Dick Francis - Galopp(Trial Run)
Здесь есть возможность читать онлайн «Dick Francis - Galopp(Trial Run)» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Крутой детектив, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Galopp(Trial Run)
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:4 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 80
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Galopp(Trial Run): краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Galopp(Trial Run)»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Galopp(Trial Run) — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Galopp(Trial Run)», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
»Mr. Kropotkin, ich freue mich sehr, Sie kennenzulernen«, sagte ich.
Er ergriff meine ausgestreckte Hand und schüttelte sie heftig.
»Randall Drew. Pardubitz. Sie sind drei.«
»Dritter«, sagte ich nickend.
Die englischen Worte fehlten ihm, und er polterte auf russisch weiter.
»Er sagt«, übersetzte Stephen, und seine Augen lachten, »daß Sie ein großer Reiter mit einem tapferen Herzen und Samthänden sind, und er fühlt sich geehrt, Sie hier zu sehen.«
Mr. Kropotkin machte diesen Übertreibungen ein Ende, indem er Stephen flüchtig die Hand gab und ihn von oben bis unten ansah, wie ein Händler ein Pferd taxiert. Er sagte etwas zu ihm, und wie Stephen mir nachher erzählte, war es die Frage: »Reiten Sie?« Nachdem das verneint wurde, betrachtete er ihn nur noch als Übersetzungsmaschine, nicht mehr als geschätzten Freund.
»Bitte, sagen Sie Mr. Kropotkin, daß das russische Team in England Mut und Können bewiesen hat und die Fitness der Pferde hier seinem Management alle Ehre macht.«
Mr. Kropotkin nahm dieses Kompliment befriedigt zur Kenntnis. Er war ein großer Mann von vielleicht sechzig Jahren, mit einigem Übergewicht, aber noch immer leichtfüßig. Ein dichter, grauer Schnurrbart verdeckte seine Oberlippe, und er hatte die Angewohnheit, die Spitzen ständig mit Daumen und Zeigefinger nach unten zu streichen.
»Sie Pferde ansehen«, sagte er, und in seinem Englisch klang das fast wie ein Befehl.
»Mit dem größten Vergnügen«, sagte ich, und wir gingen zur Bahn hinüber.
Seine fünf Schutzbefohlenen trabten im Kreis und warteten auf Instruktionen, die er kurz und entschieden mit seinem rollenden Baß gab. Die Reiter teilten sich in zwei Gruppen.
»Pferde kantern.« Kropotkin machte eine große Geste.
»Rund.«
»Ja«, sagte ich.
Er und ich standen Seite an Seite, wie Leute auf der ganzen Welt stehen und das Training der Pferde beobachten. Sie waren ziemlich kräftig, und alle fünf hatten einen guten, flüssigen Bewegungsablauf; wie gut sie bei der Military waren, ließ sich allerdings nicht erkennen, weil Geschwindigkeit allein wenig damit zu tun hat. Kropotkin stürzte sich in eine lange Erklärung und
wartete ungeduldig, bis Stephen übersetzt hatte.
»Das sind ein paar von den möglichen Olympiapferden. Aber für eine Entscheidung ist es noch zu früh. Weitere Pferde sind im Süden, wo es wärmer ist. Alle Rennpferde für die Flachstrecke stehen über den Winter im Kaukasus. Dort werden auch einige Pferde für die Olympischen Spiele trainiert, aber nächsten Sommer hat er sie alle hier zusammen in Moskau.«
»Sagen Sie ihm, das interessiert mich alles sehr.«
Kropotkin nahm diese Neuigkeit befriedigt auf. Auch er hatte das ausdruckslose Gesicht und die freudlosen Augen, die in Moskau die Norm waren. Lebhafte Gesichtszüge waren wohl etwas, was man in der Kindheit anhand der Gesichter um einen herum entwickelte oder nicht entwickelte; und daß sie nichts davon erkennen ließen, bewies nicht unbedingt, daß es in ihrem Inneren nicht auch Bewunderung, Verachtung, Haß und Freude gab. Es war vermutlich einfach unklug, sie sich anmerken zu lassen. Das unbewegte Gesicht war die erste Überlebensregel.
Die Pferde kehrten von ihrem Kanter über die Meile zurück, ohne auch nur schneller zu atmen. Die Reiter stiegen ab und sprachen respektvoll mit Kropotkin. Mir kamen sie nicht wie Olympiamaterial vor, weder zu Pferde noch am Boden: da war nichts von der selbstbewußten Haltung eines Boris; trotzdem fragte ich.
»Njet«, sagte Kropotkin. »Mischa ist jung. Ist gut.«
Er deutete auf einen Jungen von vielleicht neunzehn, der wie die anderen sein Pferd unter dem steinernen Blick von Kropotkin im Kreis führte. Kropotkin sagte noch mehr auf russisch, und Stephen übersetzte.
»Er sagt, es sind alles Pferdepfleger, aber Mischa bildet er aus, weil er Mut hat und gute Hände, und ein Pferd zum Springen bringen kann.«
Hinter uns bog ein dunkelgrüner Pferdetransporter zu den Stallungen ein. Sein Motor knatterte mißtönend und beunruhigte die Pferde. Unbewegt sah Kropotkin zu, wie er ungeschickt zurücksetzte und hinter einem Stall verschwand. Nachdem das Geräusch schwächer geworden war und Kropotkin sich wieder verständlich machen konnte, sprach er lange auf Stephen ein.
»Mr. Kropotkin sagt«, übersetzte Stephen, »daß Mischa als Pferdepfleger im September in England war, und vielleicht möchten Sie auch mit ihm sprechen. Mr. Kropotkin sagt, als ein Mann von der britischen Botschaft ihm einige Fragen wegen Lord Farringford und Hans Kramer stellte, hätte er erklärt, er wüßte nichts, und das stimme auch. Aber jetzt ist ihm eingefallen, daß Mischa etwas über Hans Kramer weiß, wenn auch nichts über Lord Farringford, deshalb hat er es so eingerichtet, daß Mischa heute morgen hier reitet, falls Sie ihn zu befragen wünschten.«
»Ja«, sagte ich. »Dafür wäre ich sehr dankbar.«
Kropotkin neigte leicht den Kopf und wandte sich an die Reiter.
»Er hat ihnen gesagt, sie sollen die Pferde zum Stall zurückführen. Mischa hat er gesagt, er soll noch dableiben.«
Kropotkin wandte sich wieder zu mir und strich sich über den Schnurrbart. »Pferd von Mischa ist gut. Starten bei Olympia«, sagte er.
Ich betrachtete interessiert Mischas Schützling, der sich freilich in nichts von den anderen unterschied. Ein zäher Brauner mit weißer Blesse, an zwei Beinen weißbestrumpft; ein zottiges Fell, was zu dieser Jahreszeit normal war, und ein sanftes Auge.
»Gut«, sagte Kropotkin und tätschelte ihm den Rumpf.
»Er sieht mutig und robust aus«, sagte ich. Stephen dolmetschte, und Kropotkin erhob keine Einwände.
Vier von den Reitern führten ihre Pferde weg, während Kropotkin Mischa ohne große Förmlichkeit vorstellte.
»Michail Alexejewitsch Tarewskij«, sagte er, und dem Jungen befahl er offensichtlich, jede meiner Fragen zu beantworten.
»Da, Nikolai Alexandrowitsch«, sagte dieser.
Ich fand, es gab bessere Plätze für ein Gespräch als eine offene Aschenbahn im eiskalten Nieselregen, aber weder Kropotkin noch Mischa schien das Wetter etwas auszumachen, und daß Stephen und ich vor Kälte von einem Fuß auf den anderen traten, bewog sie nicht zu dem Vorschlag, uns in ein warmes Büro zu verfügen.
»In England«, sagte der Junge, »ich lernen etwas Englisch.«
Seine Augen, erstaunlich blau in dem gebräunten Gesicht, zeigten wache Intelligenz. Ich lächelte ihm zu, aber er sah mich nur ernst an.
»Bitte, erzählen Sie mir, was Sie über Hans Kramer wissen«, bat ich.
Sofort schaltete sich Kropotkin mit seinem grollenden Baß ein, und Stephen sagte: »Er möchte, daß Mischa russisch spricht, damit er es verstehen kann. Ihre Fragen soll ich ihm übersetzen.«
»Okay. Fragen Sie Mischa, was er über Kramer weiß. Und lassen Sie uns um Himmels willen anfangen. Ich erfriere.«
Mischa stand neben seinem Pferd, dem er den Zügel über den Kopf gezogen hatte, um es leichter halten und führen zu können. Von Zeit zu Zeit streichelte er ihm beruhigend den Hals. Meiner Meinung nach konnte es einem zukünftigen Olympiapferd auch nicht guttun, nach der Arbeit in dieser Kälte und Nässe herumzustehen, aber das war nicht mein Problem. Dem Pferd jedenfalls schien es nichts auszumachen.
»Mischa sagt, er war in Hans Kramers Nähe, als er starb«, berichtete Stephen.
Erstaunlich, aber plötzlich spürte ich die Kälte nicht mehr.
»Wie nah?«
Die Antwort war lang. Stephen hörte zu und übersetzte.
»Mischa sagt, er hielt ein Pferd vom russischen Team, während der Reiter gewogen wurde, und Hans Kramer stand daneben. Er hatte gerade die Querfeldeinstrecke gut hinter sich gebracht, und Leute standen um ihn herum und gratulierten. Mischa sah zu und achtete gleichzeitig auf den Reiter des Pferdes.«
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Galopp(Trial Run)»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Galopp(Trial Run)» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Galopp(Trial Run)» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.