Paul Harding - Der Zorn Gottes
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Die Frau preßte die Lippen zusammen, und Cranston ließ alle Schauspielerei fallen. »Ich bin nicht als Freund des verstorbenen Sir Oliver hier«, knurrte er und warf einen Blick auf Rosamunds schwarzes Kleid. »Ich nehme an, das Requiem war kurz und süß?«
»Es war vor einer Stunde zu Ende.«
Cranston schob sie beiseite. »Ich bin der Coroner des Königs«, erklärte er. »Ich wünsche diesen Raum zu besichtigen, und ich wäre Euch dankbar, Mistress, wenn Ihr und diese Kreatur da unten sich bereithalten würdet, mir gewisse Fragen zu beantworten.«
Rosamund rauschte davon, aber Athelstan sah die Angst in ihrem Gesicht und wußte, daß Sir John recht hatte. Sie war eine Mörderin und ohne Zweifel auch verantwortlich für den gestrigen mörderischen Überfall auf den Coroner. Als er Cranston in die Kammer folgte, betete er stumm, daß Rosamund und ihr windelweicher Liebhaber in die ihnen gestellte Falle gehen möchten, und daß auch Ranulf ihre Erwartungen rechtfertigen würde.
Schweigend und ernst schaute Cranston sich in der Schlafkammer um. Stäubchen tanzten in dem Sonnenstrahl, der durch ein Glasfenster hereinfiel. Der Coroner öffnete die Läden vor einem zweiten Fenster, nahm einen Schluck aus seinem Weinschlauch und erlaubte Ranulf in einem Akt beispielloser Großzügigkeit, ebenfalls etwas davon zu trinken.
»So, mein Junge.« Er schlug dem Rattenfänger auf die Schulter. »Wie würde es dir gefallen, zum obersten Rattenfänger für die Stadtbezirke Castle Baynard, Queenshite und The Vintry ernannt zu werden?«
Ranulf strahlte vor Freude.
»Wenn es soweit ist, mein Junge, vielleicht. Aber vorher mußt du ein paar Ratten für mich finden -vorzugsweise tote.«
Ranulf nahm Ferox aus seinem kleinen Käfig, den er unter dem Mantel getragen hatte. Sofort wich Cranston einen Schritt zurück.
»Du weißt, was wir suchen, aber halte dieses verfluchte Biest fern von mir! Mir graut vor Frettchen. Ich kannte einen Mann, der einmal eines in seine Hose krabbeln ließ. Am Ende war er kastriert!«
Ranulf grinste und streichelte das neugierige Frettchen zwischen den Ohren. Das Frettchen starrte Cranston an, ohne mit der Wimper zu zucken.
»Oh, zum Teufel damit!« sagte der Coroner.
»Sir John, wenn Ihr Euch wirklich fürchtet«, meinte Ranulf und deutete auf eine kleine Bank, »dann solltet Ihr vielleicht dort hinaufsteigen.«
Cranston schaute ihn mißtrauisch an, aber Ranulf verzog keine Miene.
»Lord Coroner, diesen Rat gebe ich allen meinen nervösen Kunden.«
»Tut lieber, was er sagt«, riet Athelstan lächelnd. »Ihr wißt, wie sehr Bonaventura Euch liebt. Ferox hat vielleicht ähnliche Neigungen.«
Cranston brauchte keine zweite Aufforderung; wie ein Riese stand er auf der kleinen Bank, lehnte sich mit dem Rücken an die Wand und kräftigte sich mit großen Schlucken aus dem wunderbaren Weinschlauch. Ranulf hielt Ferox an seine Lippen und flüsterte ihm etwas ins Ohr.
»Was machst du da?« dröhnte Cranston.
»Ich sage ihm, was er tun soll.«
»Oh, verflucht, sei doch nicht albern, Mann!«
Behutsam setzte Ranulf Ferox auf die Bodendielen. Das Frettchen schnüffelte ein paar Augenblicke, dann lief es pfeilschnell unter das große, vierpfostige Bett. Athelstan trat an den kleinen Tisch und nahm den unverschlossenen Krug in die Hand.
»Darin war der Fingerhut, sagt Ihr?«
Cranston nickte stumm, ohne das Bett aus den Augen zu lassen.
»Und Ihr sagt, er war umgestoßen und die Medizin ausgelaufen?«
»Ja, Bruder, ja, aber laß das jetzt! Was treibt dieses verfluchte Frettchen da?«
Cranstons Frage wurde beantwortet. Plötzlich erhob sich ein heftiges Geraschel unter dem Bett, und Ferox kam hervor. Seine kleine Schnauze war blutig, und er zerrte eine fette, langschwänzige braune Ratte ans Licht.
»Braver Junge«, flüsterte Ranulf.
»Das verfluchte Biest ist genauso blöd wie du, Ranulf!« brüllte Cranston. »Er ist nicht hier, um verfluchte Ratten umzubringen, sondern um tote zu finden!« Ranulf nahm die tote Ratte, öffnete ein Fenster und warf sie auf die Straße.
Ferox machte sich von neuem auf die Suche. Die Zeit verging. Athelstan beobachtete das fleißige kleine Frettchen und versuchte, nicht zu Cranston hinüberzuschauen, der nach etlichen Schlucken aus seinem Weinschlauch auf seiner Bank ziemlich bedrohlich zu schwanken begann. Immer wieder hob Ranulf das Frettchen auf und schob es unter Schränke und hinter Truhen. Manchmal kehrte das Tier gleich zurück, dann wieder ging ein gespenstisches Rascheln los, ein markerschütternder Schrei ertönte, und Ferox kam mit einer toten Ratte heraus. Athelstan mußte sich abwenden, als Cranston anfing, lautstarke Schmähreden zu führen. Einmal klopfte Rosamund an die Tür. Cranston brüllte, sie solle abhauen, und befahl seinem »grinsenden Mönch«, wie er Athelstan nannte, die Tür zu verriegeln.
Endlich war Ranulf fertig. Ferox kam wieder in seinen Käfig. Cranston kletterte von seiner hohen Warte herunter, und alle drei machten sich daran, das Bett und die Möbel zu verrücken. Ranulf stemmte sogar die Bodendielen hoch, aber sie konnten nichts finden. Schließlich standen alle drei mit hochroten Gesichtern und schweißüberströmt in der Mitte der Kammer. Cranston war sichtlich beschwingt. Er schlug Athelstan und Ranulf auf die Schultern und entschuldigte sich, weil er Ranulf angeschrien hatte.
»Ich spendiere dir den besten Rotwein in London«, schwor er. »Und für deinen kleinen Freund gibt's auch etwas zu trinken.«
»Er mag Malmsey, Sir John.«
»Von mir aus kann er in dem verfluchten Zeug ein Bad nehmen! Aber bist du sicher?«
Ranulf nickte.
»Wenn es so ist, sollten wir es mit dem Krug probieren.«
Er nahm den kleinen Krug, füllte ihn aus seinem Weinschlauch bis zum Rand und hob ihn zum Mund.
»Sir John, seid Ihr sicher?«
»Ach, um Himmels willen, Athelstan, ich werde es ja gleich herausfinden.« Er trank den Krug bis zum letzten Tropfen leer. »A lea jacta est.'« erklärte er. »Die Würfel sind gefallen! Jetzt laßt uns zu dem Luder hinuntergehen.«
Sie stiegen hinunter in den Söller, wo die verbissen dreinblickende Rosamund und ein sehr viel nervöserer Albric saßen und auf sie warteten.
»Sir John!« Die Frau erhob sich. »Ihr seid jetzt seit einer guten Stunde in meinem Hause. Verschwindet endlich!«
»Ich bin noch nicht fertig«, kläffte er und trat dicht vor sie.
»Ja, was wollt Ihr denn noch? Diese lächerlichen Anschuldigungen!«
Cranston holte tief Luft. »Rosamund Ingham und Ihr, Albric Totnes: Ich, Sir John Cranston, der Coroner des Königs in dieser Stadt, verhafte Euch wegen Mordes und Verrats.«
Rosamund wurde bleich und starrte ihn an. Albric plumpste auf einen Stuhl und hielt sich den Bauch; seine Augen wurden feucht, und sein Mund stand offen. Er war die leichtere Beute, das erkannte Athelstan. »Oh Herr«, intonierte er, die Psalmen zitierend, »strecke aus Deine Hand und zeige Deine Gerechtigkeit.«
Rosamund hatte die Fassung rasch wiedergefunden. »Mord? Verrat? Was soll dieser Unsinn?«
»Das wißt Ihr ganz genau, Mistress.« Cranston holte den kleinen Krug, den er aus der Schlafkammer mitgenommen hatte, aus seinem weiten Ärmel. »In Anwesenheit von Zeugen gebt Ihr zu, Mistress, daß dieser Krug die Medizin Eures verstorbenen Gemahls enthielt, eine Tinktur aus Fingerhut oder Digitalis? Eine Medizin, die, wenn ich recht verstehe, das Herz kräftigen kann, wenn sie in kleinen Dosen verabreicht wird?«
»Ja, so ist es. Was wollt Ihr sagen, Sir John? Daß mein Mann zuviel genommen hat? Er hat sich immer selbst eingegossen. Niemand sonst durfte den Krug anrühren.«
Cranston nickte. »Und würdet Ihr mir in Gegenwart von Zeugen auch zustimmen, daß dies der Krug ist, der in der Kammer Eures Gatten blieb, als ich die Tür versiegelte, und daß Euer Gatte ihn im Todeskampf umgestoßen hat?«
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