Rolf Ackermann - Der Fluch des Florentiners

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Der Fluch des Florentiners: краткое содержание, описание и аннотация

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Einst zierte er eine Götterstatue und faszinierte Maharadschas, Kaiser und Könige: Der Florentiner, einer der wertvollsten Diamanten der Welt, wurde unter mächtigen Herrschern weitergereicht – doch allen hat er nur Unglück gebracht. Jetzt scheint er wieder aufgetaucht zu sein. Die Schmuckexpertin Marie-Claire de Vries erhält den Auftrag, die Geschichte des Diamanten zu erkunden, den auch drei geheimnisvolle Männer finden wollen. Doch ist mit dem Florentiner auch der Fluch zurückgekehrt?

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Marie-Claire brauchte eine Weile, um diese höchst eigentümliche Situation einzuschätzen. Ihre Schwester Cathrine kam ihr zuvor.

»Ist doch ganz einfach! Entweder die kaiserlichen Hoheiten haben sich mit einem Diamanten geschmückt, den sie gar nicht besaßen, haben also unglaublich angegeben, quasi vorgegeben, diesen unvorstellbar wertvollen Diamanten zu besitzen. Oder die wussten überhaupt nicht, dass es eine Kopie war, und sind vielleicht beim Kauf betrogen worden. Sie haben Ramsch gekauft und haben den Ramsch dann vielleicht auch noch beliehen, wenn die Kassen knapp waren! Wer hätte sich schon damals getraut, dem Kaiser zu sagen, dass es eine Kopie ist, die er als Sicherheit für ein Darlehen anbietet?«

»Kann schon sein«, schaltete sich Christiane Schachert wieder ein. »Es gibt da schon einige ähnliche Geschichten. Hinzu kommt, dass unser werter Herr Kustos der Schatzkammer freimütig zugibt, dass kein Mensch weiß, was mit dieser Kopie später passiert ist. So akribisch die Bücher der Schatzkammer stets geführt wurden, so verwunderlich ist, dass in den Jahren und Jahrhunderten danach diese Kopie nie wieder erwähnt wurde. Weg ist er – der Florentiner – äh, die Kopie! Einfach weg.«

Eine Stunde später fuhr Marie-Claire de Vries zurück nach Hause. Statt mehr Klarheit zu haben über die Historie des Florentiners, zeichnete sich nun doch das ab, was sie seit dem Gespräch mit Sanjay Kasliwal befürchtete: ein Skandal, eine Sensation. Es gab tatsächlich zwei Kopien eines der berühmtesten Diamanten des Abendlandes! Eine hatte in der Schatzkammer in Wien gelegen – und war verschwunden. Eine andere Kopie lag, wie sie bereits wusste, in dem Museum in Mailand. Dort wusste niemand, woher sie stammte. Aber das Original, der echte Florentiner, war seit 1920 verschwunden! Der Schmuckhändler Alphonse de Sondheimer hatte ihn vermutlich über Mittelsmänner vom letzten österreichischen Kaiser bekommen, um ihn zu verscherbeln. Plötzlich fiel ihr eine Passage aus dem Buch Vitrine XIII ein. »Das kann doch wohl nicht wahr sein, das ist unmöglich …«, murmelte sie in der Straßenbahn vor sich hin. Jetzt wollte sie nur noch nach Hause und lesen, lesen, was Sondheimer damals geschrieben hatte. Aber sie kam nicht zum Lesen. Kaum dass sie ihre Wohnung betreten hatte, läutete das Telefon. Peter bat sie ohne Angabe von Gründen, eine Viertelstunde vor dem verabredeten Termin in das Café zu kommen. Wenige Minuten später klingelte ihr Telefon erneut. Diesmal war es Francis Roundell. Auffällig kühl, kurz und knapp bat er sie für den nächsten Morgen um ein ausführliches Telefonat, bei dem sie ihm den aktuellen Stand ihrer Recherchen darlegen sollte. Einen schriftlichen Bericht, den er der Geschäftsleitung von Christie’s vorlegen wollte, erwartete er spätestens Anfang kommender Woche. Gegen Ende ihres Gespräches fragte er beiläufig, wann sie plane, nach Grandson zu reisen. Am Wochenende, hatte sie geantwortet. Ja, am Wochenende wollte sie in die Schweiz, auch wenn sie noch nicht wusste, wie sie das zeitlich schaffen wollte.

Der recht barsche Ton von Francis beschäftigte sie noch, als sie geduscht und dem Anlass entsprechend elegant-adrett gekleidet das Kaffeehaus gegenüber dem Hotel Imperial betrat.

Peter erwartete sie bereits. Er wirkte ungewöhnlich nervös und rauchte eine Zigarette nach der anderen. Er sah übernächtigt und sehr fahl aus und sprach geradezu gehetzt.

»Hallo, Marie-Claire. Schön, dich mal wieder zu sehen. Ist sicherlich schon gut ein Jahr her. Immer noch auf der Spur der verschwundenen Preziosen reicher Menschen?«

»Grüß dich, Peter! Na, du schaust mir aber sehr urlaubsreif aus! Gehörst wohl auch zu jenen Menschen, die für ein Taschengeld den Beruf zu ihrem Leben machen – so wie ich.«

»Da hast du freilich Recht. Gestern hatten wir Vertretertagung, vorgestern waren zwei Autoren bei mir, morgen werde ich nach Berlin fliegen – und den heutigen Tag habe ich mit nichts anderem verbracht als mit diesem blöden Manuskript eines Buches, das fünfzig Jahre alt ist, ein Ladenhüter war – und jetzt dem Verlag zu unerwartetem Reichtum verhelfen würde, wenn Interpol nicht dagegen wäre.«

Marie-Claire betrachtete ihren alten Freund. Warum er diesen Beruf gewählt hatte, war ihr stets schleierhaft gewesen. Er las nicht sonderlich viel und gerne, aber er liebte es, sich mit Literaten und Künstlern zu umgeben. Sie gaben seinem ansonsten recht farblosen Leben einen Inhalt, wie er einmal freimütig eingestanden hatte. Peter, sie wusste das, weil er ihr eine Zeit lang Avancen gemacht und damals seine Lebensgeschichte erzählt hatte, war ein Konglomerat aus Komplexen. Und er war ein sehr unsicherer Mann. Obwohl er recht fesch aussah, glaubte er, für Frauen ein Antityp zu sein. Sie hatte das nie so gesehen, auch wenn aus ihnen beiden nichts geworden war. Seither waren sie Freunde, und daher wusste er, dass sie Verständnis für eine so emotionslose Begrüßung hatte.

»Jetzt mal schön langsam, Peter«, versuchte sie seinen Redefluss ein wenig zu stoppen. Sie verstand nichts von dem, was er gerade gesagt hatte. Aber er hörte ihr nicht wirklich zu. Nervös kramte er in seiner Aktentasche und holte ein dickes Bündel Papiere hervor.

»Das hier ist eine Kopie des handschriftlichen Originalmanuskripts von Alphonse de Sondheimer. Einige Seiten seiner persönlichen Notizen sind ebenfalls dabei. Es weicht in vielen Teilen von dem ab, was wir später in dem Buch gedruckt und veröffentlicht haben. Der Typ hat damals so wirres Zeug geschrieben, dass der Verlag Angst hatte, das Haus Habsburg würde ihn von einem Gericht zum nächsten zerren, wenn das alles so gedruckt werden würde, wie es in dem Manuskript steht. Du wirst sicherlich bemerkt haben, dass wir seitens des Lektorats viele Textpassagen im Buch mit Kommentaren und Fußnoten versehen haben. Das geschah aus rein juristischen Gründen, quasi um seine Tatsachenbehauptungen zu entschärfen. Denn es ist schon unglaublich, was Sondheimer über den Verkauf des Schmucks aus der Wiener Schatzkammer behauptete. Da er jetzt tot ist, kann es mir egal sein, was nun geschieht. Nimm es, Marie-Claire, lies es und mach damit, was du willst – aber versprich mir, dass kein Mensch jemals erfährt, dass du es von mir bekommen hast! Diese ganze Kiste ist so heiß und seltsam, dass es mein Dasein viel zu sehr durcheinander bringt, als dass ich mich damit wirklich beschäftigen möchte.«

Marie-Claire war irritiert. Damit hatte sie nicht gerechnet. »Das ist unglaublich lieb von dir, Peter. Ich weiß dein Vertrauen zu schätzen. Natürlich werde ich absolut diskret damit umgehen. Es ist ja nur dazu gedacht, mir eine Vorstellung davon machen zu können, was damals in den Jahren in der Schweiz mit den Habsburger Kronjuwelen – vor allem mit dem Florentiner – wirklich geschehen ist. Aber was hast du da eben von Interpol gemurmelt? Das habe ich nicht ganz verstanden.«

Ihr Freund schaute noch nervöser als zuvor im Café umher. Seit sie hier zusammen saßen, hatte er mehrere Tassen Kaffee getrunken und eine Zigarette nach der anderen geraucht.

»Ich habe dir ja gesagt, dass dieser Araber, dieser Abdel Rahman, der gleich hierherkommen wird, angeblich im Auftrag einer arabischen Gesellschaft zur Rückführung entwendeter arabischer Kulturgüter damit betraut ist, den Verbleib von Kunstgegenständen und Schmuckstücken zu eruieren, um sie dann zurückzukaufen. Eine höchst dubiose Sache, wie ich finde! Zweihunderttausend Euro hat er dem Verlag für das Manuskript geboten, weil diese seltsame Gesellschaft davon ausgeht, dass in den Aufzeichnungen detaillierte Angaben über den Verbleib bestimmter Schmuckstücke enthalten sind. Natürlich wollten sie erst einmal quer lesen, quasi kostenlosen Einblick in das Manuskript bekommen, bevor sie das Geld auf den Tisch legen. Mensch, Marie-Claire! Zweihunderttausend Euro! Das ist viel Geld. Unsere Verlagsleitung ist vor Freude über die Tische gehüpft, als dieses Angebot kam. Und natürlich wollten sie es verkaufen. Kann ja niemand mehr was mit diesem uralten Kram anfangen. Wer traut sich heute schon noch, diese mehr als suspekte Sache damals in der Schweiz neu aufzurollen? Seit sie Kaiser Karl seliggesprochen haben, ist er hier in Österreich ein Heiliger. Keiner traut sich an dieses Thema ran. Weißt ja, dass die Familie Habsburg seit ewigen Zeiten im Zwist mit allen österreichischen Nachkriegsregierungen lag, weil es Leute gab, die behaupten, der Kaiser hätte damals Staatsbesitz versilbert. Und die Familie Habsburg sagt natürlich, dass es Privatbesitz, also Familienschmuck gewesen sei. Nein, das Thema will keiner mehr anfassen. Insofern hätte der Verlag den Text sicherlich gern abgestoßen. Aber nun wird er doch nicht verkauft.«

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