Paul Harding - Der Zorn Gottes
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»Stillgesessen!« Lady Maude stand am Tisch. Gog und Magog saßen vor ihr wie zwei Statuen. Domina Maude war in vollem Schwung und hielt den beiden Hunden eine kernige Rede über die Regeln in diesem Hause. Athelstan schaute dem Coroner über die Schulter und sah, daß die beiden Hunden ebenso viel Angst vor Lady Maude hatten wie ihr neugefundener Herr. Hinter den Hunden stand ein stocksteifer Boscombe und nickte ab und zu beifällig zu dem, was Lady Maude sagte.
Cranston hüstelte und betrat die Küche. Lady Maude drehte sich um. Sie war kaum mehr als fünf Fuß groß, und Athelstan hatte noch nie zuvor eine Frau gesehen, die doppelt so groß wirken konnte, wie sie tatsächlich war.
»Sir John!« rief sie honigsüß. »Ich bin schon früher nach Hause gekommen!«
Zögernd ging Cranston auf sie zu und umklammerte seine Bibermütze.
»Liebes Weib«, stammelte er, »du bist mir überaus willkommen. Und die Kerlchen?«
»Sind oben bei ihrer Amme und schlafen tief und fest. Nein, Sir John« - Cranston hatte sich umgedreht —, »du wirst sie in Ruhe lassen.« Sie trat vor. »Ich habe beschlossen, zurückzukommen, weil du mir gefehlt hast.« Sie lächelte. »Und ich habe eine gute Nachricht. Mein Bruder Ralph, seine Frau und seine Kinder kommen vielleicht nach St. Michaelis zu uns.«
Cranston wagte nicht, sein starres Lächeln aufzugeben.
»Oh, Rattenscheiße!« hauchte er.
Lady Maude kam noch näher. Sie erhob sich auf die Zehenspitzen und gab ihrem Mann einen Kuß auf jede Wange; dann wandte sie sich Athelstan zu und gab ihm die Hand. Der Bruder sah das Lächeln im Blick der kleinen Frau.
»Sir John hat sich gut benommen, Bruder?«
»Wie ein rechtschaffener Mann, Lady Maude.«
Ihr Lächeln wurde breiter, als sie den sanften Sarkasmus in Athelstans Stimme hörte. Cranston stand stocksteif da und starrte erst Gog und Magog, dann Boscombe an. Die Hunde beachteten ihn nicht; sie starrten Lady Maude unverwandt an, aber Boscombe erwiderte seinen Blick mit glasigen Augen.
»Du hast unsere Gäste kennengelernt, Lady Maude?« fragte Cranston.
»Gäste!« rief seine Frau. »Sir John, sie gehören zur Familie. Master Boscombe ist ein seltenes Juwel.«
»Und die Hunde?«
»Sie wissen jetzt, wo ihr Platz ist, wie das jeder in diesem Hause wissen sollte.«
Cranston stand noch kerzengerader, als er den warnenden Unterton in den Worten seiner Frau hörte. Maude ergriff unvermittelt seine Hand.
»Du bist ein guter und großzügiger Mann«, sagte sie leise. »Ich wäre böse geworden, wenn du anders gehandelt hättest. Wie könnte man einen Mann wie Boscombe auf die Straße werfen und zwei so schöne Geschöpfe Gottes grausam vernichten? Ich mag den Lord Regenten nicht, und Boscombe hat mir von der Sache im Rathaus berichtet.«
Cranston warf ihm einen schnellen Blick zu. Der Diener hatte geschworen, über den Überfall in der Gasse zu schweigen. Boscombe, der immer noch glasig blickte, schüttelte kaum merklich den Kopf. Cranston entspannte sich, als er sah, woher der Wind wehte; er zog den Mantel aus, warf ihn über den Tisch und umarmte seine Frau wie ein Bär.
Das war das Signal: Nun brach das Chaos aus. Die Hunde fingen an zu heulen, Boscombe wurde fürsorglich. Lady Maude bestand darauf, daß Cranston sich auf seinen hochlehnigen Stuhl setzte und Athelstan ihm gegenüber Platz nahm, während sie ihrem »Herrn und Meister« die passenden Erfrischungen servierte.
Endlich legte sich das Durcheinander. Sir John und Athelstan tauschten Neuigkeiten und Klatschgeschichten mit Lady Maude. Eine schwitzende Magd brachte die beiden Kerlchen herunter; sie schrien ihren Vater, der sie auf den Knien schaukelte, aus Leibeskräften an, bis sie vor Wut immer röter wurden. Athelstan betrachtete die strammen Säuglinge und warf dann einen bewundernden Blick auf Lady Maude. Insgeheim fragte er sich, wie ein so zartes Wesen zwei Kinder hatte zur Welt bringen können, die er für die stämmigsten Babys hielt, die er je gesehen hatte. Sie glichen einander wie ein Ei dem anderen mit ihren dicken Backen und kahlen Köpfen.
Gog und Magog kamen herbei, schnupperten, stupsten und leckten - bis sogar Cranston, der solch liebevolles Chaos genoß, erklärte, nun sei es genug, und zum Rückzug in seine Kanzlei blies. Als er und Athelstan wohlbehalten in dem angekommen waren, was er sein »Heiligtum« nannte, lehnte der Coroner sich an die Tür und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
»Gott schütze uns«, sagte er leise. »Gottlob geruhte die Domina, gnädig zu sein. Glaub mir, Bruder, der alte John Cranston hat vor nichts Angst - außer vor Domina Maude und ihrer Wut.«
Von Ferox und Bonaventura einmal nicht zu reden, dachte Athelstan, aber das behielt er für sich.
»Nun«, begann Cranston, »wollen wir einen Blick in meine Akten werfen.« Er klappte den Deckel einer großen, eisenbeschlagenen Truhe auf, grub darin wie ein großer Hund und warf allerlei Pergamente über die Schulter hinter sich. Murmelnd und fluchend entrollte er eine Schriftrolle nach der anderen, nur um sie beiseite zu werfen.
»Endlich!« krähte er dann triumphierend und hockte sich mit dem Rücken zur Wand auf den Boden. Er las die Pergamentrolle, studierte gierig ihren Inhalt; hin und wieder schrie er auf und schlug sich auf den Schenkel.
»Schmutzige kleine Geheimnisse! Und der alte John kennt sie alle.« Er stand auf, warf Athelstan das Pergament zu und ging hinaus an die Treppe, um Boscombe zu rufen.
»Geh hinauf zum Rathaus«, befahl er, »und sag dem Bürgermeister und den Gildeherren, der Lord Coroner wünsche sie unverzüglich zu sprechen, wegen der Geheimnisse des Master Sturmey.« Er grinste den bleichen Diener an. »Guck nicht so ängstlich! Du richtest ihnen aus, was ich dir gesagt habe, und beobachtest ihre Gesichter. Ich bin in einer Stunde im Ratszimmer.«
Cranston wandte sich ab und räumte sein Arbeitszimmer auf, während Athelstan auf einem Schemel saß und das Pergament las.
»Das kann ich nicht glauben«, murmelte er.
»Oh doch.« Cranston grinste böse. »Wo Reichtum ist, da ist auch Sünde. Und sie sind alle auf die eine oder andere Weise darin verwickelt.«
Athelstan las weiter. Das Pergament war zwei Fuß lang, die Schrift klein und dicht. Das Ganze enthielt Memoranden und Berichte, Nachrichten und Abrechnungen. Athelstan mußte schließlich damit zum Fenster gehen, um es genauer zu studieren.
»Ist Euch noch ein Name aufgefallen, Sir John?«
»Welcher?«
»Ein Master Nicholas Hussey, Chorist in St. Paul.«
Cranston kam herbei und las die Zeile über Athelstans Zeigefinger.
»Bei den Eiern des Teufels!« hauchte er. »Bruder, du hast recht.«
Athelstan las weiter. Boscombe kam zurück und grinste von einem Ohr zum anderen; die Gildeherren und der Bürgermeister wollten Sir John sogleich empfangen, meldete er. Schnaubend wie ein Stier packte Cranston seinen Mantel und rannte geradezu die Treppe hinunter. Er rief Lady Maude ein Lebewohl zu und marschierte dann mit bösem Grinsen auf den Lippen die Cheapside hinauf. Athelstan hastete hinterher; er versuchte immer noch, den Bericht zu Ende zu lesen, gab aber schließlich auf und stopfte die Pergamentrolle in die Ledertasche zu seinem Schreibwerkzeug.
»Das wird mir Spaß machen«, sagte Cranston leise. »Beobachte nur ihre Gesichter, Athelstan.«
Der Bürgermeister und die Gildeherren warteten in der Ratskammer. Athelstan sah, daß die Diener fortgeschickt worden waren; keine Erfrischungen wurden angeboten, als Cranston und er mit knappen Worten aufgefordert wurden, an dem großen ovalen Tisch Platz zu nehmen. Goodman sah noch glubschäugiger und banger aus als sonst. Sudbury und Bremmer waren sichtlich in Schweiß geraten. Marshall kratzte sich den kahlen Schädel und wollte ihnen nicht in die Augen sehen, und Denny hatte alles Stutzergebaren fallengelassen und starrte Sir John so unverwandt an wie ein erschrockenes Kaninchen, das sich einem Hermelin gegenübersieht.
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