Nick Drake - Tutanchamun - das Buch der Schatten

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Tutanchamun - das Buch der Schatten: краткое содержание, описание и аннотация

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Ägypten im 10. Regierungsjahr von Tutanchamun. In Theben wird ein junger Mann grausam ermordet. Das ruft Rai Rahotep auf den Plan, den Obersten Wahrheitssucher der Stadt. Aber Rahotep muss nicht nur einen Mörder fangen: Jemand hat in den Gemächern von Tutanchamun ein Relief hinterlassen, auf dem eine schwarze Sonne eingekratzt wurde - eine eindeutige Drohung gegen den König. Rahotep tappt zunächst im Dunkeln. Als jedoch ein weiterer Mord geschieht und beim Opfer ein persönlicher Gegenstand Tutanchamuns gefunden wird, ahnt der Wahrheitssucher, dass die beiden Fälle zusammenhängen ...
Über den Autor  Nick Drake Für die Originalausgabe:
Copyright © 2009 by Nick Drake
Titel der englischen Originalausgabe: »Tutankhamun: The Book of Shadows«

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Ab und an starrte ich über das Chaos der Dächer in Richtung des Malqata-Palastes, der in weiter Ferne am anderen Ende der Stadt lag. Ich versuchte, mir vorzustellen, welche Anspannung dort immer noch herrschte, welche Machtkämpfe dort nach wie vor ausgetragen wurden, während der Leichnam von Tutanchamun die letzten Tage der Reinigung durchlief und auf die Bestattung vorbereitet wurde. Ich stellte mir Haremhab auf seinem Staatsschiff vor, das immer noch im Palasthafen vor Anker lag, Khay, der weintrinkend in seinem Dienstzimmer hockte, und Eje, der allein in seinen perfekten Gemächern saß und vor Schmerzen in seinem Kiefer die Fäuste ballte. Und ich stellte mir vor, wie Anchesenamun rastlos durch ihre vom Licht der Öllampen erleuchteten Gemächer lief und dabei versuchte, Wege zu ersinnen, das Brettspiel der Politik zu gewinnen und die Zukunft ihrer ungeborenen Kinder zu sichern. Und mich selbst sah ich auch, sah, wie ich grübelnd und trinkend in der Dunkelheit kauerte und mich mehr mit Thot als mit sonst jemandem unterhielt, vielleicht, weil er dabei gewesen war. Er allein verstand es. Und er konnte nicht darüber reden.

***

Und dann eines Abends, kurz nach Sonnenuntergang, hörte ich jemanden klopfen. Als ich das Tor öffnete, sah ich draußen einen Streitwagen stehen und einen Begleitschutz, der gleich aus mehreren Palastwachen bestand, was auf meiner chaotischen Straße wie eine Fata Morgana wirkte. Entsprechend verwundert und zugleich verschreckt streckten die Leute rechts und links die Köpfe aus den Häusern und begafften die Erscheinung. Irgendwie rechnete ich damit, dass Khays knochiges Gesicht zum Vorschein kommen und er mich mit trübsinniger Miene begrüßen würde. Aber die Augen, die mich zaghaft ansahen, waren die Anchesenamuns. Sie hatte sich verkleidet und trug ein schlichtes Leinengewand.

»Ich sehe, ich habe dich überrascht. Darf ich hereinkommen?«, fragte sie in einem Ton, der darauf schließen ließ, dass ihr nicht wohl war bei der Frage.

Ich hatte mir vorgenommen, mich nie wieder auf einen dieser Menschen einzulassen oder in ihre Palastintrigen hineinziehen zu lassen, mich einfach zu verweigern. Nur stellte ich jetzt fest, dass ich ihr die Tür nicht vor der Nase zuschlagen konnte. Ich nickte, und vorsichtig entstieg sie ihrem Gefährt in ihren qualitativ hervorragenden goldenen Sandalen – die waren viel zu gut für diese Straße – und betrat im Schutz eines Sonnenschirms mein bescheidenes Heim.

Tanefert war in der Küche. Als wir hindurchliefen, um in den Wohnraum zu gelangen, in dem wir fast nie sitzen, sah sie, wer da gekommen war, und schien in eine Art Trance zu verfallen. Aber bereits im nächsten Moment erinnerte sie sich, was sich in einem solchen Fall geziemte, und verneigte sich tief.

»Mögen Euer Majestät Leben, Wohlstand und Gesundheit beschieden sein«, sagte sie leise.

»Ich hoffe, du wirst mir diesen unerwarteten Besuch verzeihen«, erwiderte die Königin. »Es ist ungehörig von mir, uneingeladen herzukommen.«

Tanefert war dermaßen verblüfft, dass sie nickte. In aller Ruhe nahmen die beiden Frauen einander in Augenschein.

»Geht bitte durch in den Empfangsraum. Ich werde Erfrischungen bringen«, sagte Tanefert.

Wir nahmen auf den Bänken Platz, und peinliches Schweigen machte sich breit. Anchesenamun ließ ihren Blick durch den einfachen Raum schweifen.

»Ich habe dir nie gedankt für all das, was du für mich getan hast«, sagte sie. »Ich weiß, dass du für deine Treue einen hohen Preis zahlen musstest. Am Ende war er viel zu hoch. Vielleicht bist du bereit, das hier als eine Art Entschädigung anzunehmen, so unzulänglich sie auch ist.«

Sie reichte mir einen Lederbeutel. Ich öffnete ihn und zog eine goldene Ehrenkette heraus. Es war ein wunderschönes und kostbares Stück von erstklassiger Qualität und Fertigung, und von dem, was es wert war, konnte ich meine Familie jahrelang ernähren. Ich nickte und ließ sie zurück in den Beutel gleiten, empfand nichts von dem, was ich eigentlich angesichts der Tatsache, dass man mir eine derartige Kostbarkeit schenkte, hätte empfinden müssen.

»Vielen Dank.«

Es folgte Schweigen. Aus der Küche konnte ich hören, wie Tanefert das Tablett vorbereitete.

»Das Geschenk ist nur ein Vorwand. Die Wahrheit ist, dass ich dich jeden Tag sehen wollte, mich aber gezwungen habe, nicht nach dir zu schicken. Ich konnte mich nicht dazu überwinden«, behauptete sie. »Mir wurde bewusst, wie sehr ich mich daran gewöhnt hatte, mich auf dich zu verlassen.«

»Und trotzdem seid Ihr jetzt hier«, erwiderte ich, vielleicht etwas zu harsch.

»Ja. Jetzt bin ich hier. Ich habe mir oft vorgestellt, wie du lebst, wie dein Haus aussieht und deine Familie. Ich würde sie gern kennenlernen. Wäre das möglich?«

Die Mädchen bekamen immer sofort mit, wenn wir Besucher hatten, und waren jedes Mal darauf aus, sie persönlich kennenzulernen. Ich hörte, dass sie sich bereits in der Küche versammelt hatten und in eindringlichem Ton auf ihre Mutter einredeten, sie sicher bedrängten, um herauszufinden, wer die fremde Frau war. Ich holte sie ins Zimmer. Und es ist ihnen zugutezuhalten, dass sie zwar einen Moment große Augen machten, dann aber auf die Knie sanken und sich perfekt verneigten.

Anchesenamun dankte ihnen und bat sie, sich zu erheben und sich vorzustellen. Dann kam mein Vater herein. Er war dermaßen verwundert über diesen außerordentlichen Gast, dass er mit der Unbeholfenheit eines alten Elefanten auf seine schmerzenden Knie sank. Tanefert gesellte sich ebenfalls zu uns und trug Amenmose auf dem Arm.

Er war müde und rieb sich die Augen.

»Darf ich ihn mal halten?«, fragte Anchesenamun.

Meine Frau reichte ihr das Kind, und die Königin der Beiden Länder nahm ihn vorsichtig auf ihren Schoß und blickte mit sanfter Miene in seine Augen, die zweifelnd zu ihr emporblickten. Sie lachte über seinen skeptischen Gesichtsausdruck.

»Er weiß nicht so recht, was er von mir halten soll«, sagte sie.

Doch genau in diesem Moment reagierte der Junge auf ihr Lachen, erwiderte es mit einem breiten Grinsen, und ihre Züge hellten sich auf und spiegelten das Entzücken, das sie in diesem Augenblick empfand.

»Kinder sind ein großes Geschenk«, sagte sie leise und hielt ihn noch eine ganze Weile, bis sie ihn widerwillig seiner Mutter zurückgab.

Ich redete den Mädchen gut zu, uns allein zu lassen, und sie taten es, indem sie sich daran ergötzten, sich immer und immer wieder zu verbeugen und zeitgleich rückwärts aus dem Zimmer zu laufen, sodass sie schließlich vor lauter Begeisterung ineinanderprallten. Dann waren wir wieder unter uns.

»Ich kann mir nicht vorstellen, dass Ihr nur hergekommen seid, um mich zu bezahlen und die Bekanntschaft meiner Kinder zu machen.«

»Nein. Ich habe eine Art Einladung für dich. Sie ist zugleich aber auch ein Appell.«

»Und um was handelt es sich dabei?«

Sie atmete tief durch und seufzte.

»Die Tage der Reinigung sind beendet. Es ist an der Zeit, den König zu bestatten. Nur habe ich ein Problem.«

»Haremhab?«

Sie nickte.

»Ich muss mich dringend entscheiden, welche Richtung ich einschlagen will. Ich habe ihn vorsichtig an einer langen Leine gehalten und glaube, dass er sich ziemlich sicher ist, dass ich seinen Heiratsantrag annehmen werde. Und Eje glaubt, dass ich einsehen werde, wie klug und weise sein Vorschlag ist.«

»In dem Moment, in dem Ihr Eure Entscheidung bekanntgebt, wird es also gefährlich werden«, sagte ich.

»Jawohl. Und ich muss es tun, sobald der König bestattet wurde. Also bin ich zu dem Schluss gelangt, dass ich sie zum gegenwärtigen Zeitpunkt beide brauche, wenn ich die Doppelkrone für mich beanspruchen und meine Dynastie fortführen will. Eje hat sich erboten, mich in meiner Rolle als Königin zu unterstützen, vorausgesetzt, er behält weiterhin die Kontrolle über die Ministerien und politischen Entscheidungen. Ich würde hinnehmen müssen, dass er den Thron besteigt und König wird –«

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