte er aufgehört, sie zu begehren, oder er hatte etwas anderes mit schärferem Verlangen begehrt, und als Harruel seinen Aufruf tat, wer ihm Gefährte und Begleiter sein wolle bei seiner Eroberung des wilden Landes, war Lakkamai vorgetreten, ohne auch nur in Torlyris Richtung zu blicken, ohne auch nur einen Gedanken an sie zu verschwenden. Und er hatte sie auch nicht gebeten, mit ihm zu ziehen. Vielleicht hatte er sich gedacht, daß sie dazu nicht bereit sein würde — daß sie unweigerlich loyal sein und ihre Aufgaben als Opferfrau nicht aufgeben würde. Oder aber, es war ihm gleichgültig gewesen. Vielleicht hatte er ja alles bekommen, was er von Torlyri hatte haben wollen, und war jetzt mit ihr fertig und war bereit für ein neues Torlyri fragte sich erneut, ob sie mit ihm gezogen wäre, ob sie den Stamm und ihre Pflicht und Koshmar und alles vielleicht doch preisgegeben hätte, wenn Lakkamai sie nur darum gebeten hätte.

Sie wich der Beantwortung dieser Frage geflissentlich aus. Und sie war froh, daß sie ja eigentlich nicht gestellt worden war.

Harruel zog vor den anderen her, wenn sie marschierten, allein und abgesondert, mit dem Mantel königlicher Erhabenheit und Enthobenheit bedeckt. Dadurch betonte er seine Macht und seine Besonderheit. Außerdem bekam er dabei Gelegenheit zum Nachdenken.

Ihm war klar, daß er ohne festen realen Plan losgezogen war, mit keiner anderen Strategie, als einfach immer weiter und weiter zu ziehen, bis es den Göttern gefallen würde, ihm zu eröffnen, welches Schicksal sie ihm bestimmt hatten. Vengiboneeza — trotz des bequemen angenehmen Lebens, das sich dort bot — war nicht sein ihm bestimmtes Schicksal gewesen. Vengiboneeza war eine Totenstadt, und außerdem war es schon im Besitz anderer Völker gewesen. Es war weiter nichts als ein Ort, an dem man sich zeitweilig Unterschlupf suchte, um zu warten. Aber — worauf zu warten? Auf nichts, dachte er. Darauf, daß die weißgebleichten Ruinen einstürzen und uns in Wolken von Staub ersticken? Und selbst wenn es gelingen sollte, Vengiboneeza wieder zu irgendeiner Art Leben zurückzuführen, wenn man die Bauten restaurierte, die Maschinen irgendwie zum Funktionieren bringen könnte, so wäre das doch das Leben dieser anderen. Die Vorstellung, in der alten verlassenen Totenstadt fremder Leute leben zu sollen, war ihm widerwärtig. Ihm wäre dies erschienen, als müsse er in den schmutzigen Bettlaken eines anderen schlafen. Nein, Vengiboneeza war kein Ort für Harruel.

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