Robert Wilson - Quarantäne

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Blind Lake ist eine weitläufige Forschungseinrichtung im Norden Minnesotas, streng abgeschottet von der Öffentlichkeit. Denn hier arbeiten Wissenschaftler mit einer Technologie, die sie selbst kaum verstehen: Sie beobachten intelligentes Leben auf einem Millionen von Lichtjahre entfernten Planeten. Sie können dabei keinen Kontakt mit den Außerirdischen aufnehmen oder sonstwie Einfluss nehmen — sie können nur beobachten. Doch dann wird Blind Lake vom Militär plötzlich unter Quarantäne gestellt, niemand darf das Gelände betreten oder verlassen. Haben die Aliens herausgefunden, dass sie beobachtet werden? Und fühlen sie sich dadurch so gestört, dass sie Gegenmaßnahmen ergreifen? für die Wissenschaftler beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit …
Nach seinem preisgekrönten Bestseller »Spin« stellt Robert Charles Wilson auch mit »Quarantäne« unter Beweis, dass er einer der aufregendsten Science-fiction-Autoren unserer Zeit ist.

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Ein großer blauer Reiher stieg aus den Binsen auf, nur wenige Meter entfernt, peitschte die Luft mit seinen Flügeln. Er hatte etwas Grünes, Zappelndes in den Schraubstock seines Schnabels geklemmt.

Tess drehte sich um und rannte hinauf auf den Hügelkamm, begierig auf den beruhigenden Anblick von Blind Lake (der Stadt). Wind pfiff in ihren Ohren, und das Flattergeräusch ihrer gegeneinanderreibenden Hosenbeine klang wie eine aufgeregte Unterhaltung.

Sie fand sich beschwichtigt von den Türmen der Alley, als sie an ihnen vorbeieilte, besänftigt von der glatten Schwärze der Asphaltstraße, die sich zwischen die Stadthäuser schlängelte, getröstet von der Nähe der hohen Gebäude an der Hubble Plaza.

Aber nicht so gut gefiel ihr das Geräusch der Polizeisirenen unten am Südtor. Sirenen klangen in Tess' Ohren immer wie weinende Babies, hungrig und allein gelassen. Sie zeigten an, dass irgendwas Schlimmes passiert war. Tess schauderte zusammen und rannte den Rest des Weges nach Hause.

Sieben

Am Mittwochmorgen setzte sich Sebastian Vogel zu Chris an einen der winzigen Behelfstische in der Cafeteria des Gemeindezentrums.

Das Frühstück bestand aus Croissants, wässrigem Rührei, Orangensaft und Kaffee, und für unfreiwillige Gäste war es gratis. Chris begann mit dem Kaffee. Er wollte sich eine neurochemische Stärkung verschaffen, bevor er die Warmhalteplatten auch nur in Augenschein nahm.

Sebastian legte ein Exemplar von Gott & das Quantenvakuum auf die Tischplatte. »Elaine sagte, Sie seien neugierig. Ich habe Ihnen eine Widmung reingeschrieben.«

Chris versuchte einen dankbaren Eindruck zu machen. Das Buch war eine Vorzugsausgabe, auf echtem Papier gedruckt und steif broschiert, stabil wie ein Ziegelstein und ebenso schwer. Er stellte sich vor, wie Elaine sich das Grinsen verkniffen hatte, als sie Sebastian erzählte, dass Chris »begierig« sei, es zu lesen. Sebastian musste einen ganzen Koffer voll nach Blind Lake mitgeschleppt haben — als befände er sich auf Werbetour.

»Danke«, sagte Chris. »Meins bekommen Sie dann auch demnächst.«

»Nicht nötig. Ich habe mir ein Exemplar von Gewichtete Antworten runtergeladen, bevor die Verbindungen gekappt wurden. Elaine hat es mir dringend ans Herz gelegt.«

Chris überlegte, wie er sich bei Elaine revanchieren könnte. Mit Strychnin im Frühstücksmüsli vielleicht.

»Offenbar glaubt sie«, fuhr Sebastian fort, »dass diese Sicherheitskrise sich zu unserem Vorteil auswirken könnte.«

Chris blätterte in Vogels Buch, überflog die Kapitelüberschriften. »Gott borgen«, las er. »Warum Gene Bewusstsein machen & wo sie es finden«. Das verruchte Et-Zeichen. »Inwiefern zu unserem Vorteil?«

»Wir erleben die Institution im Krisenzustand. Vor allem, wenn die Abriegelung noch einige Zeit länger dauert. Sie sagt, wir können dann an Ari Weingarts Publicitymaschine vorbei mit richtigen, echten Leuten sprechen. Eine Seite von Blind Lake in den Blick bekommen, die in der Presse noch nie vorgekommen ist.«

Elaine hatte natürlich recht und dieses eine Mal war Chris ihr sogar voraus. Seit Tagen hatte er schon Gespräche mit gestrandeten Tagesarbeitern geführt und die Sicherheitsabriegelung aus ihrer Sicht kommentieren lassen.

Elaines Motivationsansprache von neulich Abend wäre gar nicht nötig gewesen. Er wusste sehr wohl, dass dies höchstwahrscheinlich eine letzte Chance war, seine Karriere als Journalist noch zu retten. Die Frage war nur, ob er diese Chance ergreifen wollte, denn es gab ja Alternativen, die Elaine ebenfalls benannt hatte. Chronischer Alkoholismus oder Drogenmissbrauch zum Beispiel, und er war beiden nahe genug gekommen, um die Verlockung nachvollziehen zu können. Oder er könnte irgendeinen unauffälligen Job ergreifen, Reklametexte schreiben oder Bedienungsanleitungen, und so in ein gemächliches, respektables mittleres Alter hinübergleiten. Er war nicht der Erste, der sich im Erwachsenenalter mit gesunkenen Erwartungen abfinden musste, und er erhob keinen Anspruch auf Mitgefühl.

Der Auftrag, nach Crossbank und Blind Lake zu reisen, war ihm wie ein allzu lange aufgeschobener Kindheitstraum erschienen — ein schal gewordener Traum. Er war aufgewachsen mit der Liebe zum Weltraum, hatte seine Freude gehabt an den Bildern der frühen NASA- und Euro-Star-lnterferometer — erste unscharfe Bilder, darunter die beiden Gasriesen, die UMa47 umkreisten (jeder mit gewaltigen, komplexen Ringsystemen), und der verlockende Fleck, der sich als ein felsiger Planet innerhalb der bewohnbaren Zone des Sterns entpuppte.

Seine Eltern hatten seine Begeisterung toleriert, aber im Grunde nie verstanden. Allein seine Schwester Portia war bereit gewesen, ihm zuzuhören, wenn er darüber sprach, und sie behandelte diese Gespräche wie Gutenachtgeschichten. Für Portia war das alles eine gute Geschichte. Sie hörte gern zu, wenn er über diese fernen und erst seit Neuestem darstellbaren Welten sprach, wünschte sich aber immer, dass er über die gesicherten Tatsachen hinausginge. Gab es Lebewesen auf diesen Planeten? Wie sahen sie aus?

»Das wissen wir nicht«, sagte er ihr immer wieder. »Das ist noch nicht entdeckt worden.« Portia zog dann eine enttäuschte Schnute — hätte er nicht etwas erfinden können? —, doch Chris hatte sich schon das angeeignet, was er später als journalistischen Respekt vor der Wahrheit verstehen sollte. Wenn man die Tatsachen begriff, dann benötigten sie keine Ausschmückung: Das ganze Wunder war darin bereits enthalten, umso fesselnder, als es wahr war.

Dann hatten die NASA-Interferometer allmählich an Signalstärke verloren, und die neu entwickelten O/BEK-Geräte — Quantencomputer, die adaptive Neuronennetze in einer offenen organischen Architektur betrieben — wurden eingesetzt, um die winzigsten Signalfitzelchen aus dem Rauschen herauszufiltern. Sie hatten dann natürlich mehr als das geleistet. Aus ihrer zusehends tiefer gehenden und rekursiven Fourier-Analyse heraus hatten sie auf irgendeine Weise ein optisches Bild gewonnen, noch nachdem die Interferometer selbst ihre Funktion eingestellt hatten. Der analytische Apparat hatte das Teleskop ersetzt, das er eigentlich nur hätte unterstützen sollen.

Im letzten Jahr, bevor er sein Elternhaus verlassen hatte, waren die ersten Bilder von HR8832/B für die Medien freigegeben worden. Seine Familie hatte sich nicht weiter dafür interessiert. Portia war inzwischen ein aufgeweckter Teenager, der die Politik entdeckt hatte und Frust schob, weil sie nicht nach Chicago hatte fahren dürfen, um gegen die Einführung des Continental Commonwealth zu protestieren. Seine Eltern hatten sich, jeder für sich, in ihre eigenen Teilwelten zurückgezogen — sein Vater in die Holzschnitzerei und die presbyterianische Kirche, seine Mutter in ein spät berufenes Bohemetum, das von Mensatreffen und Madrasblusen, Psychomessen und afghanischen Schals gekennzeichnet war. Und obwohl sie pflichtschuldig über die Bilder von HR8832/B gestaunt hatten, hatten sie sie doch recht eigentlich nicht verstanden. Wie die meisten anderen Leute konnten sie sich nicht vorstellen, wie weit der Planet entfernt war, und was es bedeutete, dass er um »einen anderen Stern« kreiste, warum seine Seelandschaften mehr als nur auf abstrakte Weise hübsch waren oder warum so viel Aufhebens von einem Ort gemacht wurde, den man nicht einmal besuchen konnte.

Chris hätte es ihnen furchtbar gern erklärt — auch dies ein damals im Entstehen begriffener journalistischer Impuls. Die Schönheit und Bedeutung dieser Bilder waren transzendent. Der Menschheit zehntausendjähriger Kampf gegen das Unwissen gipfelte in dieser Errungenschaft. Sie setzte Galilei gegenüber seinen Inquisitoren ins Recht und erlöste Giordano Bruno von den Flammen. Sie war eine aus dem Schutt von Sklaverei und Krieg geborgene Perle.

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