Johann David - Der schweizerische Robinson
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»Aber Vater«, sagte Fritz, »ich habe geglaubt, daß in den Kokosnüssen süßes Wasser sei, das sich trinken lasse wie Mandelmilch!«
»Das ist freilich der Fall, wenn die Nüsse noch unreif sind, gerade wie bei unsern Baumnüssen. Je mehr aber die Frucht reift, desto mehr verdickt sich das Wasser zu einem Kern, und endlich trocknet es vollkommen ein. Kommt die gereifte Nuß in gutes Erdreich, so keimen die Kerne auf und brechen die Schale durch. Bleiben sie aber an einem untauglichen Orte liegen, so ersticken sie und gehen durch innere Gärung zu Schanden wie hier die deinige. Ich vermute, daß sie von Affen hierher verschleppt sein möge, da sie von keinem der Bäume hier herabgefallen sein kann.«
Die Lust nach einer guten Kokosnuß war aber in uns beiden erwacht, und nun machten wir uns an ein eifriges Suchen.
Nach langem Stöbern trafen wir endlich eine, die noch unverdorben war, und sie ersparte uns von unserm Vorrat so viel, daß wir einen ordentlichen Rest für das Mittagsmahl behielten, zu welchem es jetzt noch allzufrüh war. Obschon nämlich die Nuß ein bißchen ranzig war, so waren wir doch satt geworden und rafften uns nun auf, um weiter zu ziehen. Eine Zeitlang führte der Weg durch das Gehölz, wo wir uns oft mit den Handbeilen Bahn machen mußten, weil es mit einer unbeschreiblichen Menge von Lianen verwachsen war. Endlich kamen wir wieder an den Strand und gewannen freiere Aussicht und einen offeneren Pfad. Der Wald zog sich ungefähr einen Büchsenschuß weit rechts neben uns fort, und hin und wieder zeigten sich auch alleinstehende Bäume von eigener Art. Fritz, der seinen Scharfblick unablässig auf Kundschaft sandte, bemerkte bald ein paar von so besonderem Aussehen, daß sie ihm merkwürdig schienen und er ausrief: »Aber, Vater, was sind denn dort für seltsame Bäume mit Kröpfen an den Stämmen?«
Wir gingen hin und ich erkannte mit freudigem Erstaunen, daß es Kalebassenbäume seien, welche Kürbisse tragen. Fritz fand bald einen, der herabgefallen war, und ich erklärte ihm, wie man die harte Schale zu Näpfen, Schüsseln und Flaschen gebrauchen könne; »den Wilden«, setzte ich hinzu, »ist sie ganz unentbehrlich, weil sie ihre flüssigen Sachen darin aufbewahren und wohl gar darin kochen.«
»Das ist unmöglich«, meinte Fritz, »die Schale muß ja verbrennen, wenn sie ans Feuer kommt.«
»Nun«, erwiderte ich, »ans Feuer setzt man die Schalen allerdings nicht. Wenn man in diesen Kürbissen kochen will, wird ihre Mitte durchschnitten und das Mark aus beiden Hälften weggeschafft, worauf man in jede wie in einen Topf Wasser gießt und dann Fische, Krabben, oder was man überhaupt kochen will, hineinlegt. Hierauf werden in dem Wasser nach und nach glühende Steine abgelöscht, bis es siedet und die eingelegte Speise gar ist; die Schale bleibt unverletzt.«
»Ei, da wollen wir aber doch gleich einige Schüsseln und Teller machen«, sagte Fritz; »es wird die Mutter freuen, wenn wir ihr einige Küchengerätschaften bringen.«
Bei diesen Worten nahm er sein Messer und fing an, an einem Kürbisse herumzuschneiden. Er war zwar bald mit seiner Probe fertig, aber er hatte auch den Kürbis durchaus verdorben, weil das Messer bald hier, bald da zu tief ging, ausglitschte, Zähne ließ und krumm hindurchschnitt.
»Das ist doch zum Verzweifeln!« rief er aus, »ich hätte nicht geglaubt, daß eine so einfältige Sache so schwierig sein könne. Meine Arbeit taugt nicht einen Pfifferling.« – Und hiermit warf er den Kürbis weg.
»Immer bist du zu rasch, mein Alter!« sagte ich ihm, »warum wirfst du nun alles fort? Aus den kleinern Stücken kannst du noch Löffel schnitzen; und während du es tust, will ich es nun mit zwei Schüsseln versuchen.«
Fritz las seine Bruchstücke zusammen und fing wieder an zu schneiden; ich aber nahm eine Packschnur, band sie, so hoch es sich tun ließ, um den Kürbis herum, zog sie an, so fest es ging, und klopfte sie sachte mit dem Heft meines Messers in die etwas weiche Schale hinein. Darauf schnürte ich sie fester und schlug sie wieder, bis die Schale durchschnitten war. Dann wurde mir‘s leicht, den Faden vollends durch das wässerige Mark zu ziehen und den Kürbis in zwei ungleiche Teile zu trennen, die nun eine gute Form und einen gleichmäßigen Rand hatten.
»Wie in aller Welt«, rief Fritz, »ist dir das in den Sinn gekommen? Da ist ja eine prächtige Suppenschüssel und ein Teller dazu!« – »Siehst du«, sagte ich, »was es nützt, etwas gelesen zu haben. Aus Reisebeschreibungen weiß ich, daß Wilde und Neger, die meist keine Messer haben, es mit den Kürbissen gerade so machen, wie du jetzt gesehen hast.«
Wir legten nun unsere Teller und Schüsseln auf die Erde, damit die Sonne sie austrocknen möge, füllten sie aber vorerst sorgfältig mit Sand, damit sie so wenig als möglich von der Sonnenhitze zusammengezogen würden. Doch verfehlten wir nicht, uns den Ort, wo unsere Küchengerätschaften lagen, genau zu merken, um sie auf der Heimreise leicht wiederfinden zu können. Hierauf zogen wir weiter, und Fritz schnitzelte fortwährend an einem Löffel von Kürbisschale, während ich aus dem Bruchstück einer Kokosnuß, das ich eingesteckt hatte, selbst einen andern zu schneiden versuchte. Aber ich muß gestehen, es fielen beide nur sehr mittelmäßig aus.
»Wo es uns an künstlichen Werkzeugen fehlt«, sagte ich, »da müssen wir doch den Wilden in Verfertigung von Gebrauchsgegenständen den Vorzug lassen. Ich habe da einen Löffel herausgebracht, der nicht viel besser ist als der deine, und man müßte bis an die Ohren gespalten sein, wenn man den einen oder den andern in den Mund bringen wollte.«
»Ich glaub‘ es wohl«, erwiderte Fritz. »Hätten wir sie kleiner gemacht, so wären sie gar zu flach geworden, und mit Schaufeln ist noch schwerer Suppe zu essen als mit Austernschalen. Indes bleibt der meine mir gut, bis ich einen bessern habe.«
Während dieses Gespräches und der Löffelschnitzerei hatten wir nicht versäumt, uns sorgfältig nach allen Seiten nach unsern Gefährten umzusehen; aber alles war leider umsonst. – Endlich, nach einem Marsche von vier wohlgemessenen Stunden, langten wir an einer Erdspitze an, die weit in das Meer hinausreichte und auf welcher sich ein ziemlich bedeutender Hügel erhob. Dieser schien uns die geeignetste Stelle, von der wir, ohne weiter zu schweifen, unsere Forschungen in die Ferne ausdehnen könnten. Nicht ohne Schweiß und Mühe kamen wir auf den Gipfel, der uns eine prächtige, vielumfassende Aussicht gewährte. Allein wir mochten mit unserm vortrefflichen Fernglas herumschauen, wohin und so lange wir wollten, so konnten wir doch nirgends eine Spur von Menschen entdecken. Die schöne Natur aber lag vor uns in ihrer ganzen ungekünstelten Anmut; und trotz alles Mangels an menschlicher Nachhilfe war sie im höchsten Grade reizend. Das reichbewachsene Ufer einer ansehnlichen Bucht, deren jenseitiger Strand sich als ein Vorgebirge in blauer Ferne verlor, schloß die kräuselnde See, in der sich die Sonne spiegelte, lieblich ein und würde uns gewiß entzückt haben, wenn nicht unsere Sehnsucht nach Menschen in diesem Paradiese unbefriedigt geblieben wäre. Der Anblick der fruchtbaren Gegend beruhigte mich aber, weil ich zum wenigsten erkannte, daß weder Hunger noch Mangel uns aufreiben würde; und darum sage ich: »Wohlan, Fritz! Es kommt anders mit uns, als wir gedacht haben! Ein Ansiedlerleben hatten wir uns indes selbst gewählt, und seien wir nun ein paar Menschen mehr oder weniger, unsere Ruhe und Zuversicht soll nicht gestört werden. Wir wollen streben, auch in dieser Lage so gut und so glücklich zu sein als möglich.«
Hiermit stiegen wir entschlossen hinab gegen ein anmutiges Palmenwäldchen, das wir uns von oben ausersehen hatten. Ehe wir aber an dasselbe hingelangten, mußten wir durch eine Menge Rohr, das oft verworren durcheinander lag und uns im Gehen hinderte. Mit vieler Behutsamkeit und langsam nur drangen wir vorwärts, weil ich bei jedem Schritte den tötenden Biß einer verborgenen Schlange befürchtete, da diese Tiere gern an solchen Stellen sich aufhalten. Türk mußte deswegen beständig voraus, damit wir, durch ihn gewarnt, desto besser uns vorsehen könnten.
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