Yrsa Sigurdardottir - Das letzte Ritual

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In der Universität von Reykjavik wird die Leiche eines jungen Deutschen gefunden. Der Geschichtsstudent war fasziniert von alten Hexenkulten, und sein Mörder hat ihm ein merkwürdiges Zeichen in die Haut geritzt.
Aber die isländische Polizei glaubt an ein Drogendelikt und verhaftet einen Dealer. Die Eltern des Opfers misstrauen den Ermittlungen: Sie beauftragen die junge Anwältin Dóra Guðmundsdóttir, den Fall noch einmal aufzurollen. Und auf der Suche nach dem wahren Mörder findet Dóra über dunkle Rituale mehr heraus, als ihr lieb ist …

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»Nein!«, ertönte ein Schrei. Es war Gylfi. Selbstbewusst redete er weiter: »Ich … ich meine, wir … wir bleiben zusammen. Wir mieten uns eine Wohnung und ziehen das Kind groß.«

Dóra war plötzlich zum Lachen zumute. Gylfi mietete sich eine Wohnung! Er wusste offensichtlich nicht, dass das meiste, was er für selbstverständlich hielt — Heizung, Strom, Fernsehen, Wasser, Müllabfuhr — Geld kostete. Aus Angst, ihrem Sohn den Mut zu nehmen, mischte sie sich nicht in das Gespräch ein. Wenn er der Meinung war, er würde eine Wohnung mieten, dann war das eben so.

»Ja!«, piepste Sigga. »Wir können das — ich bin fast sechzehn.«

»Das ist doch Vergewaltigung!«, schrie die Frau. »Natürlich. Sie ist noch nicht mal sechzehn! Das ist Missbrauch Minderjähriger!« Sie richtete ihren Blick auf Gylfi und schrie außer sich: »Vergewaltiger!«

Dóra war nicht ganz klar, wie dies zu einer Lösung führen sollte. Sie wendete sich an Sigga. »Wie weit bist du denn, Schatz?«

»Ich weiß es nicht — vielleicht im dritten Monat. Jedenfalls hatte ich seit drei Monaten keine Periode mehr.« Ihr Vater errötete bis in die Haarwurzeln.

Gylfi war vor sechs Wochen sechzehn geworden. Nicht, dass das etwas ändern würde. »Ich möchte darauf hinweisen, dass in einem Fall wie diesem gesetzlich ein Alter von vierzehn verankert ist, nicht sechzehn. Zudem war mein Sohn selbst noch keine sechzehn, als das Kind gezeugt wurde, und im Gesetz steht nichts über das Geschlecht, wenn es um sexuelle Übergriffe geht.«

»Was soll dieses dumme Geschwätz«, blaffte der Vater. »Als ob eine Frau einen Mann vergewaltigen könnte! Geschweige denn ein Kind, wie im Fall meiner Tochter.«

»Und meines Sohnes«, entgegnete Dóra. »Von Schuljahren ist im Gesetz nicht die Rede, das kann ich beschwören.«

Er verzog das Gesicht. »Diese verdammten Schwuchteln im Parlament.«

»Ihr seid doch verrückt!«, tönte Sigga. »Das ist mein Kind. Ich bin schwanger und bekomme einen dicken Bauch und hässliche Brüste und kann nicht mehr ausgehen.« Weiter kam sie nicht, denn sie brach in Tränen aus.

Gylfi versuchte, sie auf eine Weise zu trösten, die er vermutlich für sehr romantisch hielt. Mit bewegter Stimme sagte er, sodass es alle hören konnten: »Das ist mir ganz egal — und wenn du einen richtig dicken Bauch und hängende Titten bekommst. Ich verlass dich nicht und geh mit keiner anderen aus. Ich liebe dich von allen Mädchen am meisten.«

Sigga heulte nur noch lauter, während die Erwachsenen Gylfi mit offenen Mündern anstarrten. Irgendwie öffnete ihnen diese alberne Liebeserklärung die Augen dafür, dass Mutter Natur entschieden hatte — sie waren Kinder, die ein Kind erwarteten, und wer die Schuld daran trug, war nebensächlich.

Dóra stand auf. »Also wisst ihr — ich habe ja keine Ahnung, welcher Schlaumeier auf die Idee gekommen ist, dass wir uns treffen.« Sie drehte sich zu Hannes. »Ihr könnt gern mit Gylfis Vater sprechen, bis in die tiefe Nacht hinein, wenn nötig. Aber mir reicht’s jetzt.« Sie drehte sich auf dem Absatz um, musste sich aber noch einmal zu der Sofagruppe wenden, als ihr einfiel, dass sie ihren Sohn in Sicherheit bringen sollte. »Gylfi, komm mit!«

Ihre abschließenden Worte richtete Dóra an die arme Sigga, die immer noch den Kopf hängen ließ und weinte. »Sigga, euer Kind ist jederzeit bei mir willkommen — und ihr beide auch, wenn ihr zusammenwohnen wollt. Auf Wiedersehen.«

Dóra ging völlig ermattet mit Gylfi im Schlepptau hinaus. Sie knallten die Haustür hinter sich zu und gingen zu dem Mietwagen, der glücklicherweise immer noch am selben Platz stand. Wortlos setzten sich Dóra noch vorn und Gylfi nach hinten neben seine Schwester. »Hannes-ar-dóttir«, buchstabierte Sóley gerade konzentriert.

»Fahr los«, sagte Dóra und fasst sich an die Stirn. Sie schaute Matthias an, froh, dass ihre Kinder kein Deutsch verstanden. »Rate mal, was passiert ist. Ich bin ein bisschen im Wert gefallen. Du hast mit einer Großmutter geschlafen.«

Dóra hatte nicht erwartet, dass Matthias laut auflachen würde. »Ich muss schon sagen, isländische Großmütter sind ziemlich anders als deutsche.« Er warf einen Blick auf Gylfi, der auf dem Rücksitz hockte, seines Lebens und seiner Zukunft nicht mehr sicher. In diesem Moment war seine Mutter, die allen die Meinung gegeigt hatte, weil sie immer noch nicht ganz nüchtern war, sein einziger Haltepunkt. »Hallo, Dóras Sohn, ich heiße Matthias.«

Matthias blinzelte Dóra zu. Diese drehte sich zum Rücksitz, bereit, ihrem Sohn nun ihrerseits reinen Wein einzuschenken. Sie würde ihm sagen, dass Matthias mehr als nur ihr Freund und Arbeitskollege war. Als ihr Blick auf den iPod fiel, der immer noch am Hals ihres Sohnes baumelte, änderte sie jedoch ihre Meinung.

»Gylfi, das ist Matthias, wir arbeiten zusammen. Ich habe ihn zum Essen eingeladen. Wir sprechen in aller Ruhe miteinander, wenn er gegangen ist.« Sie schluckte den Kloß hinunter, der plötzlich in ihrem Hals steckte. Sie wurde Oma, mit 36. Jesus, Maria und Heiliger Geist und alle anderen Heiligen, die ihr gerade nicht einfielen — lasst das Kind gesund und das Leben seiner Eltern trotz dieses Fehltritts ein einziger Tanz auf Rosen sein. Sie unterdrückte die Tränen, die ungebeten aufkamen. Eine verschlüsselte Botschaft und weitere Signale, die sie hätte deuten können, strömten plötzlich auf sie ein. Ich will nicht mit Gylfi allein zu Hause sein — er hüpft immer auf seinem Bett rum und ächzt …

»Dóra.« Matthias riss sie aus ihren Gedanken. »Ich habe eben einen Anruf aus dem Hexereimuseum bekommen. Wir wissen jetzt, warum Haralds Leiche so entstellt wurde.«

28. KAPITEL

Dóra wollte die Einladung zum Essen auf keinen Fall rückgängig machen. Zerstreut und planlos warf sie irgendwelche Lebensmittel aus dem Schrank und aus der Tiefkühltruhe in einen Topf.

»Guten Appetit«, rief sie mit gekünstelt fröhlicher Stimme. Matthias saß bereits am Küchentisch und verfolgte mit großen Augen, wie eine Schüssel nach der anderen auf dem Tisch erschien. Als alles aufgetragen war, bestand die Mahlzeit aus Erbsen, Pommes Frites, Reis, Couscous, Suppe, Marmelade und Fladenbrot.

»Köstlich«, sagte er höflich, als alle am Tisch saßen und er die Dosenerbsen zu sich heranzog.

Dóra ließ ihren Blick über den Tisch schweifen und stöhnte. »Das Hauptgericht fehlt«, sagte sie resigniert. »Ich wusste, dass irgendetwas nicht stimmt.« Dóra musste etwas ausfindig machen, um zu retten, was noch zu retten war — tiefgefrorene Lasagne, Pasta, Fleisch oder Fisch. Allerdings wusste sie, dass nichts im Haus war — sie hatte noch einkaufen wollen, war aber völlig durcheinander gebracht worden. Matthias griff nach ihrem Arm und zog sie auf ihren Stuhl zurück.

»Ist schon in Ordnung. Das ist zwar ein unkonventionelles Abendessen, aber die Uhrzeit ist ja auch ziemlich seltsam, also passt es schon.« Er lächelte den Kindern zu, die in dem Mischmasch auf ihren Tellern herumstocherten.

Dóra schaute auf die Uhr. Es war kurz vor drei — sie stand völlig neben sich. Sie versuchte zu lächeln. »Ich stehe noch halb unter Schock, vielleicht geht es mir ja in einem Jahr besser. Dann lade ich dich noch mal zum Essen ein.«

»Nein, nein, das ist nicht nötig. Lieber lade ich dich in ein Restaurant ein«, entgegnete Matthias und steckte sich ein Stück Fladenbrot in den Mund. »Ganz ausgezeichnet«, kommentierte er grinsend.

Keiner aß seinen Teller leer und der Mülleimer füllte sich am Ende der Mahlzeit mit Resten. Sóley wollte rausgehen und ihre Freundin Kristina treffen, was Dóra ihr ohne Einwände erlaubte. Gylfi verschwand in seinem Zimmer, angeblich um im Internet zu surfen. Dóra hoffte inständig, dass er sich keine Seiten über Babypflege anschauen würde. Wenn er schwarz auf weiß lesen würde, worauf er sich da einließ, würde ihn der Mut bestimmt wieder verlassen. Als sie allein waren, setzten sich Dóra und Matthias mit einem Kaffee ins Wohnzimmer.

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