Uwe Klausner - Odessa-Komplott. Tom Sydows zweiter Fall.

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Odessa-Komplott. Tom Sydows zweiter Fall.: краткое содержание, описание и аннотация

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Berlin, 31. August 1948. Die verstümmelte Leiche einer Stadtstreicherin wird in der Nähe des Lehrter Bahnhofs gefunden. Nichts Besonderes im Berlin der Nachkriegszeit und so glaubt Hauptkommissar Tom Sydow zunächst an einen Routinefall. Doch warum sammelte das Mordopfer Zeitungsausschnitte über den stadtbekannten Kriegsgewinnler, Schieber und Spekulanten Paul Mertens? Bei seinen Ermittlungen kommt Sydow einer Organisation auf die Spur, deren Verbindungen in höchste Kreise von Justiz und Politik zu reichen scheinen ...

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MI6-Agentin eine Antwort bekam. »Kann man wohl sagen«, grummelte der Generalmajor, kramte sein Zigarilloetui hervor und zündete sich einen John Player an. »Nach allem, was Jenkins mir so geflüstert hat.«

»Mister Unbekannt?«

»Sie haben es erfasst, Miss. Das Problem ist nur, dass wir ihn nicht mehr ausquetschen können.«

»Verstehe«, antwortete Gladys McCoy, schloss die Augen und räkelte sich auf der Bank. Und fügte geraume Zeit später hinzu, das Gesicht der Morgensonne zugewandt: »Bleibt zu hoffen, dass diese Werwölfe eine Fährte hinterlassen haben. Oder zumindest hinterlassen werden. Damit es am Ende nicht noch zum Dritten Weltkrieg kommt.«

»Wie meinen Sie das?«, brach es aus Generalmajor Edwin O. Herbert hervor, dem vor Schreck beinahe der Zigarillo aus der Hand gefallen wäre.

»Ach nichts, Sir, nur so eine Befürchtung«, wiegelte die MI6-Agentin ab, erhob sich und stolzierte auf den wartenden Bentley zu.

13

Moskauer Kreml, Stalins Arbeitszimmer | 12.15 h Ortszeit

»Und was ist mit der Atombombe?«, polterte Josef Stalin und hieb mit der Faust auf den dunklen, mit grünem Filz überzogenen Tisch. In dem holzgetäfelten Raum, zu dem nur etwa ein Dutzend Personen Zutritt hatte, wurde es totenstill, und das Ticken der Wanduhr hörte sich wie ein Menetekel an.

»Meinen Informationen zufolge, Josef Wissarionowitsch …«, ergriff Lawrenti Berija, Chef des MGB und für die Entwicklung der Atombombe zuständiges Politbüromitglied der KPdSU, das Wort, »wird es noch ein paar Monate dauern, bis wir in der Lage sein werden, den Amerikanern …«

»Das Wasser zu reichen, genau!«, ließ ihn der knapp 70-jährige, vom Alter, diversen Herzattacken und Pockennarben gezeichnete Generalissimus gar nicht erst ausreden, umklammerte die Schreibtischkante und knurrte: »Kapieren Sie überhaupt, was das heißt? Oder wollen Sie es nicht kapieren? Solange wir nicht imstande sind, es den Amerikanern mit gleicher Münze heimzuzahlen, sind wir erpressbar, Sie Idiot! Irre ich mich, oder waren nicht Sie es, Lawrenti Pawlowitsch, der mir immer wieder damit in den Ohren gelegen ist? Die Amerikaner, Engländer und Franzosen in Berlin – ohnehin schlimm genug. Plus diese verfluchte Luftbrücke. Und dann noch ein paar Dutzend Atombomben. Von den B-29-Bombern überall in Europa gar nicht zu reden. Wenn Kurtschatow und diese Eierköpfe in Semipalatinsk nicht bald auf einen grünen Zweig kommen, können Sie und ich unser eigenes Grab schaufeln. Verglichen damit wird das, was dieser Hitler auf die Beine gestellt hat, nur ein müdes Kaffeekränzchen sein.«

Der 20 Jahre jüngere, mit Hut, dunklem Anzug und gestreifter Krawatte bekleidete Chef des MGB ließ einige Sekunden verstreichen, bevor er das Risiko einging, dem Herrn über das Sowjetimperium zu antworten. »Das wird Truman nicht wagen, Genosse Stalin«, gab sich der Georgier und Landsmann Stalins betont sachlich und rückte in einer Geste wohlkalkulierter Verlegenheit seine Nickelbrille zurecht. »Nicht nach Hiroshima und Nagasaki. Das hat seinem Ruf mehr geschadet als alles andere.«

»Und warum nicht, wenn man fragen darf?«, blaffte Stalin, griff nach seiner Pfeife und begann, sie zu stopfen. »Wäre es nicht besser, genau dann zuzuschlagen, wenn wir den Amerikanern noch nicht Paroli bieten können?« Stalin entzündete seine Pfeife und lehnte sich zurück. »Darf man fragen, was Sie in einem solchen Fall tun würden, Berija?«

»Schwer zu sagen«, druckste der Herr über die Straflager herum, bevor er sich zu einer Antwort bequemte. In einer derartigen Stimmung war Stalin unberechenbar. Ein falsches Wort, und er war seinen Posten los. »Hm.« Und seinen Kopf unter Umständen auch. »Also, wenn ich an Ihrer Stelle wäre, Josef Wissarionowitsch, würde ich …«

»… mir zuerst einmal Berlin unter den Nagel reißen, die alte Leier, ganz klar. Falls dazu überhaupt noch Zeit ist. Und abgesehen davon – warum sollte ich? Der nächste Winter kommt ja wohl bestimmt. Ein paar Wochen noch, meinetwegen auch Monate – und Berlin wird uns wie eine reife Frucht in die Hände fallen. Darauf können Sie Gift nehmen, Berija. Um ein paar hunderttausend Tonnen einzufliegen, fehlt den Amerikanern einfach der Schneid. Und den Briten sowieso.« Stalin blies einen Rauchkringel, schnippte ein graues Haar von seiner Marschallsuniform und begann sich zu entspannen. »Wozu also den Dritten Weltkrieg riskieren, wenn wir alle Hände voll zu tun haben, die Folgen des Zweiten erst einmal zu verdauen.«

Heilfroh, aus der Bredouille zu sein, atmete Berija insgeheim auf. Das war ja glimpflicher verlaufen als befürchtet.

Dachte er wenigstens.

Es sollte nämlich nicht lange dauern, bis Stalin die trügerische Ruhe erneut zunichtemachen würde. »Sonst noch irgendwelche Neuigkeiten?«, fragte er, während sich sein Blick urplötzlich verschärfte. Lawrenti Berija hätte dies eigentlich eine Warnung sein sollen, aber er ließ sich von Stalin täuschen.

Wieder einmal.

»Nichts von Bedeutung«, erwiderte Berija lapidar und ließ den Blick durch Stalins spartanisch möbliertes Arbeitszimmer schweifen, mit Sofa, dunklem Telefon und den Porträts von Karl Marx und den Generälen Kutusow

und Suwarow alles andere als einladend. »Im Westen nichts Neues.«

»Wirklich nicht?«

»Kein Grund zur Beunruhigung.«

»Wie bitte?«, polterte Stalin ohne Vorwarnung los, schnellte aus seinem Ledersessel nach vorn und sah Berija wutschnaubend an. Wäre die Pfeife nicht gewesen, deren er sich entledigen musste, hätte dem MGB-Chef weit Schlimmeres gedroht. »Und was ist mit den vier Soldaten an der Glienicker Brücke?«

»Den was?«, ächzte Berija, Böses ahnend.

»Mal wieder nicht im Bilde, wusste ich’s doch«, übergoss der Sowjetdiktator seinen Geheimdienstchef mit Hohn. »Zu Ihrer Information, Genosse: Vor exakt zwei Stunden hat mich Sokolowski aus dem Bett geklingelt. Ist Ihnen doch wohl ein Begriff, oder?«

Berija senkte seinen Kopf und schwieg.

»Wie schön«, ließ Stalin seinem Sarkasmus freien Lauf. »Dann hören Sie mal gut zu, Sie Schlauberger: In der Nacht von gestern auf heute, vermutlich kurz nach Mitternacht Berliner Zeit, sind vier Wachsoldaten am Sektorenübergang Glienicker Brücke spurlos verschwunden. Spurlos, verstehen Sie?«

Der MGB-Chef nickte. »Deserteure?«, stieß Berija kleinlaut hervor.

»Schon möglich. Nicht genug damit, sind aus dem Depot in Wünsdorf jede Menge Kalaschnikows, Tokarews, Handgranaten, eine 2M-3 und zu allem Überfluss auch Uniformen und Sprengstoff entwendet worden. Und das bereits vor einer Woche. Von den kriminellen Elementen, die sich auf Kosten unseres Vaterlandes bereichert haben, keine Spur.«

»Eine amerikanische Provokation?«

»Falsch geraten, Lawrenti Pawlowitsch. Wie mir Sokolowski versichert hat, haben die momentan genug mit sich selbst zu tun.«

»Und aus welchem Grund?«

»Laut RIAS sollen zwei Grenzposten an der Glienicker Brücke just zum fraglichen Zeitpunkt aufeinander losgegangen sein. Messerstecherei mit Todesfolge. Vermutlich ein Gerangel wegen irgendeiner Nutte. Will heißen: Einstweilen kommen die Amerikaner als Bösewichter nicht infrage. Fehlanzeige, Herr Minister für Staatssicherheit.«

»Falls es sich dabei nicht um eine Finte handelt.«

Stalin zog überrascht die Augenbrauen hoch. »Um eine Finte?«, wiederholte er.

»Um eine Attacke auf den Grenzposten oder die Desertion beziehungsweise Flucht samt anschließendem Geheimnisverrat jener vier konterrevolutionären Elemente – oder um was auch immer es sich gehandelt haben mag – zu vertuschen.«

»Meinen Sie wirklich, die wollen uns provozieren?«

»Gut möglich, Genosse Stalin. Schon allein deshalb, um nach außen hin einen Erstschlag rechtfertigen zu …«

»Wie auch immer: Sie halten sich da raus, ist das klar?«

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