Uwe Klausner - Walhalla-Code

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Walhalla-Code: краткое содержание, описание и аннотация

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Berlin, 07.06.1942. Auf einer Parkbank in der Nähe der Siegessäule wird eine Leiche entdeckt. Zunächst deutet alles auf Selbstmord hin, doch Kommissar Tom Sydow will nicht so recht daran glauben. Zumal es sich bei dem Toten um ein "hohes Tier" der Gestapo handelt. In seiner Obhut befanden sich brisante Akten des gefürchteten Geheimdienstchefs Reinhard Heydrich, um deren Besitz ein gnadenloser Wettlauf beginnt ...

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»Nein, mein Führer!«, ächzte er. »Soweit bekannt, mit einer ungepanzerten Limousine. Wie bitte? Personenschutz? Bedaure, mein Führer! Er war nur mit seinem Fahrer unterwegs. Bodenloser Leichtsinn, ganz… ganz Ihrer Meinung, mein Führer! Aber selbstverständlich werde ich die entsprechenden Konsequenzen aus dem Vorfall ziehen.« Frank machte ein gequältes Gesicht. Dass sich der Zorn des Diktators ausgerechnet über ihn entlud, hätte er sich gerne erspart. »Wie es ihm geht? Nicht so gut wie zunächst erhofft. Hollbaum und Dick mussten die Milz entfernen. Aus welchem Grund? Sie hat ein paar Splitter abgekriegt. Und reichlich Rosshaar aus der Polsterung. Das Zwerchfell musste geflickt werden. Das Zwerchfell, ganz richtig! Vertrackte Situation–in der Tat, mein Führer! Und das Schlimmste: Es droht eine Infektion.«

Als in diesem Moment einer seiner Adjutanten den Kopf zur Tür hereinstreckte, war Frank einen Augenblick lang abgelenkt, schaffte es aber, den Mann mittels eindeutiger Gesten wieder hinauszukomplimentieren. Rechtzeitig genug, um die nun folgende Anweisung entgegenzunehmen.

Karl Hermann Frank war abgebrüht, um nicht zu sagen völlig skrupellos. Aber was er in diesem Moment zu hören bekam, war geeignet, selbst ihn in Erstaunen zu versetzen. Und zwar in einem Maße, dass es ihn nicht mehr auf seinem Lehnstuhl hielt.

»Habe ich Sie da richtig verstanden, mein Führer?«, stakste er irritiert hinter dem Schreibtisch im Chefarztzimmer auf und ab, wohin eigens eine Geheimleitung gelegt worden war. »Ich soll Heydrichs Telefonate abhören lassen?«

Die Antwort aus dem Führerhauptquartier Wolfsschanze in Ostpreußen ließ an Deutlichkeit nicht zu wünschen übrig.

»Abhören und aufzeichnen–zu Befehl, mein Führer! Geheime Reichssache, ich verstehe. Mitstenographieren, versteht sich von selbst. Und anschließend per Sonderkurier ins Führerhauptquartier. Höchste Geheimhaltungsstufe. Zu niemandem ein Wort. Aufzeichnung sämtlicher Gespräche, auch solcher rein privater Natur. Kontrolle, Registrierung und nötigenfalls geheimdienstliche Überwachung der Besucher. Ohne Rücksicht auf Rang, Dienstgrad oder Namen. Rapport im Führerhauptquartier morgen um 15 Uhr. Sie können sich auf mich verlassen, mein Führer!« Frank holte tief Luft, doch bevor er seine Ergebenheitsadresse an den Mann bringen konnte, hatte sein Gesprächspartner aufgelegt.

Karl Hermann Frank atmete hörbar auf und ließ sich im Zeitlupentempo auf seinen Schreibtischsessel sinken. Heydrich bespitzeln, obwohl er auf der Kippe stand? Einen todgeweihten Mann? Auf den ersten Blick ergab der Befehl keinen Sinn. Aber dann, nach reiflicher Überlegung, begann der Gedanke zunehmend amüsant auf ihn zu wirken. Ausgerechnet Heydrich. Der Herr aller Spitzel. Der Schnüffler schlechthin. Die Frage war nur, weshalb der Führer einen derartigen Aufstand machte. Frank konnte sich keinen Reim darauf machen. Letztendlich war es ihm auch egal.

Was zählte, war sein Auftrag. Befehl war nun einmal Befehl. Und damit Schluss.

Schließlich musste er ja auch an seine Karriere denken.

Und wenn der etwas nützen konnte, dann ein erfolgreich ausgeführter Führerbefehl.

5

Krankenhaus Na Bulovce 02.06. | 20.50h

Eine Bluttransfusion nach der anderen. Und immer wieder Morphium. Dann die endgültige Diagnose. Bauchfellentzündung und sein Todesurteil, Blutvergiftung.

Es ging zu Ende mit ihm. Unweigerlich.

Heydrich rollte sich auf die Seite. Fast ein Ding der Unmöglichkeit. Aber es gab noch etwas zu erledigen. Allen Höllenqualen zum Trotz.

Die Dränage machte es ihm nicht leicht. Doch dann war es geschafft. Seine Hand lag auf dem Telefon. Der Protektor biss die Zähne zusammen und wählte. Eine Nummer, die außer ihm niemand kannte. Es war eine qualvolle Prozedur, und mit jeder Sekunde, die verstrich, rückte der Tod ein Stück näher.

Dann das Freizeichen. Ein Knacken in der Leitung, das unter normalen Umständen seinen Argwohn geweckt hätte. Doch Heydrich hörte es nicht. Oder wollte es nicht hören. Er war so sehr auf sein Vorhaben fixiert, so geschwächt, dass ihm sein Instinkt völlig abhanden gekommen war.

Für immer.

Heydrich, Protektor und meistgefürchteter Mann im Reich, existierte nicht mehr. Der da lag, war ein schmerzgepeinigtes menschliches Wrack, das seinen letzten Trumpf ausspielen wollte.

»Sterb er dahin, der strahlende Held.« Das verabredete Codewort. Folglich war die Luft rein. Heydrich schloss erleichtert die Augen, trotz der Tatsache, dass die Stimme seines Gesprächspartners vor Anspannung vibrierte.

»Mein ist der Hort, mir muss er gehören!« Heydrich gab seine Antwort ohne zu zögern. »C hier!«, ergänzte er postwendend. »Walhalla auslösen!«

Die Antwort des Mannes am anderen Ende der Leitung ließ auf sich warten. Ein Räuspern, dann die Erwiderung, die wie eine Frage klang: »Walhalla auslösen.«

»Lina ist hochschwanger, schon vergessen?«

»Nein.«

»Und um sich auszumalen, was ihr und den Kindern passieren könnte, braucht man wohl keine Fantasie.«

»Bestimmt nicht!«

»Was bedeutet: Walhalla auslösen, wie abgemacht!«, flammte Heydrichs Jähzorn ein letztes Mal auf, ohne Rücksicht auf den Mann, der ihn wie kaum ein zweiter kannte.

Dann ließ er den Hörer auf die Gabel fallen.

Kaum lag Heydrich auf dem Rücken, als die Schmerzen in der Bauchgegend unerträglich wurden. Zeit für die nächste Dosis, schoss es ihm durch den Kopf, während er den Unterarm auf die fieberglühende Stirn presste. Der Herr über Leben und Tod, ein Mann, der Tausende auf dem Gewissen hatte, führte einen aussichtslosen Kampf. Sein Gegner war unbezwingbar, stärker, als er jemals gewesen war.

Heydrich war der Ohnmacht nahe, als ihn ein Geräusch am Fußende aufschrecken ließ. Er hatte Mühe, die Augen zu öffnen, aber als es ihm schließlich gelang, fuhr er wie elektrisiert in die Höhe.

»Reichsführer–Sie?«, keuchte er, während er sich mit letzter Kraft auf die Ellbogen stützte. »Was… was führt Sie hierher?«

Heinrich Himmler, Reichsführer-SS, antwortete nicht auf die Frage, sondern sah mit unbewegter Miene auf Heydrich herab. Die Nachttischlampe verbreitete diffuses Licht, und so fiel es Heydrich schwer, seinen Lehrmeister in Augenschein zu nehmen. Himmler blieb im Schatten. So wie immer.

Als Heydrich schon nicht mehr mit einer Antwort rechnete, stützte sich Himmler plötzlich auf das Bettgestell, räusperte sich und sagte: »Ich habe mit Ihnen zu reden, Obergruppenführer. Unter vier Augen.«

»Wenn, dann aber schnell!«, retournierte Heydrich in sarkastischem Ton. »Mir bleibt nämlich nicht mehr viel Zeit.«

»Kein Problem. Was ich Ihnen zu sagen habe, wird nicht viel Zeit in Anspruch nehmen.«

»Und das wäre?«

»Wie Sie selbst bereits sagten, Heydrich, bleibt Ihnen nicht mehr viel Zeit. Weshalb ich Sie dringend ersuchen muss, mir gegenüber sämtliche Karten auf den Tisch zu legen.«

»Ach, daher weht der Wind.«

»Schön, dass wir so schnell auf den Punkt kommen. Das spart viel Ärger und noch mehr Verdruss.« Himmler pausierte und rückte mit einer wohlkalkulierten Geste seine Brille zurecht. Dann schob er seinen Oberkörper ins Licht. »Machen wirs also kurz, Heydrich«, näselte er, während die Gläser das Licht der Stehlampe reflektierten. »Mir ist daran gelegen, in den Besitz Ihrer Geheimakten zu kommen. Und zwar umgehend. Damit sie nicht in die falschen Hände geraten.«

»Ich fürchte, Sie kommen zu spät, Reichsführer«, antwortete Heydrich süffisant, für Sekundenbruchteile wieder ganz der Alte.

»Was soll das heißen?«

Heydrich ließ sich zurück in sein Kissen sinken, schloss die Augen und lächelte maliziös. Dann begann er zur Verblüffung seines einstigen Lehrmeisters ein Lied zu summen. Es stammte aus einer Oper seines Vaters, dem er seine musische Begabung zu verdanken hatte. »Ja, die Welt ist nur ein Leierkasten, den unser Herrgott selber dreht, und jeder muss nach dem Liede tanzen, das grad auf der Walze…«

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