Uwe Klausner - Walhalla-Code

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Walhalla-Code: краткое содержание, описание и аннотация

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Berlin, 07.06.1942. Auf einer Parkbank in der Nähe der Siegessäule wird eine Leiche entdeckt. Zunächst deutet alles auf Selbstmord hin, doch Kommissar Tom Sydow will nicht so recht daran glauben. Zumal es sich bei dem Toten um ein "hohes Tier" der Gestapo handelt. In seiner Obhut befanden sich brisante Akten des gefürchteten Geheimdienstchefs Reinhard Heydrich, um deren Besitz ein gnadenloser Wettlauf beginnt ...

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Als sie den Blick hob, fiel er auf den Barockspiegel an der gegenüberliegenden Wand. Außer dem Stillleben das einzige Möbelstück, das sich noch an seinem Platz befand.

Beim Anblick der ausgemergelten jungen Frau, die sie darin erblickte, erschrak Rebecca zutiefst. Sie erkannte sich kaum wieder, wollte nicht glauben, dass dies ihr Spiegelbild war. Und doch war es so. Die ihr da entgegenstarrte, das war sie, nur noch ein Schatten ihrer selbst. Rebecca Kahn, 22 Jahre, schlank, mit sanft gewelltem, dunklen Haar, fast ebenso dunklen Augen und cremefarbener Haut, existierte nicht mehr. Übrig geblieben war eine in die Enge getriebene, ums nackte Überleben kämpfende Kreatur, die zur Gartentür stürzte, sich kurz umsah und wie ein Gespenst in der Morgendämmerung verschwand.

Sie wollte leben. Einfach nur leben. Sämtlichen Henkersknechten der Gestapo zum Trotz.

Und das würde sie auch.

Amen.

7

Berlin-Tiergarten | 7.32h

Ein Tag ohne Luftalarm. Eigentlich ein guter Tag. Wenn nur sein Kater nicht gewesen wäre. Und der Tote auf der Parkbank gleich neben dem Wagner-Denkmal.

Gerade einmal 29, war Tom Sydow von der Berliner Kripo schon ein alter Hase. Deshalb überließ er zunächst seinem Assistenten das Feld. Ein Selbstmord war ja nun weiß Gott nichts Besonderes. So etwas kam zurzeit fast täglich vor. Tom Sydow steckte sich eine ›Ernte 23‹ an und fuhr durch das dichte rotblonde Haar. Gründe dafür gab es natürlich genug. Vor allen anderen jedoch den Krieg. Diesen Scheißkrieg, der schon beinahe drei Jahre dauerte.

Zu spüren war davon jedoch nichts. Die Luiseninsel erstrahlte im Frühlicht, der Himmel in seidigem Blau. Auf der Tiergartenstraße herrschte kaum Verkehr, im angrenzenden Botschaftsviertel Totenstille. Sydow inhalierte tief. Bis jetzt hatte Berlin ja ziemlichen Dusel gehabt. Der letzte größere Luftangriff war schon fast ein Jahr her, seitdem war es verhältnismäßig ruhig geblieben. Das dicke Ende würde aber bestimmt noch kommen. Davon war Sydow felsenfest überzeugt.

Ein Sonntag wie jeder andere. Wenn nur dieser Scheißkater und der noch viel beschissenere Krieg nicht wären. Dann wäre ihm eine Menge erspart geblieben. Der Tote auf der Bank mit inbegriffen.

Auf einmal hatte Tom Sydow die Qualmerei satt. Es gab Tage, an denen ihm alles auf den Wecker ging, so zum Beispiel heute. Der breitschultrige, knapp 1,90 m große Polizeihauptkommissar mit dem Dreitagebart ließ seine Kippe fallen, drückte sie aus und wandte sich mit übernächtigter Miene der Parkbank zu.

»Na, wie siehts aus, Klinke?«, erkundigte er sich bei seinem Assistenten, der gerade dabei war, die Leiche genauer unter die Lupe zu nehmen. »Irgendwelche Erkenntnisse?«

Kriminalassistent Erich Kalinke, Spitzname ›Klinke‹, ein Berliner Kleiderschrank mit butterweichem Kern, rümpfte die Nase. Obwohl ihn Sydows Fahne fast umhaute, verkniff er sich jeglichen Kommentar. »Und ob!«, warf er lakonisch ein, auf gleicher Höhe mit dem Einschussloch, das sich an der rechten Schläfe des Mannes befand.

»Jetzt machst du mich aber neugierig!«, spöttelte Sydow, während Messerschmidt, der Polizeifotograf, das übliche Blitzlichtgewitter losließ. Doktor Boehm, der Pathologe, hielt sich dagegen zurück. Sydow wusste es zu schätzen. Er konnte diesen blutleeren Schnüffler nicht ausstehen. Nazi vom Scheitel bis zur Sohle. Und dann noch Gestapo-Spitzel. Und ein höchst unbegabter dazu. Genug, um Sydow auf die Palme zu bringen, wenn er nur den Mund aufmachte.

»Ich fürchte, deine Neugier wird dir ziemlich bald vergehen.«

Es war Klinkes Tonfall, der dafür sorgte, dass Sydow seine Apathie abstreifte und er den Toten jetzt erst richtig in Augenschein nahm. Er war um die 40, vielleicht jünger, hatte lichtes Haar und Geheimratsecken. Am Einschussloch klebte getrocknetes Blut, und sein Kopf war leicht zur Seite geneigt. Die Walther-Pistole vom Kaliber 7,65 Millimeter lag neben der Bank im Gras. Sydow runzelte die Stirn. Irgendwie kam ihm die Szenerie unwirklich vor. Der Mann hatte einen Anzug an, inklusive gestreifter Krawatte und Hut. Als sei er bei Großmutters Nachmittagstee einfach so vom Schemel gekippt. Und da war noch etwas. Sydow massierte die Nasenflügel und machte ein skeptisches Gesicht. Es war dieser schwache, kaum merkliche Geruch, der ihn irritierte, in einem Ausmaß, dass sich sein Kater heftiger denn je bemerkbar machte.

Irgendwas war hier faul, keine Frage.

Aus reinem Selbsterhaltungstrieb, nicht etwa, weil ihm der Anblick des Mannes übermäßig an die Nieren ging, wich Sydow einige Schritte zurück. »Und wieso?«, fragte er, während sich Klinkes massiger Rumpf langsam aufzurichten begann.

»Wirst du gleich sehen.« Sydow horchte auf. Klinke wirkte besorgt, vor allem als er dicht neben ihn trat. Von einer Frohnatur wie ihm war man das einfach nicht gewohnt. Wenn er dann auch wie jetzt die Stimme senkte, ahnte Sydow, dass es sich bei dem Toten um keinen gewöhnlichen Selbstmörder handeln konnte.

Eine Mutmaßung, die sich prompt bestätigen sollte.

Als ihm Klinke die Papiere des Mannes in die Hand drückte, blinzelte Sydow nervös, und sein pennälerhafter Charme ging endgültig flöten.

»Das gibt Ärger, und zwar jede Menge.«

Klinke hatte recht. Hundertprozentig. Sydows blassblaue Augen blickten ausgesprochen düster drein. Der Ausweis des Mannes ließ keine andere Schlussfolgerung zu. »Ein Sturmbannführer von der Gestapo, der sich die Kugel gibt–das kann ja heiter werden!«, übte sich der Kommissar in Galgenhumor, während er den Dienstausweis des Mannes durchblätterte. »Mit anderen Worten, der Endsieg steht kurz bevor!«

»Sehr witzig!« Klinke, der Sydows Hang zum Sarkasmus nicht teilte, warf Boehm einen blitzschnellen Seitenblick zu. Der wiederum tat so, als habe er nichts mitgekriegt, weshalb sich Klinke wieder seinem Vorgesetzten zuwandte: »Hier, sein Abschiedsbrief!«

Sydow ließ den Dienstausweis des Toten in der Tasche verschwinden, überflog den Brief und steckte ihn ein. »Mannomann!«, ächzte er und befeuchtete den ausgedörrten Gaumen. »Und das ausgerechnet mir!«

»Und was jetzt?«, fragte Klinke und zwickte sich ins Ohr.

Sydow gab keine Antwort, sondern ließ den Blick über den in Marmor gehauenen Wagner schweifen. Hoch im Kurs, der Mann. Insbesondere beim Führer. Aber nicht bei ihm. Er stand auf Jazz, Duke Ellington, Louis Armstrong und vor allem Glenn Miller. Negermusik hin oder her. Die ganze Nazi-Kacke konnte ihm glatt gestohlen bleiben. »Wer hat ihn überhaupt gefunden?«, ging Sydow auf die Frage seines Assistenten zunächst nicht ein.

»Anonymer Anrufer.«

»Und wann?«

»So gegen 6.30 Uhr.«

»Schön, dass man das auch erfährt.«

Jetzt hatte Klinke, die personifizierte Gutmütigkeit, aber wirklich genug. »Dein Problem, wenn du wegen deiner Ex die Nacht durchgesoffen hast!«, zischte er Sydow ins Ohr.

»Meine Weibergeschichten gehen dich einen Scheißdreck an. Und außerdem: Schon mal was von dienstfrei gehört?«

»Klar. Aber nicht, wenn Not am Mann ist!« Klinke konnte niemandem wirklich böse sein, schon gar nicht dem knapp zwei Jahre älteren Sydow, der trotz seines Lebenswandels ein Vorbild für ihn war. Sein Ärger war genauso schnell verraucht, wie er gekommen war. »Was machen wir jetzt?«

»Gute Frage.« Aus dem Augenwinkel konnte Sydow beobachten, wie Boehm die Ohren auf Empfang stellte. Zeit für sein Pokerface, Zeit aber auch, einen Entschluss zu fassen. Zumal Messerschmidt sein Pulver endgültig verschossen zu haben schien.

»Und was jetzt?«, hörte sich der Endvierziger mit der Hornbrille wie das exakte Echo von Klinke an, stocksauer, weil er aus den Federn geklingelt worden war. »Ich denke, das wars doch wohl, oder?«

»Für dich vielleicht, aber nicht für uns!«, raunzte ihn Sydow an. »Du kannst wenigstens wieder in die Heia. Für Klinke und mich geht die Chose jetzt erst richtig…«

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