Paul Harding - Der Zorn Gottes
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»Womit wir wieder bei den Morden im Rathaus wären, was?« trompetete Cranston und behielt dabei den Reliquienhändler im Auge, der in einer Ecke der Schankstube seinen unrechtmäßig erworbenen Gewinn verzehrte.
Athelstan berichtete kurz von seiner Unterredung mit Pike, dem Grabenbauer. Cranston hörte zu, schmatzte und schnupperte, als würzige Düfte aus der Küche hereinwehten.
»Pike soll sich vorsehen«, grollte er dann. »Ein Mann, der mit den Füßen rechts und links von einer Flamme steht, verbrennt sich leicht die Eier. Ach, übrigens, da wir gerade von Gefahren reden: Hat Lady Benedicta dieses kleine Teufelsweib abgeholt?«
»Inzwischen, Sir John, müßte sie eigentlich wohlbehalten bei den Minoritinnen sein.«
»Schlimme Sache, das«, murmelte Cranston. »Weißt du, Bruder, in diesem Haus gab es etwas Böses.«
»Nun, damit ist es aus«, erklärte Athelstan halbherzig; er mußte Cranston recht geben, hatte aber wegen des Geschehenen immer noch Gewissensbisse. »Aber zu dieser Sache im Rathaus …« Er strich mit der Fingerspitze über den Rand seines Bechers. »Euch ist klar, Sir John, daß diese Morde anders sind als die, die wir sonst untersucht haben? Ihr wußtet, daß Sir Oliver ermordet worden war. Jemand im Hause hatte ihn umgebracht. Das gleiche galt für die anderen Verbrechen, die wir aufgeklärt haben, sei es der Fall im Hause Springall oder der Mord an Sir Ralph Whitton im Tower am vergangenen Weihnachtsfest.« Athelstan redete sich warm. »Wißt Ihr, Sir John, solche Verbrechen haben ihren Ursprung nicht in bösem Blut, sondern in heißem Blut. Ein politischer Mord aber ist etwas anderes. Da ist kein persönlicher Groll im Spiel, keine boshafte Freude angesichts der Vernichtung des Feindes, sondern reine Zweckmäßigkeit. Und damit haben wir es jetzt zu tun: Der Tod Mountjoys und Fitzroys wurde kalten Blutes beschlossen und sollte Lord Gaunts Pläne stören.«
Athelstan rieb sich die Lippen, und bevor Cranston noch mehr Wein bestellen konnte, schickte er den Schankburschen wieder weg. »Bedenkt, Sir John, ein Mord ist wie ein Schachspiel. Man macht einen Zug, und der Gegenspieler macht einen Zug. Früher oder später begeht einer einen Fehler, oder es eröffnet sich ein Weg, der zur Wahrheit und zum Ende des Spiels
führt. Aber hier könnte jeder unser Gegenspieler sein.« Athelstan strich sich ein paar Krümel von der Kutte. »Drei Morde«, murmelte er. »Wir wissen, daß sie tot sind, aber wir wissen wenig mehr. Wie wurde Fitzroy vergiftet, wenn er doch aß und trank, was alle anderen aßen und tranken? Wie konnte Mountjoy in der Abgeschiedenheit seines eigenen Gartens erstochen werden? Und Sturmey? Gerade noch steht er am Kai - und im nächsten Augenblick schwimmt er mit einem Dolch in der Brust in der Themse.« Athelstan verstummte, als lautes Schnarchen seine Worte beantwortete. Er sah Sir John an, und der hatte den Kopf zurückgelegt und die Augen geschlossen. Ein seliges Lächeln lag auf seinem Gesicht. »Sir John! Herr im Himmel!« flüsterte Athelstan und stieß ihn an. »Man findet nicht mal Eure Rippen, so fett seid Ihr!«
»Füllig«, erwiderte Sir John, öffnete die Augen und leckte sich die Lippen. »Ich bin füllig, Athelstan.« Er tippte sich an die rote, fleischige Nase. »Vergiß nicht, Bruder, der Lord Coroner mag dösen, aber er schläft niemals. Was willst du wissen?«
»Sturmey … Ihr wußtet etwas aus seiner Vergangenheit?«
»Weiß Gott! Aber ich komme nicht drauf«, knurrte Cranston und stand auf. »Wir müssen noch einmal in seine Werkstatt gehen.«
»Ich dachte, Gaunts Leute hätten sie versiegelt?«
»Ja, aber ich habe die Erlaubnis des Regenten, die Siegel zu entfernen, wenn Lord Clifford dabei ist.«
»Ich hatte gehofft, ich könnte nach Southwark zurück.«
»Kannst du aber nicht. Gottes Werk will hier getan werden. Komm schon, Bruder.«
Athelstan folgte Cranston hinaus und sah, wie der Coroner absichtlich den heftig trinkenden Reliquienhändler anrempelte.
»Ich hasse solche Mistkerle!« raunte er, als sie vor der Schenke standen. »Wenn es nach mir ginge, würde die ganze Bande aus der Stadt verjagt. Sie verkaufen soviel Holz vom wahren Kreuz Christi, daß man daraus eine ganze Flotte von Schiffen bauen könnte.«
Athelstan sah, daß der Coroner schlechte Laune bekam; er hakte sich bei ihm unter und lenkte das Gespräch behutsam in ruhigere Gewässer mit der Frage, wann Lady Maude wohl zurückkehren werde. Bald hatten sie Lord Cliffords Haus gefunden, ein hübsches, dreigeschossiges Gebäude in der Parchment Lane. Aber der junge Edelmann war nicht da.
»Er ist zum Arzt gegangen«, erklärte ein livrierter Diener und führte sie in einen kleinen, behaglichen Söller. »Aber er erwartet Euch, Sir John.«
Athelstan lehnte die angebotene Erfrischung höflich ab, aber Cranston ließ sich nicht zweimal bitten. Er lehnte sich auf dem gepolsterten Sessel zurück, nippte am Rotwein und bewunderte unverhohlen den Luxus im Zimmer. Athelstan, der im stillen betete, Sir John möge nicht zuviel trinken, betrachtete gleichfalls die Rüstung, die geschmackvoll ringsum an den Wänden verteilt war: ein paar gekreuzte Handschuhe, ein Schild, zwei Hellebarden sowie etliche verschnörkelte und wunderschön geschnitzte Bögen und Armbrüste.
»Ein reicher Mann«, bemerkte Athelstan.
»Natürlich«, antwortete Sir John. »Ich habe mit seinem Vater gedient; er hat eine Gruppe von Bogenschützen nach Frankreich geführt. Ein wilder Soldat, möge er in Frieden ruhen -, und jetzt verfolgt sein Sohn so hohe Ziele.«
Athelstan warf einen Blick auf die dicken Wollteppiche, die den glänzenden Eichenboden bedeckten, und das Silber auf der blanken Tischplatte, funkelnd im Sonnenlicht, das durch ein buntes Glasfenster hereinfiel. Warum wollten Männer wie Lord Adam, der so viel hatte, immer noch mehr haben? Seine Betrachtungen wurden jäh unterbrochen, als Clifford hereingestürmt kam. Er warf einem Diener seinen Mantel zu und kam herüber, um ihnen freundlich die Hand zu schütteln. Athelstan sah die Schrammen und Blutergüsse im Gesicht des jungen Mannes und merkte auch, wie steif er die Schultern hielt.
»Seid Ihr schlimm verletzt?« fragte der Bruder, als die Begrüßung vorüber war.
Clifford grinste und verzog dann das Gesicht. »Ein paar Schrammen und blaue Flecken im Gesicht. Das Schlimmste ist eine Dolchwunde in der Schulter.«
»Das Werk des Ira Dei?«
»Ohne Zweifel. Ich wurde bewußtlos geschlagen, bevor die Wache mich rettete. Die Schweine haben mir sogar eine Nachricht an den Mantel geheftet.«
»Was stand darauf?«
»›Fordere nicht heraus den Zorn Gottes!«‹ Vorsichtig bewegte Clifford die Schulter. »Mir ist es schnuppe. Wer mich aufhalten will, braucht schon mehr als ein paar Wüstlinge«, bemerkte er trocken.
Er bot weitere Erfrischungen an, aber Athelstan wies darauf hin, daß die Zeit verging.
»Sir John«, erklärte er, »möchte Sturmeys Werkstatt aufsuchen, die Siegel des Regenten abnehmen und alles durchsuchen.«
Clifford war einverstanden, und sie traten hinaus in das Gewimmel des Marktes. Clifford plauderte über Gaunts Entschlossenheit, das Bündnis mit den Gildeherren zu erneuern.
»Sprecht leise und haltet die Hand auf der Börse«, riet Cranston und grinste Athelstan an. »Ich glaube, ganz Southwark ist hier.«
Der Bruder sah sich um. An den Ständen herrschte reges Treiben, und das Gebrüll der Lehrlinge war ohrenbetäubend. »St.-Thomas-Zwiebeln!«
»Frisches Brot!«
»Heiße Pasteten!«
»Nadeln und Spangen für eine Dame!«
»Eine Kappe für Euch, Sir!« Ganz London, Edelleute in Seide und Bauern in Sackleinen, drängten sich um die Stände, und Athelstan sah die scharfgeschnittenen Gesichter von Gaunern, Taschendieben und Beutelschneidern bei der Arbeit. Er war schon so oft mit Cranston durch die Stadt gelaufen, daß er inzwischen genauso geschickt wie der Coroner den Dieben bei ihrer verstohlenen Arbeit zusah - wie sie unentwegt über den Marktplatz streiften und nach Opfern Ausschau hielten. Auch jetzt waren diese kleinen Verbrecher beschäftigt, offensichtlich blind für die Strafen, die an den Prangern und Schandpfählen der Cheapside vollzogen wurden: Marktbüttel ketteten dort Männer und Frauen an und hängten ihnen plumpe Schilder um den Hals, auf denen die Litanei ihrer Missetaten stand, sei es nun, daß sie von kostbaren Gewändern die Knöpfe abgeschnitten oder daß sie sich als Knochen- und Lumpensammler nicht gescheut hatten, alles mitzunehmen, was irgendwo von einem Stand gefallen war.
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