Paul Harding - Der Zorn Gottes

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»Vom schlachtschlagenden Ritter über steifgefrorene, am Galgen baumelnde Piraten und von Ratten angenagten Skeletten bis hin zu sinnierenden Meuchelmördern ist alles versammelt, was das mordliebende Herz begehrt. Das ist eben die schöne heile Welt des Mittelalters, in der ungeniert Urtriebe ausgelebt werden können. Macht auch beim Lesen viel Spaß.«

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»Ja, ja.«

Ein Geräusch an der Tür veranlaßte Cranston, sich umzudrehen. Er rief den alten Diener herbei.

»Gerade zur rechten Zeit, mein Freund«, dröhnte er. »Ich könnte noch einen Zeugen gebrauchen. Sagt mir, Mistress« - er wandte sich wieder der Frau zu -, »habt Ihr schon einmal Fingerhuttinktur gekostet?«

»Selbstverständlich nicht! Sir John, Ihr habt ja getrunken.«

»Oh ja. Ja, das habe ich. Ich habe sogar aus diesem Krug getrunken.«

Athelstan warf einen raschen Blick zu Albric hinüber. Der Mann mochte ein Feigling sein, aber seinem Gesicht war anzusehen, daß er bereits erraten hatte, worauf Cranston mit seinem Verhör abzielte, und das schien sein Entsetzen nur zu steigern.

»Nun«, fuhr Cranston gleichmütig fort. »Fingerhut schmeckt beinahe nach nichts. Und so habt Ihr Euren Mann ermordet. Er bewahrte den Hauptvorrat seiner Arznei in einer verschlossenen Flasche in der Speisekammer auf. Er wußte nicht, daß Ihr vielleicht einen Monat vor seinem Tod die ganze Medizin weggeschüttet und durch ganz harmloses Wasser ersetzt hattet.«

»Seid nicht albern. Das hätte mein Mann doch gemerkt.«

Cranston grinste. »Und wo ist die Flasche?«

»Ich habe sie weggeworfen!« stammelte Rosamund.

»So, so«, erwiderte Cranston. »Und warum solltet Ihr das getan haben?«

»Weil sie nicht mehr gebraucht wurde.«

»Quatsch! Weil Ihr den Beweis vernichten wolltet. Er hätte nie etwas gemerkt. Schließlich«, fuhr Cranston fort, »sehen wir immer nur das, was wir zu sehen erwarten. Von meinen Medizinerfreunden weiß ich, daß Fingerhut in flüssiger Form klar und geschmacklos ist. Vielleicht habt Ihr etwas hineingerührt, um die Flüssigkeit dicker zu machen? Worum geht's hier, Weib? Da haben wir einen Mann mit schwachem Herzen, krank vor Sorgen wegen seiner treulosen Frau, dem seit Wochen die lebensrettende Medizin vorenthalten wird. Oh ja, Sir Oliver - Gott schenke seiner Seele die ewige Ruhe - starb an einem Herzanfall. Aber Ihr habt ihn herbeigeführt! Bruder Athelstan hier ist Theologe.« Cranston warf einen kurzen Blick auf Albric, der zusammengesunken auf seinem Stuhl hockte, die Arme fest vor der Brust verschränkt. »Athelstan wird Euch erklären, daß es zwei Arten von Sünde gibt: die tätige Sünde und die Sünde der Unterlassung. Albric, du weißt, was Unterlassung bedeutet?«

Der junge Stutzer schüttelte den Kopf.

»Es bedeutet, du hinterlistiger kleiner Scheißer, daß du eine böse Tat begehst, indem du etwas nicht tust. Du kannst einen Mann ermorden, indem du ihn in den Fluß wirfst. Aber du kannst ihn auch ermorden, indem du ihn nicht herausziehst.«

»Was für Beweise habt Ihr?« wollte Rosamund wissen.

»Genug, um Euch zu hängen«, versetzte Cranston scharf und trat vor. »Seht Ihr, als Euer Gemahl starb, mitten in seinem Herzanfall, da schlug er um sich und stieß mit der Hand den Medizinkrug um, so daß die Flüssigkeit herausfloß. Nun ist dieses Haus voller Ratten, und die Tiere sind neugierig und hungrig.« Cranston konnte vor Wut kaum sprechen.

»Mylord Coroner will sagen«, sprang Athelstan ihm ruhig bei, »wenn eine Ratte den Leichnam eines Menschen anknabbert, dann wird sie ganz sicher jede Flüssigkeit aufschlecken, die sie findet. Ich habe mir den Tisch angeschaut«, log er, »und dieser berufsmäßige Rattenfänger hat es ebenfalls getan. Auf dem Tisch sind Spuren von Ratten. Ihre Spuren und auch ihr Kot finden sich überall in dieser Kammer.« Er warf Ranulf einen Blick zu, und der nickte weise. »Was noch wichtiger ist«, fuhr er fort, »und mein guter Freund hier wird es beschwören: Wenn eine Ratte Fingerhuttinktur trinkt, dann wird sie gleich sterben. Aber wir haben keine toten Ratten in der Kammer gefunden.« Athelstan bemühte sich um eine überzeugende Miene. Er bluffte, denn kein Richter würde jemanden aufgrund solcher Beweise verurteilen. Als er Albric stöhnen hörte, setzte sein Herz fast aus. Der junge Mann löste die verschränkten Arme und wollte aufstehen.

»Das ist Unsinn!« fauchte Rosamund, und ihre Augen schimmerten triumphierend. »Erstens könnte sich die Ratte fortschleichen, um irgendwo zu verrecken, und tote Ratten haben wir im Haus schon gefunden, nicht wahr, Albric?« Der junge Mann war totenbleich; er nickte nur.

»Unmöglich!« Ranulf hatte die Lage erkannt und ergriff nun das Wort. »Fingerhut tötet eine Ratte auf der Stelle, das schwöre ich. Ja, ich könnte es Euch sogar vorführen.«

Albric setzte sich wieder und starrte Athelstan furchtsam an.

»Ihr habt von Verrat gesprochen.« Rosamund redete hastig, um ihre Verwirrung zu überspielen.

»Ja, das habe ich«, sagte Cranston leise. »Gestern nacht wurde ich von Strauchdieben überfallen. Ich schlug sie in die Flucht, aber einen konnte ich gefangennehmen«, log er. »Er hat mir gestanden, daß Ihr sie gedungen hattet, um mich zu ermorden.«

»Unfug!«

»Er hat Euren Namen genannt.«

»Ach, das ist lächerlich!« höhnte sie. »Ihr wollt mich beschuldigen, ich hätte drei Strauchdiebe gedungen?«

Cranston grinste. »Woher wißt ihr, daß es drei waren?«

Der Hohn in Rosamunds Miene erstarb.

»Dich haben sie auch genannt.« Cranston nickte Albric zu.

»Das kann nicht sein!« zischte der junge Mann und funkelte Rosamund wütend an. »Du hast gesagt, es besteht keine Gefahr dabei.«

»Oh, halt dein Maul, du Dummkopf!« Sie setzte sich und schlug die Hände vors Gesicht.

Athelstan atmete aus; er merkte, daß er sich die Fingernägel in die Handflächen gebohrt hatte. Er trat zu dem jungen Mann.

»Gesteht«, sagte er leise. »Macht Euch zum Zeugen der Krone, und wer weiß, was der Coroner alles für Euch tun kann.«

Athelstan hockte sich nieder und tätschelte dem jungen Mann die Hand. Albric starrte nur zu Boden, und er richtete sich wieder auf.

»Ich werde gestehen«, murmelte Albric.

Rosamund reckte Athelstan ihr tränennasses, haßerfülltes Antlitz entgegen. »Halt's Maul, du verfluchter Pfaffe! Du zerlumpter Halbmann! Ich hab's für dich getan!« zischte sie Albric zu. »Für dich habe ich's getan!«

Er schüttelte den Kopf. »Wir sind fertig miteinander«, flüsterte er.

Cranston wandte sich um und winkte den Diener herbei. »Schnell, geh die Straße hinunter. In der Schenke zum Mond und Käfig findest du vier Wachsoldaten. Die bringst du sofort her!«

Der Hausdiener eilte davon. Athelstan und Cranston gingen zur Haustür und warteten auf die vier Soldaten der Stadtwache. Cranston erteilte ihnen flüsternd ein paar Anweisungen, dann ging er mit seinem Gefährten hinaus, während Rosamunds Zorn sich zur Hysterie steigerte. Rasend vor Wut kreischte sie Cranston und Athelstan hinterher, als die Soldaten sie und Albric in die Ketten legten, die sie mitgebracht hatten.

Draußen auf der Straße blieb Cranston stehen. Seine Augen schwammen in Tränen. »Ich bringe kein Wort hervor«, sagte er, schüttelte Athelstan und dann Ranulf förmlich die Hand und wischte sich eine Träne ab. »Kommt. Bei Olivers Totenmesse war ich nicht dabei, aber zu seinem Grabtrunk will ich euch einladen.« Er deutete auf Ferox, der jetzt friedlich in seinem Käfig döste. »Und unser kleiner Freund hier darf betrunken nach Hause gehen.«

Zehn

Eine Stunde später taumelte Ranulf ziemlich betrunken - mit einem Frettchen, das nicht minder beschwipst war - aus der Taverne zum Mond und Käfig hinaus und murmelte, er müsse jetzt zurück nach Southwark.

Cranston schaute dem Rattenfänger nach und wurde gefühlvoll.

»Ein feiner Mann, Bruder. Ich habe deine Gemeinde immer eine Sünderbande genannt, aber da geht ein prächtiger Mann.«

»Sünder sind wir alle«, antwortete Athelstan. »Aber weiß Gott, wenn ich an Mistress Rosamund denke, so ziehe ich doch eine feine Grenze zwischen denen, die aus Schwäche straucheln, und denen, die aus Bosheit sündigen.«

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