Arthur Schurig - Francisco Pizarro
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Pizarro lachte ingrimmig. »Das alles ist schön und gut« – erklärte er – »für Euch, Don Almagro, der Ihr auf Eurem Schiffe bequem hin und her fahrt und Euch in Panamá bei Euren Freunden pflegen und hegen lasset, während die, die hierbleiben, wie immer unter meinem Kommando, in der Einöde mit Hunger und Wilden kämpfen und Tag um Tag dem Tod ins Auge blicken.«
Almagro unterbrach ihn heftig. Dann wolle er die Tapferen führen, die bereit seien, hier zu warten, bis die sichere Zufuhr an Streitkräften einträfe. Sein Ton war derart erbost, daß nicht viel fehlte und beide Kapitäne wären aufeinander losgegangen. Schon hatten sie die Hand am Schwert. Da legte sich der Schatzmeister Ribera und der Oberlotse Ruiz ins Mittel, und es gelang ihnen, die erhitzten Führer zu beschwichtigen. Man versöhnte sich und einigte sich dahin, daß Almagro wiederum mit einem Schiffe nach Panamá gehen und Pizarro wiederum an geeignetem Orte in einem Strandlager in Perú zurückbleiben solle.
So trat man die Rückfahrt an und versuchte mehrfach, in geschützten Buchten zu landen. Aber nirgends ließ die kriegerische Haltung der Eingeborenen ein Verbleiben tunlich erscheinen.
Von neuem murrten die Mißvergnügten und Verzagten. Der gewählte Ort war als trostlos verschrien. Aber Pizarro verharrte auf dem einmal gefaßten Entschluß.
Es war wohl im Dezember 1526, als Almagro von der Insel Gallo nach Panamá abging. In den Briefen der Zurückgelassenen, die dem Schiffe mitgegeben wurden, beschuldigte man beide Führer, in ihrer tollkühnen Habsucht trieben sie die ganze Mannschaft in Tod und Verderben. Almagro war schlau genug, insgeheim eine gründliche Auslese aller Briefschaften vorzunehmen. Die Jammerbriefe flogen in die Fluten. Einer aber, in einem Baumwollballen versteckt, entging ihm doch. Er war an die Gattin des Statthalters gerichtet, strotzte von Beschwerden und war von einem halben Dutzend Miesmachern unterschrieben, wie es deren in jedem Heere gibt, sobald die Gefahren des Krieges die allgemeine Stimmung drücken.
Bald nach Almagros Abfahrt schickte Pizarro auch das andere Schiff unter dem Vorwande, es müsse ausgebessert werden, bei Nacht und Nebel nach Panama. Damit machte er die Sehnsucht nach der Heimat, die sich unter den Zurückbleibenden immer wieder hörbar machte, zur Utopie. Obendrein wußte er es so einzurichten, daß die gefährlichsten Unzufriedenen abgeschoben wurden. Eine kleine zuverlässige Schar war ihm lieber als eine größere ohne einheitliche Gesinnung.
Almagros abermaliges Erscheinen im Hafen von Panama erregte große Bestürzung unter den Freunden und Anverwandten der Perú-Fahrer. Dazu kam die Wirkung des geheimen Briefes an die Frau des Statthalters. Und schließlich machten auch die Begleiter Almagros nicht den zuversichtlichen und beglückten Eindruck, den man nach den großen Worten bei der Anwerbung erwartete. Kurzum, es verbreitete sich das Gerücht, Pizarro halte die nicht Zurückgekehrten gewaltsam an einem ungesunden und unheilvollen fernen Orte zurück, von wo wahrscheinlich keiner je wieder heimkomme.
Pedro de los Rios schenkte dieser pessimistischen Darstellung Glauben und wies das Gesuch Almagros und Luques, nochmals Teilnehmer anwerben zu dürfen, nicht nur entschieden ab, sondern verlangte sogar Bericht über den Stand der Unternehmung und Rechenschaft über die bisherigen Menschenverluste. Schließlich glaubte er sich verpflichtet, einen Beamten nach der Insel Gallo zu entsenden, mit dem Auftrage, jeden Spanier zurückzubringen, der ihm erkläre, er wünsche die Heimkehr. Seine Wahl traf einen Ritter aus Cordova namens Tafur. Mit zwei Schiffen ging er alsbald ab.
Ahnungslos von alledem, saß Pizarro mit den Seinen auf der Insel Gallo. Von den Eingeborenen hatten sie nichts zu befürchten; sie hatten das Eiland verlassen. Es regnete fast ununterbrochen. Außer Krebsen, Kräutern und Muscheln bot sich keinerlei Nahrung. Die vorhandenen Vorräte an Salzfleisch und Maismehl waren knapp. Man litt mancherlei Entbehrung, auch an Bekleidungsstücken, Decken und Gerät. Dazu gab es nicht die geringste geistige Ablenkung.
Als Ritter Tafur erschien, ward er stürmisch bewillkommnet. Man vergaß, daß man ausgezogen war und sich verpflichtet hatte, einen großen Plan auszuführen. Das Nächstliegende triumphierte wie immer unter Menschen, die sich für Notleidende ansahen. Nicht Perú, sondern Panamá war mit einem Male das Dorado.
Anders Pizarro. Luque und Almagro hatten ihm durch einen der Schiffsleute heimlich einen Brief zugehen lassen und ihn von der neuen Lage in Kenntnis gesetzt. Sie beschworen ihn, der Sache treu zu bleiben, und versprachen ihm hoch und heilig, falls er auf seinem Posten ausharre, die nötige Hilfe zu schicken, so wie es ihnen möglich wäre.
Der Capitano dachte nicht daran, als Narr an der Spitze von hundert niedergebrochenen Schelmen in Panamá zu erscheinen. Der Brief bestärkte ihn in seinem eignen festen Willen. Alsobald ließ er alle seine Offiziere und Mannschaften auf dem Waffenplatze antreten und gab ihnen in kurzen klaren Worten kund, daß er auf der Insel Gallo verbleiben werde, bis Almagro mit den beiden Schiffen und der versprochenen Verstärkung wiederkäme.
Man hörte ihn schweigend an.
Darauf zog Pizarro seinen Degen, zog eine lange Linie über den Erdboden, von Osten nach Westen, und fuhr dann in seiner Rede fort:
»Kameraden und Freunde! Hier auf dieser Seite, im Süden, wohnt Mühsal, Hunger, Entbehrung, Regen, Sturm, Verlassensein und vielleicht – der Tod! Dort auf der andern, im Norden, lockt Lust und Lotterei! Hier Perú, dort Panamá! Hier Ruhm und Reichtum, dort Spott und Armut! Die Wahl steht jedem von Euch frei. Bedenkt aber, daß ihr Kastilianer seid! Was mich anbetrifft, ich gehe in das Reich der Sonne!«
Damit überschritt er die symbolische Linie.
Dreizehn Männer folgten ihm:
der Oberlotse Bartolomäo Ruiz,
der Schatzmeister: Nicolas de Ribera,
Pedro de Candia,
Cristoval de Peralta,
Domingo de Soria Luce,
Francisco de Cuellar,
Alonso de Molina,
Pedro Alcon,
Garcia de Jerez,
Anton de Carrion,
Alonso Briceno,
Joan de la Torre,
Martin de Paz.
Mit Recht hat die Geschichte die Namen dieser dreizehn Getreuen der Nachwelt überliefert. Die andern blieben kleinmütig und verzagt.
Don Tafur war ratlos. Mit diesem Falle hatte der Statthalter nicht gerechnet. Schließlich blieb seinem Abgesandten nichts übrig, als die an Bord befindlichen Vorräte an Pizarros Schatzmeister abzugeben. Er schiffte die Abtrünnigen ein und fuhr mit seinen beiden Schiffen wieder heim. Ruiz der Lotse schloß sich ihm auf Pizarros Wunsch an.
Der Capitano und seine zwölf Helden blieben standhaft zurück. Wäre dies nicht geschehen, so wäre Pizarros Stern erloschen und Peru hätte ein andrer zu andrer Zeit erobert.
Bald nach Tafurs Abfahrt ließ er ein Floß bauen und siedelte nach der fünfundzwanzig Leguas nördlicher (fünf Leguas vom Festland gelegenen) Insel Gargona über, die er vermutlich vorher hatte erkunden lassen. Ungefähr zu Beginn des Jahres 1527 landete man daselbst. Das kleine, nur von wenigen friedsamen Indianern bewohnte Eiland war bergig, zum Teil mit Wald bedeckt, hatte Quellen und Bäche und war reich an Wild aller Art.
Hier erbaute man ein Hüttenlager, dem eine Kapelle der Madonna nicht fehlte, denn Pizarro hielt darauf, daß seinen rauhen Gefährten das Vertrauen auf die göttliche Vorsehung nicht verlorenging. Nur der höhere Mensch trägt seinen Stern in sich selbst; die ändern bedürfen einer gemeinsamen Zuflucht. Jeden Morgen und jeden Abend hielt Pizarro eine kleine Andacht ab. Er ließ ein Loblied zu Ehren der heiligen Jungfrau singen und sprach würdevoll das Gebet.
Monate vergingen. Umsonst spähten die Posten hinaus ins Meer. Es zeigte sich kein Schiff. Nur in klaren Nächten erblickte man zuweilen Feuerzeichen, die aber nicht ihnen galten: ferne Lichter auf der Höhe der Cordilleren, vielleicht an heiligen Orten, wo man dem Mond und den Sternen opferte.
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