Arthur Schurig - Francisco Pizarro

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Da brachte eine der Patrouillen, die Pizarro klugerweise nach wie vor Tag um Tag aussandte, die Meldung zurück, man habe in der Ferne einen Lichtschein im Walde erblickt. Sofort brach der Capitano mit einer kleinen Schar Freiwilliger auf, um in der bezeichneten Richtung Näheres zu erkunden. In der Tat fanden sie ein indianisches Dorf, dessen Bewohner beim Anblick der seltsamen weißen Männer entsetzt flohen. Pizarro marschierte in das verlassene Dorf und ließ die Lebensmittel aus den Hütten zusammentragen: Mais, Kakao, einige Hühner. Es war wenig, aber den Ausgehungerten köstlich.

Etliche der fortgelaufenen Einwohner kamen aus Neugier wieder in Sicht. Pizarro ließ ihnen seine freundschaftliche Gesinnung bedeuten. Da kehrten sie zurück in ihr Dorf, verwundert, daß Fremde, denen sie nie ein Leid angetan, aus der Ferne gekommen seien, um zu rauben, statt sich in ihrer eigenen Heimat zu erbauen, was sie brauchten.

Die Wilden trugen die Antwort auf ihre Frage um Hals und Handgelenk: das verruchte Gold, den Satan des Abendlandes!

Pizarro hatte eine andre Frage auf dem Herzen: »Was wißt ihr von Perú?«

Man bestätigte ihm die Legende. Zwölf Tagreisen hinter den Bergen habe ein mächtiger König geherrscht, dessen Gebiet von einem noch mächtigeren, weiter im Süden herrschenden Herrn, einem Sohne der Sonne, erobert worden sei. Man meinte den Inka Huayna Kapak, der das Land Quito seinem Reiche einverleibt hatte, schon vor einem Menschenalter. Durch den Tauschhandel, der sich entspann, ward die Lage der Spanier gebessert. Endlich, Mitte März 1525, traf Montenegro mit der Karavelle samt guten Vorräten wieder ein. Seine Verzögerung erklärte sich durch allerlei mißliche Zwischenfälle, insbesondere den Sturm, der das Schiff auf dem Wege nach der Perleninsel verschlagen hatte.

Nach ein paar schlemmerhaften Tagen begab sich Pizarro mit dem Rest seiner Leute – es waren über zwanzig gestorben – an Bord. Abermals ging es entlang der Küste gen Süden. Hin und wieder landete man und machte einen kleinen Streifzug in das Küstengebiet. So stieß man eines Tages auf ein Indianerdorf, dessen Bewohner beim Nahen der Weißen das Weite suchten. Man fand Nahrungsmittel und grobgearbeitete Zierate aus Gold; zugleich aber Menschenfleisch am Rost bratend. Vielleicht wohnte hier ein karaibischer Stamm – oder die Spanier sahen Schreckbilder. Entsetzt suchten sie ihr Schiff auf und segelten weiter.

Nach einem starken Sturm ließ man die Anker an einer flachen Landspitze fallen, die den Namen Punto Quemada bekam. An einem Durchhau im Urwalde erkannte Pizarro, daß in der Nähe eine Niederlassung zu finden sein müsse. Sofort trat er mit der größeren Hälfte seiner Leute einen Erkundungszug an. Eine Legua vom Meere, auf einer Anhöhe, zeigte sich ein Dorf, größer als alle bisher entdeckten, von einer Pfahlmauer umschlossen. Wie immer waren die Eingeborenen geflohen. Es fanden sich reichliche Lebensmittel und auch goldene Schmucksachen, die Pizarro, der sonst streng auf Zucht hielt, der Beutegier seiner Genossen preisgab, denn er wußte, daß der Golddurst, wenn er ab und zu ein wenig befriedigt wird, weiter wächst und währt.

Es stellte sich heraus, daß die ohnehin wenig seetüchtige Karavelle einer gründlichen Ausbesserung bedurfte, ehe man die nicht ungefährliche Küstenfahrt mit Sicherheit fortsetzen konnte. Infolgedessen beschloß Pizarro, das Schiff nach Panama zurückzuschicken, damit es daselbst instand gebracht werde. Zuvor aber würde Montenegro mit der Hälfte der Streitmacht auf einen Erkundungszug in das Innere des Landes abgesandt.

Die Indianer hatten ihr Dorf verlassen, um ihre Weiber und Kinder in Sicherheit zu bringen, behielten aber durch Beobachter die Spanier im Auge. Alsbald sammelten sich ihre Krieger, und wie sie sahen, daß sich der Feind geteilt hatte, beschlossen sie, taktisch richtig, die beiden Abteilungen voneinander abzuschneiden und einzeln anzugreifen.

Nachdem der Trupp des Montenegro einige Leguas marschiert und in die Vorberge der Cordilleren gelangt war, sah er sich urplötzlich rückwärts von buntbemalten nackten Indianern unter grausigem Kriegsgeheul angegriffen. Pfeile und Wurfspieße hagelten auf die kleine Schar. Ein paar Augenblicke herrschte Panik. Dann aber schwärmten die Armbruster aus und eröffneten ihr Feuer. Die anderen griffen die wilden Scharen mit Schwert und Lanze an. Bald waren die Angreifer wieder verschwunden. Drei Spanier waren gefallen; mehrere verwundet.

Inzwischen erfolgte auch der Angriff auf Pizarros Trupp. Der Capitano ließ die Indianer gar nicht erst an die Verschanzung heran, sondern unternahm rechtzeitig einen Gegenstoß. Es kam im Vorfeld zu heißem Gefecht. Pizarro, dessen Rüstung und Befehlsgesten den Führer verrieten, konnte sich der Pfeile kaum erwehren. An sieben Stellen durchstießen sie ihm den Panzer. Die Indianer wurden zurückgeworfen, stürmten aber immer von neuem an. Einmal strauchelte Pizarro. Schon umringte ihn ein Haufen heulender Indianer, aber er richtete sich rasch wieder auf und erschlug zwei der Angreifer. Die übrigen wichen zurück.

Nunmehr rückte Montenegro mit den Seinen an. Da verließen die Wilden den Kampfplatz. Abermals waren zwei Spanier gefallen und mehrere verwundet. Im ganzen waren 5 Mann tot und 17 Mann verwundet.

Pizarro berief einen Kriegsrat. In der Mehrheit war man der Ansicht, Pizarros Zug sei nicht ohne Erfolg. Die Kunde von einem gesitteten Reiche sei bestätigt. Gold sei im Lande. Man müsse das Unternehmen auf besserer und größerer Grundlage fortsetzen und zu diesem Zwecke zunächst nach Panama zurückkehren.

Der Capitäno verschloß sich dem nicht. Er willigte ein, nahm sich aber vor, in eigener Person der Stadt Panama und dem Statthalter fernzubleiben. Er schiffte sich mit seiner Truppe ein und ging in Chicamá, einer spanischen Niederlassung auf der Landenge, westlich von Panamá, ans Land. Von dort aus sandte er die Karavelle samt seinem Schatzmeister Nikolas de Ribera mit einem ausführlichen Reisebericht und dem erbeuteten Gold zu Pedrarias. Dies geschah zu Anfang Juni 1525.

Ende Mai war auch Pedro de Almagro mit dem zweiten Schiffe und etwa 70 Mann in See gegangen, in der Absicht, verabredungsgemäß zu Pizarro zu stoßen. Die vereinbarten Zeichen ließen ihn die verschiedenen Landungsorte seines Genossen auffinden. So gelangte er nach Punto Quemada, wo er ganz wie Pizarro, auf einem Streifzuge ins Innere, an das befestigte Dorf kam. Der kampflustige Almagro erstürmte es an der Spitze seines Trupps und setzte es ergrimmt in Brand. Der Angriff hatte ihn nämlich einen Speerschuß in das eine Auge eingetragen, und trotz aller Pflege verlor er es unter großen Schmerzen.

Die Fahrt ward fortgesetzt, und zwar nach mehreren goldbringenden Zwischenlandungen bis zu einer Bucht von wunderbarer landschaftlicher Schönheit. Es war am 24. Juni, am Johannistage. Deshalb taufte Almagro den dort (ungefähr 4 Grad nördlich des Äquators) mündenden Fluß: Rio de San Juan. Der Fluß ist später insbesondere dadurch wichtig geworden, als er zur Nordgrenze von Pizarros Machtbereich erklärt ward. Die am Ufer gelegenen Dörfer verrieten höhere Kultur als alle bisher gesehenen. Almagro war sich klar, daß Pizarro keinesfalls so weit wie er gekommen war, vielmehr wahrscheinlich bereits wieder nach Panamá zurückgekehrt oder gar spurlos umgekommen sein mochte. Richtigerweise hielt er es für angebracht umzukehren. Er tat es und erfuhr nun an der Perleninsel Pizarros Aufenthalt. Etwa Ende Juli oder Anfang August 1525 trafen sich die beiden Genossen in Chicama. Almagro hatte beträchtlich mehr Gold zusammengeraubt als Pizarro. Dies bestärkte sie in ihrem Glauben an den alten Plan, und so gaben sie sich von neuem das feierliche Versprechen, das Unternehmen unbedingt fortzusetzen.

IV

Almagro begab sieh nach Panama, um des Statthalters Genehmigung zu einer zweiten Ausfahrt zu erwirken und vom Padre de Luque neue Mittel zu bekommen. Pedrarias hatte gerade den Kopf voll. Sein Unterbefehlshaber in Nikaragua war ihm widersetzlich, und so sah er sich genötigt, eine Strafexpedition dahin anzutreten. Als Almagro dem Übelgelaunten seine Sache vortrug, ward er glatt abgewiesen. Am liebsten hätte der ungläubige und eigennützige Pedrarias Pizarros gesamte Mannschaft unter sein eigenes Kommando genommen. In ablehnender Haltung verlangte er Rechenschaft über den Verlust an Leuten während der ihm ergebnislos dünkenden Fahrt nach Peru.

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