Arthur Schurig - Francisco Pizarro

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Der Dritte im Bunde: war der Padre Hernando de Luque, ein verbummelter spanischer Geistlicher, ehedem Schulmeister, dann Vikar an der Stiftskirche in Panama, ein Mann, der es unter den Kolonisten zu einigem Ansehen gebracht hatte, wahrscheinlich als trefflicher Berater in schwierigen Angelegenheiten, ein gerissener Patron, wie man zu sagen pflegt. Im Laufe seiner problematischen Existenz hatte er sich ein kleines Vermögen zusammengescharrt. Er gilt als der Geldgeber in diesem Triumvirat; in Wirklichkeit standen hinter ihm andre Leute, in Amt und Würden, die sich nur heimlich zu beteiligen wagten. Wir kommen später hierauf zurück. Unter anderen war zunächst der Statthalter Pedrarias pekuniär am Unternehmen beteiligt.

Die beiden Capitanos stellten je ein Schiff samt Ausrüstung aus eigenen Mitteln. Pizarro wurde Befehlshaber, Almagro Intendant. Pizarro hatte die Soldaten und Schiffsleute anzuwerben, einheitlichen Geist in die bunte, nicht leicht zu behandelnde Landsknechtshorde zu bringen, ihre Pferde und Waffen zu prüfen usw. Almagro sollte die Lebensmittel und Tauschwaren besorgen, den Sold der Leute auszahlen und anderes mehr. Luque beabsichtigte in Panama zurückzubleiben, um den Nachschub zu regeln.

Sowie die amtliche Erlaubnis vom Statthalter erteilt war – Versprechen aller Art halfen da notgedrungen nach —, ging es an den Kauf der Schiffe und ihre Ausrüstung. Die größere der beiden Karavellen hatte sich Balboa bauen lassen, in der nämlichen Absicht, Peru zu entdecken. In den sieben Jahren seit seiner Hinrichtung hatte es abgetakelt im Hafen von Panama gelegen.

Schwieriger war die Anwerbung der Mannschaft. Franzisco de Xerez, Pizarros späterer Geheimschreiber, von dem die Nachwelt den anschaulichsten Bericht über die Eroberung von Peru besitzt (zuerst gedruckt in Sevilla 1534), erzählt, es seien damals 112 Mann einschließlich einer Anzahl von Indianern (als Diener und Träger) zusammengekommen. Wirklich Kampffähige wären es keine 80 Mann. Wahrscheinlich wurde jeder angeworben, der leidlich gesund and bewaffnet antrat. Auch ohne daß wir das Vorleben aller dieser mehr oder minder dunklen Ehrenmänner kennen, dürfen wir annehmen, daß es eine wahre Teufelsbande gewesen sein mag. Das Gold war das heilige Zeichen, unter dem sie siegen wollten, und auf das Kreuz des Heilands wurden sie feierlich vereidigt, denn es waren dem Namen nach Christen, die da auszogen, Ungläubige mit dem Evangelium der Menschlichkeit zu beglücken – durch Feuer und Schwert.

III

Montag, den 14, November 1524, lichtete Pizarros Karavelle die Anker. Almagro sollte mit dem zweiten kleineren Schiffe, das noch nicht fertig ausgerüstet war, baldmöglichst nachkommen. Die gewählte Zeit der Abreise war ungünstig. In der Regenzeit herrschen an der Küste von Panamá bis Lima widrige Winde. Damals hatte man freilich noch keine Erfahrungen hierin.

An der Perleninsel vorüber ging die Fahrt durch die große Bucht von San Miguel zunächst in Richtung auf das Vorgebirge von Puerto de Pinas, bis wohin, wie gesagt, bereits Andagoya gekommen war. Pizarro hatte sich alle Nachrichten über Peru und die Fahrt dahin verschafft, die nur aufzütreibea waren. Viel war das nicht. Er fuhr buchstäblich in unbekannte Lande.

An diesem ersten Ziele angelangt, im heutigen Colombia, ließ er sein Schiff in die breite Mündung des Birú steuern. Einige Leguas stromauf warf man die Anker aus. Die Streitmacht ging ans Land, etwa 60 Mann und 12 Träger. Die Schiffsleute blieben an Bord. Es begann ein Zug ins Innere, von Pizarro in Person geführt. Der flache Streifen Küstenland, der sich vor den Cordilleren hinzieht, war in der Flußnähe Sumpf und Morast, bewachsen mit Gehölz, dessen wirrer Unterwuchs schwer gangbar war. Weiter weg vom Wasser war der Boden steinig und hügelig. Die Spanier in ihren Stahlhelmen, Panzerhemden und Baumwollenkollern, belastet mit ihren Büchsen, Armbrüsten, Piken und Schwertern, kamen kaum vorwärts. Die Hitze war groß, die Luft heiß und feucht. Als der Capitano sah, daß der Marsch zu nichts führte und daß seine Leute solchen Mühsalen nicht gewachsen waren, brach er die Expedition ab und kehrte nach dem Schiffe zurück.

Man gewann das Meer wieder und landete ein paar Tage später abermals, mehr südlich, begnügte sich jedoch, Holz und Wasser einzunehmen. Auf der Weiterfahrt kam Regen, Gewitter, Sturm. Die See tobte. Das kleine Schiff hielt kaum stand. Das Trinkwasser wurde knapp. Endlich nach zehn Tagen konnte man landen.

Wieder ward weitergesegelt. Man stellte fest, daß Almagro viel zu wenig Vorräte mitgegeben hatte. Fleisch gab es bald nicht mehr. Das Mehl wurde in sparsamsten Portionen verteilt. Natürlich sank damit die Stimmung an Bord von Tag zu Tag, und so verwegen Pizarros Herz auch war, er mußte wohl oder übel den Befehl zur Umkehr erteilen.

In jener Bucht, wo man vor dem großen Sturm Holz und Wasser geholt hatte, ging die Karavelle zum zweitenmal vor Anker. Der Ort trägt noch heute den Namen Puerto de la Hambre (Hungerhafen), zum Gedächtnis der Leiden, die Pizarro und seine Genossen hier zu erdulden hatten. Es war um den 22. Januar 1525.

Das Land war hier genau wie an der Mündung des Birú, flach und sumpfig. Soweit der Blick reichte, starrte undurchdringliches Gehölz, zu beiden Seiten der endlosen Küste. Dahinter strahlte die hohe Sierra, stumm und majestätisch. Nirgends sah man Menschen. In der unheimlichen Einöde flatterten vereinzelte Seevögel, grau wie das Gestade; hier und da am Himmel ein Geier oder Kondor aus den Bergen.

Und doch begrüßten die halbverhungerten Seefahrer dies Land als alten Bekannten inmitten ihrer Verlassenheit. Man landete ein Stück stromauf und baute ein Hüttenlager. Unaufhörlich prasselte der Regen auf das lederharte Laub des Urwaldes. Das eingesalzene Schweinefleisch war längst verzehrt; Mehl gab es nur noch für die Kranken. Als Nahrung dienten zunächst Schaltiere, Beeren und Krauter. Fast alle klagten, jammerten, machten ihrem Führer heimlich und offen Vorwürfe. Pizarro blieb fest: unmöglich konnte er vor Ablauf der ihm bewilligten Dauer des Zuges nach Panama zurückkehren, ohne Gold, ohne die einwandfreie Entdeckung des gesuchten indianischen Kulturlandes. Er wäre für allezeit erledigt und obendrein wirtschaftlich ruiniert gewesen. Und ganz abgesehen von alledem: als Mann, als Soldat, als Held, der fest an sich selber glaubte, durfte er seinen Plan nicht aufgeben.

Er versammelte die Offiziere und die Mannschaft und legte ihnen seinen Standpunkt in knapper, anschaulicher, ehrlicher Rede dar. Er erinnerte an die Ergebnisse und Berichte der früheren Fahrten nach dieser Gegend. An dem Vorhandensein des Goldlandes sei nicht zu zweifeln. Er erinnerte an Cortes und an das Wunderbare, das er mit seiner kleinen unverzagten Schar erlitten und erkämpft hätte. Ohne Mut und Ausdauer sei der gleiche Erfolg unmöglich. Er habe sich entschlossen, die Karavelle nach der Perleninsel zu schicken, um frische Vorräte zu holen und die nicht mehr Felddienstfähigen heimzugeleiten. Die Entfernung sei nicht groß; in zehn, zwölf Tagen könne das Schiff zurück sein – und der neue Versuch, nach Peru vorzudringen, sei ermöglicht.

Pizarros gelassene zuversichtliche Beurteilung der zweifelhaften Lage stimmte die Verzagten um. Als Narr wollte keiner nach Panama zurück. Eitel und stolz ist jeder Spanier. Und das Gold lockte von neuem. So ward einer der Offiziere namens Montenegro mit dem Schiff abgesandt. Pizarro mit etwa 50 Genossen und einigen Indianern verblieb im Lager.

Nach der Abfahrt der Karavelle unternahm er kleine Entdeckungszüge mit Trupps, die er zumeist persönlich leitete. Es galt Nahrungsmittel beizutreiben und womöglich Ansiedlungen von Eingeborenen festzustellen. Aber alle Versuche blieben ergebnislos. Krankheit und Tod lichtete die Schar. Das sehnsüchtig erwartete Schiff ließ sich nicht wieder blicken. Man litt »Hunger und Herzeleid«, wie Xerez in seiner naiven Art berichtet.

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