Robert Silverberg - Das Land der Lebenden

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Das Land der Lebenden: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine phantastische Reise in die Totenwelt jenseits der Erde — dort trifft König Gilgamesch seinen geliebten Freund Enkidu wieder — nur um ihn erneut zu verlieren. Auf seiner Wanderschaft durch die dunklen Einöden begegnet er Menschen aus der Steinzeit ebenso wie Menschen des Industriezeitalters, die mit ihren seltsamen technischen Gerätschaften die lärmende Hektik ihrer Epoche ins Totenreich eingeschleppt haben. Er begegnet der schönen Helena, die Picasso Modell sitzt, und Robert E. Howard, der glaubt, in ihm seinen Conan leibhaftig vor sich zu haben. Es gelingt Gilgamesch sogar, den Weg zurück ins Land der Lebenden zu finden, ins New York des ausgehenden zwanzigsten Jahrhunderts, doch er wendet ihm schaudernd den Rücken.

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Gilgamesch würde ihm vergeben. Sie zerrte heftig an seinem Arm, und obschon sie ihm nur knapp bis ans Brustbein reichte und nicht mehr zu wiegen schien als ein Federmantel, ließ er sich von ihr abschleppen und in den Strom der Leute ziehen, die den Audienzsaal verließen.

Draußen zog sie ihn hastig in einen dunklen leeren Gang, der mit glattem Mosaikpflaster und einem Spitzbogengewölbe versehen war, und drückte ihn gegen die Wand. Ihre Augen glitzerten wie Edelsteine. Ihr Atem war süß und heiß. Sollte er sie jetzt gleich nehmen, fragte er sich. Gleich hier in diesem Gang, ihr das Kleid heben, die Glätte ihres Unterleibes streicheln, sie unter den Schenkeln packen und sie einfach so über sich stülpen? Er zögerte, obwohl es ihn stark danach drängte. In früheren Tagen hätte er nicht gezaudert, an der Wand, auf den Steinen des Bodens, auf einem Fenstersims, oder wo immer sonst, er hätte sich genommen, was ihm geboten wurde, und ohne Zögern und schnell. Doch man hatte ihn im Lauf der Jahrhunderte zu sehr mit Zivilisiertheit vollgepumpt. Aber war es nicht dennoch dumm und töricht, wenn er nicht auf sie einging? Da war sie, heiß und hitzig bereit.

Und wenn das so war…

Doch nein, er hatte sie mißverstanden, sie schien es darauf angelegt zu haben, mit ihm zu sprechen. Sobald seine Hände sie zu greifen versuchten, verwandelte sich etwas an der Frau: Der Glanz glühte immer verführerisch, aber es war keine Wärme mehr da, als könnte sie die Glut ihres Ofens an- und abstellen, wie es ihr gerade gefiel, und als wäre das nun nicht der Augenblick der Glut. Das Weib verwirrte ihn. Er kam sich klobig-unbeholfen vor, unmöglich und plump und verwirrt, als hätte die Frau ihn in Schlaftrunkenheit versetzt.

»Bist du des Königs Bruder?« fragte sie.

»Nein, nur sein Freund.«

»Und doch nennt ihr einander Bruder.«

»Das ist, weil unsere Freundschaft so eng ist.«

»Ach so«, sagte sie.

Das Funkeln in ihren Augen trieb ihn zum Wahnsinn. Die Aufforderung in ihnen war unmißverständlich, aber zugleich las er etwas darin, das ihn auf Distanz halten wollte, jedenfalls noch ein Weilchen. Seine Finger bewegten sich zitternd um ihre Gestalt, doch noch immer wagte er es nicht, sie zu berühren. Und es wäre so leicht gewesen, sie zu packen und zu nehmen. Nein, begriff er, es war gar nicht leicht: Sie zwang ihn mit einem Blick, mit einem Lächeln, Abstand zu wahren. Sie zwang ihn zu warten. Das war neu für ihn, dieses Wartenmüssen, dieses Hinausschieben, bis zum richtigen Augenblick. Aber er hatte auch noch nie zuvor ein Weib wie sie getroffen.

Es muß Zauberei dabei sein, dachte Enkidu. Wie sonst konnte sie eine solche Macht über ihn haben? Sie mußte ihn verhext haben.

Sie sagte: »Ich war einst die Gemahlin eines Königs, dessen Bruder ein noch mächtigerer König war, und daraus erwuchs ein unendlicher Ärger. Aber das ist schon recht lange her. Weißt du, wer ich bin?«

»Dein Name ist Helena.«

»Ja. Die Helena von Troja.«

»Ich bitte um Vergebung. Vielleicht müßte ich deinen Namen kennen, aber ich muß gestehen…«

»Ah, du bist einer von den Frühen Toten?«

»Selbstverständlich.«

»Aus Ägypten? Assyrien?«

»Aus Sumer-dem-Land, Herrin. Zwischen den Strömen Idigna und Buranunun gelegen.«

»Sprichst du die griechische Sprache?«

»Ich konnte es einst, glaube ich. Aber es ist lange her seitdem.«

»Macht nichts«, sagte sie. »Du mußt schon sehr alt sein. Du weißt vom Trojanischen Krieg, ja?«

Enkidu überlegte kurz. »Alles weht so durcheinander.

Aber ja, richtig, der Krieg Homers, meinst du den damals? Achilles, Agamemnon…«

»Ich war die Frau von Agamemnons Bruder, Menelaos. Und der Anlaß zum Krieg war ich. Jedenfalls behaupten das die Leute oft genug, aber andere sagen, es ging dabei um Handelsinteressen und Handelswege. Aber ich weiß, daß es natürlich meinetwegen war, weil ich meinen Mann, den König, sitzen gelassen hatte, um im Land der Trojaner zu leben, wohin mich Paris, der damals mein Geliebter war, entführt hatte, und Menelaos wollte diese Schmach nicht auf sich sitzen lassen, und sein Bruder, Agamemnon, ebenfalls nicht.«

»Ach wirklich? Hm«, sagte Enkidu.

O ja, das konnte er schon verstehen, daß einer wegen der Frau da einen Krieg anzettelte. Diese Augen, diese Haut, das Haar, schwarz wie eine mondlose Nacht, ihr Glühen, das er so dicht an seinem Leib fühlte — aber ja, die Frau konnte einen Mann zum Wahnsinn treiben! Zum Wahnsinn! Da stand sie, dicht vor ihm, fast in seinen Armen. In seinem Griff, wenn er es wollte. Und eben doch nicht. Er glaubte noch immer zu spüren, daß das gleiche Verlangen sie erfüllte wie ihn, doch schien sie irgendwie dieses Verlangen in Schach halten zu können und ihn ebenfalls.

Er dachte an all die Weiber, die er in all den Jahren in dieser und in der anderen Welt gekannt hatte, und versuchte sich zu erinnern, ob eine darunter so duftiges Haar gehabt hatte wie Helena, so weiße verführerische Glieder — doch er merkte, daß er, sich an keine von diesen Frauen besonders erinnern konnte; sie waren nur noch ein verwehter Rauch und ein dunkler verschwommener Fleck in seiner Erinnerung. Und diese Frau da, so nahe und doch so weit aus seiner zufassenden Sehnsucht gerückt, war hell und leuchtend und heiß brennend wie ein feuriger Diamant, klar und glitzernd und vollkommen.

»Und nun bist du die Frau von diesem Raleigh?« fragte Enkidu.

Sie lachte. Es klang wie das gefährliche, amüsierte Schnurren einer Löwin. »Der? Aber nein, obwohl es Schlimmeres gäbe! Nein, wir reisen nur gemeinsam. Er hält mich für unkeusch, für unrein. Für noch Übleres. Er nennt mich einen weiblichen Sukkubus. Die Babylonische Hure nennt er mich, dabei war ich nie in meinem ganzen Leben in Babylon. Ich bin eben leider nicht englisch, das ist das ganze Problem. Er mag eben nur englische Frauen, dieser Raleigh.«

»Und dennoch läßt er dich mit ihm ziehen?«

»Ich war eine Maid in Bedrängnis. Er fand mich verlassen im Outback — ich zog damals mit einem anderen Engländer herum, einem Lord, recht süß, aber ein bißchen seltsam — Byron hieß er, ein Dichter, der schrieb gerade an einer neuen Mas über mich, sagte er, aber eine Bande von Derwischen hat ihn niedergemetzelt. Unsere ganze Gruppe wurde ermordet. Nur ich entkam, und Raleigh fand mich und nahm sich meiner an, weil er ein dermaßen galanter Mann ist, auch wenn er mich verachtet. Und dann bin ich eben bei ihm geblieben, weil ich hoffte, daß er den Weg ins Land der Lebenden finden würde, den er sucht.«

»Das Land der Lebenden?«

»Ich habe diese Nachwelt satt, Enkidu! Ich möchte so gern wieder wirklich sein.«

»Aber wir sind doch hier und wirklich, Herrin.«

»Ach, du weißt schon, was ich meine. Ich möchte an einem Ort leben, wo alles einen gewissen Sinn hat, wo die Flüsse nicht bergauf fließen, wenn ihnen gerade danach zumute ist, und wo die Städte nicht herumziehen wie Kähne auf einem See.«

»Ja, ich weiß, was du meinst«, sagte Enkidu. »Und ich habe ebenfalls diesen Wunsch. Ich würde selbst ins Land der Lebenden ziehen, wenn ich den Weg finden könnte.«

»Wir könnten ihn gemeinsam finden, Enkidu.«

»Was? Wie?«

»Weißt du, wo Brasil liegt? Die Zauberinsel?«

Er nickte nicht ganz überzeugt. »Eine ziemliche Strecke die Küste abwärts, glaube ich.«

»Ah, du warst nicht dort?«

»Ich selbst nicht, obschon ich einmal dort ganz in der Nähe war. Aber Gilgamesch war da.«

»Der Weg ins Land der Lebenden ist in Brasil.«

Enkidu starrte sie an. »Weißt du das bestimmt?«

»Jemand hat es Raleigh glaubwürdig versichert. Ein Mann, der es zu wissen schien. Ich habe es auf seiner Landkarte mit einem flammenden Zeichen eingezeichnet gesehen. Und er zog in diese Richtung, als uns die Vorräte ausgingen. Und nun ist ihm das Verlangen abhanden gekommen, dort hinzugehen. Mir aber nicht. Du und ich, Enkidu, du und ich, wir könnten Brasil erreichen, wir könnten das Geheimnis durchdringen, wir könnten durch dieses Tor gehen…«

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