Rolf Ackermann - Der Fluch des Florentiners

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Der Fluch des Florentiners: краткое содержание, описание и аннотация

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Einst zierte er eine Götterstatue und faszinierte Maharadschas, Kaiser und Könige: Der Florentiner, einer der wertvollsten Diamanten der Welt, wurde unter mächtigen Herrschern weitergereicht – doch allen hat er nur Unglück gebracht. Jetzt scheint er wieder aufgetaucht zu sein. Die Schmuckexpertin Marie-Claire de Vries erhält den Auftrag, die Geschichte des Diamanten zu erkunden, den auch drei geheimnisvolle Männer finden wollen. Doch ist mit dem Florentiner auch der Fluch zurückgekehrt?

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Erstaunt sah Marie-Claire de Vries ihren Freund an. Peter sah ziemlich fertig aus.

»Warum nicht?«

»Weil heute Vormittag ein hohes Tier vom österreichischen Innenministerium im Haus war und unseren Chef bat, wie es so schön in dieser verquirlten Staatsschützersprache heißt, ›aus übergeordneten staatlichen Interessen von einer Weitergabe des Manuskripts an Dritte abzusehen‹. De facto ist es so: Interpol, ja, Interpol bittet freundlichst, dem Herrn Abdel Rahman mit fadenscheinigen Gründen klarzumachen, dass er das Manuskript nicht bekommen kann! Für mich ist das jetzt eine echte Gratwanderung, dich diesem Araber auch noch vorzustellen. Ich habe ihm gesagt, dass du eine Edelsteinexpertin bist, die für uns an einem Buch über berühmte Diamanten arbeitet. Ich habe so getan, als hätten wir zwei hier ein Treffen, um über das Manuskript deines Buches zu sprechen. Er wird es also als Zufall deuten, dass er dich hier trifft. Verdammter Mist, da kommt er schon!«

Marie-Claire sah, wie das Gesicht ihres Freundes noch blasser wurde. Was er mit dem letzten Satz gemeint hatte, verstand sie nicht. Peters Gesicht verzog sich zu einem künstlichen Lächeln. Er stand auf und streckte seine Hand aus. Marie-Claire drehte sich um – und erstarrte.

*

Eine Stunde später hatte sich Marie-Claire de Vries noch immer nicht wirklich erholt. Sie zwang sich zu einem Höchstmaß an Selbstbeherrschung, aber in Wirklichkeit war sie mit den Nerven am Ende. Nur zeigen durfte sie es nicht. Peter war längst gegangen. Die Unterredung mit dem Araber hatte kaum mehr als zehn Minuten gedauert. Peter hatte im Auftrag der Verlagsleitung sein Bedauern zum Ausdruck gebracht, hatte um Verständnis gebeten dafür, dass die Rechtsabteilung des Verlages zu dem Schluss gekommen war, dass eine Weitergabe des aus handschriftlichen Aufzeichnungen bestehenden Manuskripts die Persönlichkeitsrechte des Autors verletzen würde. Der Autor sei zwar verstorben, aber die Sorgfaltspflicht des Verlages müsse auch eventuelle Interessen der Erben und im Manuskript genannter Dritter berücksichtigen. Daher sei es leider unmöglich, das Manuskript zu verkaufen.

Er hatte das perfekt gemacht. Wirklich professionell. Marie-Claire war maßlos beeindruckt gewesen. Das hatte sie ihm nicht zugetraut. Und sich selbst hatte sie auch nicht zugetraut, mit der danach entstandenen Situation fertig zu werden. Denn der Mann, der gekommen war und der ihr nun gegenüber saß und freundlich mit ihr plauderte, war niemand anderes als jener andere Mann von den beiden, den die Sicherheitsleute von Christie’s vor geraumer Zeit beim Verlassen der Zentrale in London heimlich fotografiert hatten. Ebenso wie Gregor von Freysing hatte sich dieser Abdel Rahman für die Auktion aus dem Jahre 1981 interessiert. Jene Auktion, bei der ein ungewöhnlich großer Diamant zur Versteigerung gelangen sollte. Nach ihrem jetzigen Kenntnisstand war Marie-Claire davon überzeugt, dass Christie’s damals der legendären Florentiner angeboten worden war.

Jetzt saß dieser Araber vor ihr. Ja, er war es. Ohne Zweifel. Sie hatte ihn sofort erkannt. Doch das war nicht der einzige, der wirkliche Grund für ihre Verwirrung. Nein. Dass um den Florentiner herum andauernd mysteriöse Dinge geschahen, Dinge, die ihre Welt auf den Kopf stellten, hatte sie im Laufe der letzten Wochen begriffen. Sie hatte sich fast schon daran gewöhnt und rechnete damit, ständig mit etwas Neuem konfrontiert zu werden. Das Problem, das sie nun hatte, war ein ganz anderes: der Mann, von dem sie nicht einmal genau wusste, wer er wirklich war und ob er wirklich Abdel Rahman hieß. Hatte Francis ihr nicht gesagt, dass er sich damals in London als Jilani – oder so ähnlich vorgestellt hatte? Doch das war ihr ebenso gleichgültig wie die Frage, warum er sich für den Florentiner interessierte. Der Mann, den sie nun schon seit einer Stunde betrachtete, dieser Mann verwirrte sie aus einem ganz anderen Grund: Sie hatte schon lange nicht mehr einem so gut aussehenden Mann gegenübergesessen. Er sah aus wie Omar Sharif in jungen Jahren. Sein Gesicht war fast ebenmäßig und doch extrem männlich und markant. Er hatte kräftige und doch schlanke, schöne Hände. Seine tiefdunklen Augen sprühten vor Lebenskraft und Elan. Und er war sympathisch, unendlich sympathisch.

Weit mehr als Gregor stellte er ihre Gefühlswelt auf den Kopf. Sie verlor sich in seinen Augen, sein Charme umhüllte sie – und gleichzeitig riet ihr der Verstand zu extremster Vorsicht. Als sie vor wenigen Minuten von der Toilette zurückgekehrt war, hatte sie gesehen, dass sie einen fatalen Fehler begangen hatte. Unter ihrem Mantel auf dem Stuhl neben ihr lag das Originalmanuskript von Alphonse de Sondheimer, und sie hatte es dort liegen lassen. Sie glaubte, den Mantel beim Aufstehen leicht gestreift zu haben, so dass der Stapel Papier jetzt deutlich zu sehen war.

Marie-Claire saß nun wieder am Tisch, lächelte und schielte auf den Nachbarstuhl. Die Hälfte des Titelblattes schaute unter dem Mantel hervor. Der Name Alphonse de Sondheimer war in großen Lettern deutlich zu lesen. Hatte der Araber es gesehen und in ihrer Abwesenheit darin geblättert? Marie-Claire wusste es nicht, und zu ihrer eigenen Beschämung hielt sie sich auch nicht bei diesem Gedanken auf …

Marie-Claire wachte mit schlechter Laune auf. Die Nacht war für sie ein einziges Martyrium gewesen. Mit allem hatte sie gestern gerechnet, aber nicht damit, dass sich der Araber kurz darauf von ihr verabschiedete. So charmant und unglaublich leutselig, wie er mit ihr in dem Café geplaudert hatte, war sie schnell davon ausgegangen, dass er sie zu einem gemeinsamen Abendessen einladen würde. Sie hätte sofort Ja gesagt! Doch er hatte nicht einmal eine Andeutung gemacht. Zuvorkommend-galant war er gewesen, sie hatten viel gelacht, sich über ihre früheren Reisen nach Marokko und Syrien unterhalten – auf Französisch! Sie hatte es unglaublich genossen, mit ihm auf Französisch zu plaudern. Sie liebte diese Sprache. Im Lycée Français wurde ausschließlich in Französisch unterrichtet. Französisch war für sie wie ihre Muttersprache. Sie konnte es besser als Deutsch und träumte sogar in dieser Sprache. Während ihrer Aufenthalte in Tunesien und Marokko hatte sie es geliebt, sich mit den Menschen dieser Länder auf Französisch zu verständigen, zumal sie Französisch sprechende Araber schon immer sehr erotisch gefunden hatte. Das war schon im Lycée so gewesen. Unter ihren Freunden an der Schule befanden sich stets Jungen aus arabischen Ländern. Sie hatten etwas, was ihren österreichischen Klassenkameraden fehlte. Diese eigentümliche Faszination, die orientalische Männer für sie hatten, zog sich wie ein roter Faden durch ihr Leben. Auf ihrer ersten Ägyptenreise, zusammen mit ihren Eltern, hatte sie sich im Alter von fünfzehn Jahren in einen jungen Ägypter verguckt und mit ihm heimlich geschmust. In Syrien war sie dann während ihres Studiums zum ersten Mal den männlichen Verlockungen Arabiens erlegen. Später hatte sie mehrere Jahre eine Beziehung mit einem Mann aus Tunesien geführt und auch die Grenzen einer solchen Verbindung, die in der Einstellung arabischer Männer zu Frauen bestanden, kennen gelernt. Jahrelang hatte sie nicht mehr darüber nachgedacht, warum sie arabische Männer so unglaublich erotisch fand – bis Abdel Rahman gestern aufgetaucht war.

Er hatte mit ihr geflirtet und dabei heimlich nach ihrem Körper geschielt. Sie war sich absolut sicher, dass er sie begehrte. Vieles hatte dieser Abdel Rahman getan und gesagt, was sie schnell glauben ließ, er würde sie bitten, den Abend mit ihm zu verbringen. Doch nach einem kurzem Telefonat entschuldigte er sich aus dringenden geschäftlichen Gründen und war verschwunden. Und mit ihm ihre wilden Fantasien! Ungläubig hatte sie ihm ihre Telefonnummer gegeben, ohne jedoch im Gegenzug seine zu erhalten. Illusion ade, hatte sie beim Verlassen des Cafés noch gedacht.

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