Yrsa Sigurdardottir - Das letzte Ritual

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In der Universität von Reykjavik wird die Leiche eines jungen Deutschen gefunden. Der Geschichtsstudent war fasziniert von alten Hexenkulten, und sein Mörder hat ihm ein merkwürdiges Zeichen in die Haut geritzt.
Aber die isländische Polizei glaubt an ein Drogendelikt und verhaftet einen Dealer. Die Eltern des Opfers misstrauen den Ermittlungen: Sie beauftragen die junge Anwältin Dóra Guðmundsdóttir, den Fall noch einmal aufzurollen. Und auf der Suche nach dem wahren Mörder findet Dóra über dunkle Rituale mehr heraus, als ihr lieb ist …

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Verblüfft beobachtete Dóra, wie Hugi Matthias’ Worte befolgte. Er richtete sich aus seiner Embryostellung auf und bemühte sich, einen erwachseneren Eindruck zu erwecken. Seine jugendlichen Gesichtszüge standen dem zwar im Wege, aber es fand dennoch eine gewisse Veränderung statt. Als Hugi das Wort ergriff, klang seine Stimme fester und reifer. »Es fällt mir schwer, euch die ganze Zeit anzuschauen. Ich stehe unter Medikamenten, die mich ein bisschen durcheinanderbringen.« Dóra erkannte es an seinen Augen; sie wanderten rastlos umher und wirkten apathisch, was auf Beruhigungsmittel schließen ließ. »Ich werde trotzdem versuchen, euch zu antworten.«

»Wie war dein Verhältnis zu Harald?«, fragte Dóra.

»Wir haben uns beim Feiern in der Stadt kennen gelernt. Ich hab mich ein bisschen mit ihm unterhalten; er war ein netter Typ. Kurz darauf hab ich ihn Halldór vorgestellt.«

»Wer ist das?«, fragte Dóra weiter.

»Halldór Kristinsson. Er studiert Medizin«, antwortete Hugi, wobei er den Stolz in seiner Stimme nicht verbergen konnte. »Wir waren schon als kleine Jungs befreundet. Wir haben in Grafarvogur nebeneinander gewohnt. Er ist super intelligent, aber kein Strebertyp, immer in Partylaune.«

Dóra ging ein Licht auf. Das war der junge Mann, der zu der Party gewollt hatte, bei der Harald am Abend vor dem Mord gewesen war — derjenige, der auf die anderen Gäste im Kaffibrennslan gewartet hatte. »Wart ihr eng befreundet, Harald und du?«

Hugi zuckte die Achseln. »Ja, schon. Zwar nicht so eng wie Harald und Halldór, aber Harald hat manchmal bei mir Ha …« Hugi brach mitten im Satz ab und machte ein besorgtes Gesicht.

»Deine Haschischverkäufe interessieren im Moment niemanden. Red weiter«, sagte Matthias barsch.

Hugis Adamsapfel hüpfte auf und ab; dann beschloss er, weiterzureden. »Okay. Harald hat mich manchmal als seinen besten Freund bezeichnet; aber das war nicht ernst gemeint und nur, wenn er mir was abkaufen wollte. Er war trotzdem super nett; ganz, ganz anders als alle, die ich kenne.«

»Wie anders?«, insistierte Dóra.

»Also, erstens hatte er jede Menge Kohle und gab ständig einen aus und so. Außerdem hatte er eine irre Wohnung und ein Auto.«

Er überlegte kurz, bevor er weitersprach. »Aber das war nicht der Punkt. Er war viel cooler als alle anderen. Er hatte vor nichts Angst, hatte immer abgefahrene Ideen und steckte irgendwie alle damit an. Er sah super cool aus mit seinem ganzen Körperschmuck — keiner von uns hat sich getraut, das nachzumachen. Noch nicht mal Halldór, der total darauf abfuhr. Der bereute es tierisch, dass er sich ein ganz kleines Tattoo auf den Arm hatte stechen lassen. Aber Harald war die Zukunft völlig gleichgültig.«

»Es stellte sich ja auch heraus, dass er keine mehr hatte«, konterte Matthias. »Was habt ihr gemacht? Worüber habt ihr euch unterhalten?«

»Ich weiß nicht mehr, worüber wir geredet haben.«

»Hat er irgendwann über seine Studien oder über Hexenverbrennungen gesprochen?«, fragte Dóra erwartungsvoll.

»Hexerei«, entgegnete Hugi und schnaubte. »Am Anfang wurde über nichts anderes geredet. Als ich dazukam, hat Harald mir angeboten, Mitglied in ihrem magischen Verein zu werden.«

Matthias fiel ihm ins Wort. »Magischer Verein? Welcher magische Verein?«

»Malleus irgendwas. Ein Verein für Leute, die sich für die Inquisition und irgendwelchen Geschichtskram interessieren.«

Hugi wich Dóras Blick aus, errötete leicht und wendete sich dann an Matthias. »Das war aber in Wirklichkeit was ganz anderes. Hatte nichts mit einem Harry-Potter-Fanclub zu tun, das könnt ihr mir glauben. Es ging um vier Dinge: Sex, Magie, Drogen und noch mehr Sex.« Er grinste. »Deshalb fand ich’s toll, dabei zu sein. Der historische Kram, die Hexerei und diese magischen Runen und Verse interessieren mich nicht die Bohne. Ich wollte nur meinen Spaß haben. Die Mädels waren echt scharf.« Hugi bekam einen schwärmerischen Gesichtsausdruck — wahrscheinlich im Gedenken an die erfüllten Stunden mit den scharfen Mädels. »Ein paar Geschichten über Hexenverbrennungen waren ganz unterhaltsam. Ich kann mich an eine erinnern, in der eine schwangere Frau auf den Scheiterhaufen kam und mitten in den Flammen ihr Kind zur Welt brachte. Irgendwelche Priester holten das Kind lebend da raus, meinten dann aber, es könnte von der Hexerei der Mutter infiziert sein, und warfen es wieder ins Feuer. Harald meinte, das ist wirklich so gewesen.«

Dóra verzog das Gesicht und holte ihn zurück in die Gegenwart. »Wer war noch in diesem Verein? Wie hießen die scharfen Mädchen?«

»Harald war die Hauptperson; dann Halldór, der war im Prinzip seine rechte Hand; Bríet, die studiert an der Uni Geschichte — ich glaub, sie war die Einzige, die das Ganze wirklich ernst nahm; Brjánsi oder Brjánn, der studiert auch Geschichte; Andri, der studiert Chemie, und Marta Maria, die macht irgendwas mit Frauenforschung. Die war echt unerträglich, hat ständig irgendwas über Frauen gelabert und wie ungerecht alles sei. Sie hat mit ihrem Gequatsche die ganze Stimmung kaputtgemacht. Harald nannte sie Heilige Mutter Gottes und so. Wegen Maria, verstehst du?« Dóra signalisierte ihm, dass sie verstanden hatte, während Matthias nur stumm dasaß. »Das war der harte Kern, ein paar Mal kamen neue Leute dazu, aber am Ende blieben immer nur wir übrig. Ich hab nicht so richtig mitverfolgt, was die anderen gemacht haben. Wie gesagt, ich hatte kein Interesse an Magie — nur an dem Drumherum.«

»Du sagst, Halldór sei Haralds rechte Hand gewesen. Was meinst du damit?«, fragte Dóra.

»Sie haben oft zu zweit rumgehangen. Ich glaub, Halldór hat ihm bei Übersetzungen oder so was geholfen. Außerdem war klar, dass Halldór Haralds Rolle übernehmen sollte, sobald Harald Island verlässt. Halldór hat sich ganz schön was darauf eingebildet; er war vollkommen fasziniert von Harald.«

»Ist Halldór schwul?«, fragte Matthias.

Hugi schüttelte den Kopf. »Nee, ganz bestimmt nicht. Er bekam einfach nur glänzende Augen. Halldór kommt aus einem armen Elternhaus, so wie ich. Harald hat ihn mit Geld überschüttet, mit teuren Geschenken und Anerkennung, und dafür hat Halldór ihn angehimmelt. Man konnte sehen, wie sehr Harald das genoss. Er war allerdings nicht immer nett zu Halldór, hat ihn oft vor den anderen runtergemacht. Aber er hat immer drauf geachtet, es wieder gutzumachen, damit Halldór ihn nicht fallen lässt. Ziemlich merkwürdige Freundschaft.«

»Wie war es für dich, Halldórs Faszination für Harald zu beobachten? Halldór war schließlich dein Jugendfreund. Warst du nicht eifersüchtig?«, fragte Dóra.

Hugi grinste. »Nee, auf keinen Fall. Wir waren immer noch Freunde. Harald war ja nur für eine bestimmte Zeit hier in Island und ich wusste, dass es vorbeigehen würde.« Hugi machte plötzlich ein bekümmertes Gesicht. »Ich hab ihn nicht umgebracht, um meinen Freund zurückzubekommen. So war das nicht.«

»Nein, vielleicht nicht«, entgegnete Matthias. »Aber sag mir eins: Wenn du ihn nicht umgebracht hast, wer war es dann? Du musst doch irgendeine Vermutung haben. Du weißt doch, dass es kein Selbstmord oder Unfall gewesen sein kann.«

Hugis Augen wanderten wieder zum Fußboden. »Ich weiß es nicht. Wenn ich es wüsste, würde ich es euch natürlich sagen. Ich will nicht im Gefängnis sein.«

»Glaubst du, dein Freund Halldór hat Harald ermordet?«, fragte Dóra. »Willst du ihn schützen?«

Hugi schüttelte den Kopf. »Halldór könnte niemanden umbringen. Schon gar nicht Harald. Ich hab euch doch gesagt, er hat ihn vergöttert.«

»Ja, aber du hast auch gesagt, dass Harald ihn schlecht behandelt und vor euch anderen erniedrigt hat. Vielleicht ist er ausgerastet und hatte sich nicht mehr unter Kontrolle. So was kommt vor«, sagte Dóra.

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