Robert Silverberg - Das Land der Lebenden

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Das Land der Lebenden: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine phantastische Reise in die Totenwelt jenseits der Erde — dort trifft König Gilgamesch seinen geliebten Freund Enkidu wieder — nur um ihn erneut zu verlieren. Auf seiner Wanderschaft durch die dunklen Einöden begegnet er Menschen aus der Steinzeit ebenso wie Menschen des Industriezeitalters, die mit ihren seltsamen technischen Gerätschaften die lärmende Hektik ihrer Epoche ins Totenreich eingeschleppt haben. Er begegnet der schönen Helena, die Picasso Modell sitzt, und Robert E. Howard, der glaubt, in ihm seinen Conan leibhaftig vor sich zu haben. Es gelingt Gilgamesch sogar, den Weg zurück ins Land der Lebenden zu finden, ins New York des ausgehenden zwanzigsten Jahrhunderts, doch er wendet ihm schaudernd den Rücken.

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21

Rings um ihn ragten kolossale gezackte Bauwerke, von denen nicht zwei einander glichen, wie mächtige Palisadenpfähle in den Himmel. Sie waren so hoch, daß Gilgamesch nicht begreifen konnte, wie sie aufrecht stehen konnten, ohne umzupurzeln, und während er noch ungläubig zu ihren fernen Spitzen hinaufstarrte, schien ihm, daß sie im nächsten Augenblick krachend einstürzen müßten.

Die Luft war dünn und scharf, schneidend wie eine Messerklinge, und die ersten paar Atemzüge verursachten ihm Übelkeit, bis er sich an den Geschmack gewöhnt hatte. Der Himmel war ein fahles trübes Eisengrau, so wenig man von ihm zwischen den hohen Spitzen der Gebäude sehen konnte. Gilgamesch befand sich auf einem breiten geraden Boulevard, auf dem sich in erstickender Dichte rasch eilende Fahrzeuge drängten. Rechts und links sah er weniger breite Straßen, die rechtwinklig von links und rechts auf den großen Boulevard trafen, abgezirkelt und unnatürlich starr, wie von einem verrückten Mathematiker angelegt. Der Boden bebte, möglicherweise von der Wucht der lauten stinkenden Heerscharen von Fahrzeugen, die unablässig dröhnend vorbeizogen. Gilgamesch trug irgendein Kleidungsstück der Später Toten, es war eng, kniff und war unbequem.

Massen von Leuten in grotesken Spättotenkleidern ähnlich dem seinen drängten an ihm vorbei wie verzweifelte Soldaten, die in eine Schlacht eilen, sie brüllten heiser, fuchtelten wütend mit den Armen, schubsten ihn und stießen ihn und bahnten sich ihren Weg um ihn herum, der wie erstarrt mitten in dem Menschenstrom stand.

Er sah sich um. Das Gebäude direkt hinter ihm, es war eines der höchsten, schien ganz aus den Platten eines weißlichen stumpfen Metalls gemacht und stieg, Turm über Turm sich erhebend, in Stufen nach oben. An und für sich schon seltsam: ein Gebäude aus Metall. Die stumpfen bleichen Platten, welche die Außenhülle des Bauwerks bildeten, wirkten dermaßen dünn, daß er seinen Finger hätte hindurchstoßen können, und sie waren mit ständig sich wiederholenden ornamentalen Basreliefs geschmückt, die ganz und gar und überhaupt nicht ästhetisch angenehm waren, eher eigentlich vulgär wirkten. Und es gab kein richtiges Tor, nur eine gähnende Öffnung in eine weite Halle. Und dort stürzten sich wilde Menschenhorden mit eisigen Augen hindurch und zu kleineren Öffnungen im Innern oder in ebenerdige Ladengeschäfte mit gläsernen Wänden, wo irgendwelche glatte, unbegreifliche Produkte der Spättoten zum Verkauf standen.

Hinter diesem Gebäude standen weitere, aus Metall in jeglicher Tönung, aus Stein, aus Glas. Ein paar Straßen weiter sah er eins, das war breit und nicht so hoch wie die anderen, das ein Tempel hätte sein können, oder ein Palast: Es war aus bleichem grauen Stein und nicht ganz unähnlich dem Bau, den Dumuzi sich im Nachwelt-Uruk hatte errichten lassen, mit großen gewölbten Portalen und Doppeltürmen, die sich über der reichgegliederten Fassade erhoben. Dahinter stand ein weiterer Turm aus mattschimmernder dunkler Bronze, so schien ihm jedenfalls, der so hoch war, daß er gewißlich durch seine Höhe sogar die Götter hätte erzürnen müssen. Und dahinter noch ein Turm, beinahe ebenso gewaltig, und noch einer und mehr und mehr…

In seinem Kopf war ein wildes Brüllen.

Weshalb mußten sie alles so eng bauen und so hoch? Nie hätte er sich eine Stadtlandschaft von derart beeindruckender Brutalität vorstellen können. Kein einziger Flecken Gras in Sicht, nicht ein Baum. Und der Lärm, die wahnsinnige Hektik, die leeren gehetzten Gesichter, die er überall ringsum sah…

War es wirklich denkbar, daß das hier der Ort der Lebenden war? Oder war er getäuscht und betrogen worden, und hier war die Grube, die Tiefe, der Unterste Schlund, in die er geraten war?

- »Jesus! Schau dir den Brocken an!«

- »Kannst du mir sagen, wie spät es ist, Mister? He, Mister? Du da, Mister?«

- »Um Himmels willen, steh doch nicht so blöd da und versperr die ganze verdammte Straße!«

- »Brauchst du ‘nen Walkman? Zum halben Preis? Brandneu, noch in der Originalpackung. Wir haben Armbanduhren, echte Rolex, du glaubst es nicht, wenn du den Preis hörst, gleich zum Mitnehmen — oder viel leicht einen TV-Portable? Sony, Zweizollbildschirm?«

- »Mammi? Mammi?«

- »Eine Kleinigkeit für die Obdachlosen?«

- »Tschuldigung…«

- »Tschuldigung…«

- »He, du Brocken, beweg deinen Arsch!«

- »Koschere Dogs? Krakauer? Falafel?«

- »Bitte nimm es und lies. Das Allerneueste über die Ankunft des Messias, und der HERR segne dich…«

- »Mammiiii?«

- »Ich brauch’ man bloß ‘n paar Kröten für ‘nen U-Bahnfahrschein, könntest du mir vielleicht ‘n bißchen aushelfen?«

- »Jesus Christus! Steh doch nicht so blöd da rum!«

Wenn es ihm möglich gewesen wäre, er hätte nach dem Baum gesucht, der zwischen den Welten wächst, und wäre wieder in den Bereich zurück geklettert, den er so überstürzt hinter sich gelassen hatte. Doch dieser Baum war nirgendwo zu sehen — und ebenso wenig irgendein anderer Baum. Was immer dies für ein Ort war, Gilgamesch sah keine unmittelbare Fluchtmöglichkeit. Und er sah auch keinen seiner beiden Begleiter, mit denen er den Übertritt gemacht hatte.

Er starrte in das wilde Gewühl um sich herum.

»Enkidu?«

Keine Antwort.

»Enkidu? Hörst du mich? — Enkidu? — Enkidu?«

Daß er sich hier in einer anderen Welt befand, daran zweifelte er nicht. Ziemlich wahrscheinlich handelte es sich dabei tatsächlich um das Land der Lebenden, aber in den Tausenden von Jahren seit seinem letzten Besuch zur Unkenntlichkeit verändert, und nicht nur durch eine alptraumhafte Vision, die irgendwie durch die Salbe des Haarmenschen hervorgerufen worden war. Die Sonne war gelb, so wie er sie aus der Welt seiner ersten Geburt in Erinnerung hatte, nicht rötlich. Die Fahrzeuge in den Straßen waren denen der Später Toten aus der Nachwelt recht ähnlich, mit geringfügigen subtilen Formvarianten, womit aber natürlich zu rechnen gewesen war. Alle Leute waren hier mehr oder weniger gleich gekleidet; keine Spur von der breiten Vielfalt von Kleidung, Erscheinungsbild und Gehaben, von der zufälligen ungezwungenen Vermischung aller Zeitstile und Völker, wie man sie in allen großen Städten der Nachwelt sehen konnte. Aber vor allem: Jedes und alles, das sich nicht in Bewegung befand, wirkte starr, fest, bleiern, festgenagelt an seinem Ort. Die Fassaden der Gebäude verschoben sich nicht mit jener traumhaften Beweglichkeit, wie Gilgamesch sie mit der Nachwelt verband, die Straßen vermittelten ihm nicht den Eindruck, sie könnten ihre Richtung ändern, alles war fest, starr, steif und regelmäßig.

Und er sah auch keine Dämonenwesen, weder kleine noch große, wie sie überall in der Nachwelt umherfliegen und

-gleiten und -kriechen und -hüpfen und -tanzen, in den Städten und auf dem Lande. Die einzigen Tiere hier waren anscheinend Hunde — Hunde von seltsamer Rasse, denen gar nicht sehr ähnlich, die er kannte, und sie waren an Leinen gebunden und begleiteten die Passanten in den Straßen. Ein großer dunkler Hund mit steif nach oben ragenden Ohren blieb stehen, knurrte Gilgamesch an und scharrte in plötzlicher grundloser Hast auf dem Pflaster, und es kostete Gilgamesch einige Zurückhaltung, sich nicht auf die Bestie zu stürzen und ihr mit dem Dolch die Kehle aufzuschlitzen.

Doch er trug ja gar keinen Dolch bei sich. Und er hatte auch seinen Bogen nicht. Er war gänzlich waffenlos, merkte er, und das war ein Gefühl, schlimmer als nackt zu sein.

Es war leichter geworden, als sie erwartet hätte, auf diesen großen merkwürdigen Baum zu steigen. Als sie nach oben blickte, dachte Helena, es werde ihre Kräfte übersteigen, von einem der riesigen Äste zum anderen zu klettern, doch sobald sie damit begonnen hatte, erschien es ihr beinahe so mühelos wie sich im Wasser treiben zu lassen.

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