Nick Drake - Tutanchamun - das Buch der Schatten

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Tutanchamun - das Buch der Schatten: краткое содержание, описание и аннотация

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Ägypten im 10. Regierungsjahr von Tutanchamun. In Theben wird ein junger Mann grausam ermordet. Das ruft Rai Rahotep auf den Plan, den Obersten Wahrheitssucher der Stadt. Aber Rahotep muss nicht nur einen Mörder fangen: Jemand hat in den Gemächern von Tutanchamun ein Relief hinterlassen, auf dem eine schwarze Sonne eingekratzt wurde - eine eindeutige Drohung gegen den König. Rahotep tappt zunächst im Dunkeln. Als jedoch ein weiterer Mord geschieht und beim Opfer ein persönlicher Gegenstand Tutanchamuns gefunden wird, ahnt der Wahrheitssucher, dass die beiden Fälle zusammenhängen ...
Über den Autor  Nick Drake Für die Originalausgabe:
Copyright © 2009 by Nick Drake
Titel der englischen Originalausgabe: »Tutankhamun: The Book of Shadows«

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Auch hier waren die Arbeiten noch nicht abgeschlossen. Auf dem abschüssigen Fußboden und den nach wie vor unverputzten Wänden waren die roten Markierungen und Linien der Steinmetze zu sehen. Man hatte den Boden noch nicht gefegt, überall lagen Splitter und Bröckchen des Sandsteins. Hie und da glitzerte Gold an den Wänden, und zwar an den Stellen, an denen die Arbeiter beim Transport des königlichen Mobiliars in der Eile mit ihrer Last entlanggeschrammt waren. Die Luft roch verbrannt – nach Kerzenwachs, Ölen, Weihrauch, Binse –, ja selbst die nur grob behauenen Felsen der Wände und der niedrigen Decke schienen vom beißenden Geruch der vielen Meißel durchdrungen zu sein, die sich hier Schlag für Schlag, Stück für Stück durch den Fels gearbeitet hatten.

Ich wendete mich nach rechts und betrat die Sargkammer. Die Wände waren geschmückt, allerdings nur schlicht und unaufdringlich. Für etwas Prachtvolleres und Eleganteres hatte offenbar die Zeit nicht gereicht. Die vielen massiven Einzelteile der insgesamt vier goldenen Schreine hatte man gegen die Wände gelehnt, wo sie darauf warteten, in der dunklen Enge zusammengebaut zu werden, sobald die Särge im Sarkophag verstaut waren. Jedes dieser Teile war aus herrlich vergoldetem Holz gefertigt und auf der nicht vergoldeten Innenseite mit Anweisungen beschriftet, die besagten, welche Außenseite an welche andere Außenseite angrenzte, und so weiter. Den größten Platz nahm bereits jetzt ein riesiger gelber Steinsarkophag in Anspruch. Seine Ecken waren mit aufwendig gearbeiteten Steingravuren dekoriert, die detaillierte Darstellungen der einander überlappenden Flügel der Götter zeigten.

Ich bog erneut nach rechts ab und warf einen Blick in die Schatzkammer. Sie war bereits mit einer Vielzahl von Gegenständen bestückt. Der riesige Schrein machte es unmöglich, jetzt noch größere Dinge durch die Sargkammer zu tragen. Das Erste, was ich sah, war eine schwarze, glänzende, lebensgroße Skulptur des Anubis, der die Ohren gespitzt hielt, als höre er aufmerksam zu. Seltsamerweise hatte ihm jemand eine Decke über den Rücken gelegt, als solle die ihn warm halten während seiner Wache in der endlosen Finsternis. Hinter ihm stand ein riesengroßer goldener Kanopenschrein. Vor die eine Wand hatte man diverse versiegelte schwarze Schreine und Truhen gestellt. Vor der gegenüberliegenden Wand standen weitere Schreinkisten, neben Anubis jede Menge Schatullen aus Elfenbein und Holz.

Da gerade niemand in der Nähe war, nahm ich mir eine davon vor und öffnete sie vorsichtig. Im Inneren befand sich ein prächtiger Fächer aus Straußenfedern. Die Inschrift darauf lautete: »Aus Straußenfedern, die Seine Majestät bei der Jagd in den Wüsten östlich von Heliopolis erwarb.« Ich dachte an den Fächer, den er mir versprochen hatte. Auf den vielen Schatullen standen mehrere wunderbar detaillierte und bemalte Schiffsmodelle, komplett mit Segeln und Takelage im Miniaturformat. Mir fiel eine kleine Holzkiste zu meinen Füßen auf. Ich konnte der Versuchung nicht widerstehen, hob den Deckel und sah, dass sich zwei winzige Särge darin befanden: Anchesenamuns totgeborene Töchter, wie ich annahm.

Als ich mir gerade den Kopf über die winzigen sterblichen Überreste zerbrach, die inmitten dieses Gewirrs aus goldenen Objekten standen, stieß Khay zu mir.

»Wenn diese Kinder gesund und nicht viel zu früh zur Welt gekommen wären, sähe die Welt um uns her heute anders aus«, sagte er.

Ich nickte.

»Viele Sachen hier sind Familienerbstücke«, erwiderte ich. »Gegenstände mit den Namen einzelner Familienmitglieder und andere mit dem Bildnis des Aton.«

»Das stimmt. Schaut Euch beispielsweise das hier an: Paletten, Schatullen und Armreife, die seinen Halbschwestern gehört haben. Und dort, versteckt unter den Tüchern, stehen Wein aus der Stadt Achet-Aton und Staatsthrone mit dem Aton-Symbol. Diese Dinge gehören zum königlichen Privatbesitz, sind heute aber verboten und werden hier jetzt in dieser Grabkammer der Ewigkeit übergeben. Was auch gut ist.«

»Ich denke mir, dass es Haremhab zum Nutzen gereichen würde, diese Schätze in seinen Besitz zu bringen. Er könnte Anchesenamun damit erpressen, sie beschuldigen, heimlich immer noch der gescheiterten Religion verbunden zu sein. Also nutzt Eje die Gelegenheit, um die Symbole einer gescheiterten Vergangenheit zusammen mit dem letzten König dieser Ära zu begraben.«

»Genau. Deshalb diese unziemliche Hetze und Heimlichtuerei.«

»Und seht Euch an, worauf das Ganze am Ende hinausläuft: Holz, Gold, Juwelen und Knochen.«

Wir liefen über die Treppe wieder nach oben in die nächtliche Welt. Ich sah, dass die Sterne allmählich schon verblassten. Bald würde der neue Tag anbrechen. Der Augenblick war gekommen, das letzte Ritual zu vollziehen. Eje trug jetzt das Leopardenfell eines Priesters und auf seinem alten Schädel die Blaue Königskrone, die mit goldenen Sonnenscheiben geschmückt war. Er war derjenige, der das Ritual der Öffnung des Mundes vornehmen und damit zum Nachfolger werden würde. Der Sarg mit der Mumie wurde senkrecht aufgestellt, und hastig legte Eje das gezackte Peschkefmesser auf den toten Mund des Königs und anschließend auf die anderen Sinnesorgane – die Nase, die Ohren und die Augen –, um ihnen ihre Macht zurückzugeben und der Seele des Königs zu erlauben, wieder eins zu werden mit seinem Körper, damit er im nächsten Leben wiedergeboren werden konnte. Alles geschah genau nach Vorschrift, allerdings so schnell wie eben möglich, ganz so, als habe Eje Sorge, man könne ihn mittendrin unterbrechen. Mir fiel auf, dass Simuts Wachsoldaten sowohl auf dem Kamm des Tals als auch vor dem Eingang Stellung bezogen hatten.

Unter größten Mühen wurden die Särge nach unten in die Sargkammer getragen. Unsere kleine Trauergemeinde folgte im Gänsemarsch. Kaum dass wir in der Vorkammer standen, wurde die Luft heiß und drückend. Keiner sprach ein Wort, aber aufgrund der Akustik in der Kammer klangen die Atemzüge der Anwesenden laut, nervös und angestrengt. Da mir die Köpfe anderer Männer weitgehend die Sicht versperrten, sah ich nur ab und an Ausschnitte dessen, was sich in der Sargkammer abspielte, in der die Rituale fortgesetzt wurden: Ich sah die Seite des Sarges, der unter größten Anstrengungen angehoben wurde, sah das kurze Aufblitzen eines goldenen Anhängers, und dann roch ich den Duft des warmen Harzes, das in den innersten Sarg gegossen wurde. Gebete und Beschwörungen wehten unergründlich durch die Finsternis. Endlich wurden die letzten Vorbereitungen getroffen, um den Steindeckel auf den Sarkophag zu setzen; ich hörte das Ächzen von Seilen und Flaschenzügen und das Grunzen der Männer, die sich in der Enge damit abplagten. Und im nächsten Moment ertönte ein lautes Krachen und anschließend ein schockiertes Aufkeuchen derer, die mit eigenen Augen gesehen hatten, was passiert war: Einer der Arbeiter hatte seine Ecke fallenlassen, und der Steindeckel war auf den Sarkophag geschlagen und in zwei Teile zerbrochen. Der Aufseher erkannte aber offenbar sofort, dass daran nun nichts mehr zu ändern war, und klatschte in die Hände. Daraufhin wurden die Bruchstellen einfach wieder zusammengefügt, rasch mit Gips verfugt, und den Riss übermalte man mit gelber Farbe, um den Makel zu übertünchen.

Danach ging es weiter mit dem Aufbau der vier Grabschreine, die um den Sarkophag herum aufgestellt wurden. Das dauerte lange. Die Arbeit bereitete den Männern Probleme, die eine gewisse Komik mit sich brachten. Verzweifelt versuchten sie im schwachen Licht der Lampen, den jeweiligen Verwendungszweck der verschiedenen Einzelteile zu ergründen, konnten sich jedoch nicht einigen, in welcher Reihenfolge was warum und wie bewegt werden musste, damit es geräuschlos dort aufgestellt wurde, wo es hingehörte. Endlich war es vollbracht, und die Männer, die vor Schweiß glänzten und vor Anstrengung keuchten wie erschöpfte Maultiere, verschwanden. Jetzt waren zwischen dem großen goldenen Schrein und den geschmückten Wänden nur noch so etwa zwei Ellen Platz. Nach einem ganz speziellen Muster, das allein für sie einen Sinn machte, legten Priester Ritualgegenstände aus: hölzerne Ruder, Lampen und Kisten, Weinkrüge und ein Bouquet aus Oliven und Persea. Die Türen des Schreins wurden versiegelt. Im Inneren war ein vergoldeter Schrein in den anderen geschachtelt; und im Herzen dieses großen, kalten Nests aus geschnitztem und mit Gold intarsiertem Holz und gelbem Stein lag klein und verletztlich unter einem Baldachin aus Gold und von Schätzen umgeben der magere, ausgeweidete und mumifizierte Leib des toten Königs. Ganz plötzlich erinnerte ich mich an ihn, als stünde er vor mir, sah den entzückten Ausdruck auf seinem Gesicht, als er unter den Wüstensternen darauf wartete, dass die Jagd begann, als er noch lebte.

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