Yrsa Sigurdardottir - Das letzte Ritual

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In der Universität von Reykjavik wird die Leiche eines jungen Deutschen gefunden. Der Geschichtsstudent war fasziniert von alten Hexenkulten, und sein Mörder hat ihm ein merkwürdiges Zeichen in die Haut geritzt.
Aber die isländische Polizei glaubt an ein Drogendelikt und verhaftet einen Dealer. Die Eltern des Opfers misstrauen den Ermittlungen: Sie beauftragen die junge Anwältin Dóra Guðmundsdóttir, den Fall noch einmal aufzurollen. Und auf der Suche nach dem wahren Mörder findet Dóra über dunkle Rituale mehr heraus, als ihr lieb ist …

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»Tja«, sagte er verlegen. »Unter diesen Umständen werde ich nicht lange bleiben. Müssen sich Großmütter nicht nach dem Essen hinlegen?«

Dóra schnaubte. »Diese Großmutter würde einen Gin-Tonic bevorzugen.« Sie gab sich jedoch mit einem Schluck Kaffee zufrieden. »Aber wir wissen ja beide, wohin das führen kann, daher verzichte ich im Moment lieber drauf.« Sie lächelte ihm zu und ihre Wangen überzogen sich mit einer leichten Röte. »Aber ich würde gern hören, was der Mann aus dem Hexereimuseum gesagt hat.« Sie lehnte sich im Sofa zurück und zog die Füße hoch.

Matthias holte einen Zettel hervor und faltete ihn auf dem Sofatisch auseinander. »þorgrímur hat angerufen. Er hat mit diesem Páll gesprochen, der angeblich alles weiß. Kurz gesagt, Páll konnte alles nur Denkbare über diese Zauberrune herunterleiern — und weißt du auch, warum?«

Dóra schüttelte den Kopf. Sie sah, dass Matthias mit einer euphorischeren Reaktion gerechnet hatte, und sagte: »Keine Ahnung. Weil er ein Genie ist?«

»Nein. Oder doch, kann schon sein, dass er ein Genie ist. Aber er wusste alles über die magische Rune, weil ihm noch sehr gut in Erinnerung war, wie unglaublich spannend Harald seine Ausführungen gefunden hatte.«

»Harald hat sich also speziell nach diesem Symbol erkundigt?«, fragte Dóra.

»Ja und nein. Ursprünglich setzte er sich wegen magischer Runen im Allgemeinen mit Páll in Verbindung und wollte Informationen über Symbole haben, die nirgendwo verzeichnet sind. Dann fragte er Páll nach dem isländischen Zauberbuch aus der Ausstellung. Páll erklärte ihm die wichtigsten Zauberformeln aus dem Buch. Er sagte, eine Formel hätte Harald ganz besonders interessiert — eine recht dunkle Formel, die aber thematisch trotzdem zu den Liebeszaubern zählt. Sie war auf der Seite in der Ausstellung. Rate mal, um welchen Zauber es sich handelt.«

»Du schneidest einem Toten die Augen heraus und machst etwas mit ihnen?«, sagte Dóra erwartungsvoll.

»Nein, leider nicht, aber das spielt auch eine Rolle. Wenn ich den Mann richtig verstanden habe, dient der Zauber dazu, die Liebe einer Frau zu gewinnen. Dazu muss man eine Grube graben, über die die Frau steigen soll. In die Grube gießt man Schlangenblut, schreibt ihren Namen und zeichnet ein paar magische Runen. Am Ende sagt man eine Beschwörungsformel auf — einen Vers, und zwar genau denselben, der in dem Brief an Haralds Mutter stand.« Matthias lächelte selbstzufrieden.

»Das Gedicht!«, rief Dóra aus.

»Genau«, entgegnete Matthias. »Aber das ist noch nicht alles. Páll erzählte, Harald habe sich wahnsinnig für diesen Liebeszauber interessiert und alles Mögliche darüber wissen wollen: ob sich der Zauber ausschließlich auf eine Geliebte bezieht oder auch auf andere Arten von Liebe, ob das Loch unbedingt in einen Erdboden gegraben werden muss und so weiter. Daraus entwickelte sich ein Gespräch über die Rune auf dem Seitenrand neben der Zauberformel.« Matthias machte eine Pause.

»Und?«, fragte Dóra ungeduldig.

»Diese Rune ist unbekannt, ähnelt aber einer nordischen Zauberrune für eine Rachebeschwörung. Nur eine kleine Linie ist anders. Diese nordische Rune steht in einer Handschrift, aber die dazugehörige Beschwörung ist nicht vollständig. Da steht nur, was man tun muss, und die erste Zeile der Beschwörungsformel: ICH SCHAU DICH AN — derselbe Anfang wie in dem Liebeszauber. Der Besitzer des Buches hat die Rune neben den Liebeszauber geschrieben, weil sie für beide Beschwörungsformeln anwendbar sein soll. Das Buch ist wahrscheinlich von vier Männern geschrieben worden, drei Isländern und einem Dänen. Páll erzählte, diese nordische Zauberformel sei wesentlich dunkler als andere Formeln und ihr Ursprung unbekannt. Der Text in der Handschrift ist dänisch. Sie ist in Privatbesitz und soll aus dem späten 16. Jahrhundert stammen, während das isländische Zauberbuch etwa 1650 geschrieben wurde.«

»Warum ist diese Rune dunkler als andere?«, fragte Dóra.

»Páll meint, sie sei verwendet worden, um jemandem Schaden zuzufügen. Wenn man sie sich nach seinem Tod in den Körper ritzen lässt, kann man einen Menschen heimsuchen, der einen im Leben enttäuscht hat. Man kann ihn aus dem Grab heraus beobachten und ihn dazu bringen, sein früheres Verhalten zu bereuen. Diese Reue führt die Person am Ende ins Verderben. Und — zur Durchführung der Formel benötigt man Körperteile. Du kannst dir bestimmt denken, welche.«

»Augen«, sagte Dóra mit fester Überzeugung.

Matthias nickte. »Aber warte noch. Harald war total aufgeregt, als Páll ihm von der Formel erzählt hat, und wollte eine genaue Anweisung haben, wie man sie ausführen muss. Páll hat ihm das alles am Telefon erklärt und ihm dann eine Kopie des Zauberbuchs und der Handschrift geschickt.«

»Ja. Und?«, murmelte Dóra ungeduldig.

»Es funktioniert so: Derjenige, der sich rächen möchte, muss einen Vertrag mit einer zweiten Person abschließen, die den Zauber nach seinem Tod ausführt. So ähnlich wie bei der Leichenhose. Die beiden müssen die Rune gemeinsam auf ein Stück Pergament schreiben. Und zwar mit ihrem eigenen Blut, vermischt mit dem Blut eines Raben. Man braucht mehr als nur ein paar Tropfen, denn unter die Rune muss man schreiben, dass X verspricht, den Zauber für Y durchzuführen, und dann müssen X und Y das Ganze mit ihrer Unterschrift besiegeln.« Matthias nahm einen Schluck Kaffee. »Jetzt kommt die Hauptsache. Wenn Y stirbt, muss X die Rune in die Leiche ritzen, ihr eine größere Menge Blut entnehmen und — sehr appetitlich — die Augen herausschneiden.«

»Igitt«, sagte Dóra und schüttelte sich. »Warum ist es denn nicht genug, mit Blut zu schreiben?«

Matthias grinste. »Die Rune muss in die Leiche geritzt werden, um den Verstorbenen daran zu erinnern, dass seine Augen auf eigenen Wunsch entfernt werden. Sonst kommt er aus dem Grab und sucht nach ihnen — und wahrscheinlich auch nach seinem Freund, um ihn umzubringen. Mit dem Blut aus der Leiche muss die dazugehörige Beschwörungsformel geschrieben werden, ebenfalls mit dem Blut eines Raben vermischt.«

»Das Sperlingsblut!«, fiel ihm Dóra ins Wort. »Der Rabe ist der größte Sperlingsvogel Islands.«

»Tja, diesmal muss allerdings nicht das Blut des lebenden Vertragspartners hinzugefügt werden. Die Augen werden in das Pergament mit der Beschwörungsformel gewickelt und der Person übergeben, an der man sich rächen will. Von diesem Zeitpunkt an ist sie ausgeliefert. Der Tote verfolgt sie und erinnert sie ständig an ihre Missetaten, bis sie immer schwächer wird und einen schrecklichen Tod stirbt.«

»Und das ist die Beschwörungsformel, die Haralds Mutter per Post bekommen hat«, sagte Dóra betrübt. Das war ja wirklich widerwärtig. Warum hatte Harald seine Mutter so sehr gehasst? Was hatte die Frau ihm angetan? Vielleicht hatte er sich das alles ja auch nur eingebildet; vielleicht war er einfach verrückt und machte seine Mutter für seine Probleme verantwortlich. »Warte mal — hat sie auch die Augen zugeschickt bekommen?«

»Nein«, sagte Matthias. »Die waren nicht dabei. Ich hab keine Ahnung, wieso. Vielleicht gingen sie verloren oder waren kaputt; ich weiß es nicht.«

Dóra saß eine Weile grübelnd da. »Halldór, der Medizinstudent. Natürlich hat er die Leiche so zugerichtet«, sagte sie. »Er hat Harald umgebracht.«

»Sieht ganz so aus«, entgegnete Matthias. »Es sei denn, Harald hat sich selbst umgebracht und Halldór hat den Rest erledigt.«

»Wie soll denn das gehen?«, fragte Dóra. »Harald wurde erwürgt.«

»Vielleicht bei diesen Würgespielen? Wir können das jedenfalls nicht ausschließen. Es kann auch jemand anders den Vertrag mit Harald abgeschlossen haben. Die Studenten haben ja alle gleich scheinheilig getan, als wir ihnen die magische Rune gezeigt haben. Genau genommen käme auch Hugi in Frage.«

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