Johann David - Der schweizerische Robinson
Здесь есть возможность читать онлайн «Johann David - Der schweizerische Robinson» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: foreign_antique, foreign_prose, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Der schweizerische Robinson
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:4 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 80
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Der schweizerische Robinson: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der schweizerische Robinson»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Der schweizerische Robinson — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der schweizerische Robinson», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Indessen hatte Fritz unsre Flinten geladen, nahm die seine zur Hand und entfernte sich gegen den Bach. Ernst machte die Bemerkung, daß es an einer öden Küste nicht anmutig sei, und schlich sich rechts am Meere hin, während Jack zur Linken zwischen der Felswand und dem Wasser kleine Muscheln suchen ging. Ich selbst versuchte die zwei aufgefischten Fässer ans Ufer zu ziehen; bald bemerkte ich aber, daß unser Landungsplatz, so bequem er für das Schifflein war, doch zum Heranbringen der Fässer viel zu wenig Senkung hatte. Während ich mich denn umsonst bemühte und nach einer bessern Anfurt spähte, erhob in einiger Entfernung Jack ein entsetzliches Geschrei. Ich ergriff mein Handbeil und eilte bang zu seiner Hilfe hin. Als ich den Jungen erblickte, stand er auf einer seichten Stelle bis an die Knie im Wasser, und ein großer Meerkrebs hielt mit seiner Schere das Männchen am Bein. Der Kleine zappelte jämmerlich und strebte vergebens, sich loszumachen. Ich ging sogleich ins Wasser, und kaum merkte der ungerufene Gast, daß nahe Hilfe vorhanden sei, so wollte er, so schnell er konnte, rückwärts auf und davon. Ich aber verstand den Spaß anders und faßte das Tier mit Vorsicht hinten um den Leib, und wir trugen es alsbald unter dem Jubelgeschrei des schnell getrösteten Jungen an das Land. Jack, begierig, den schönen Fang, so schwer er auch war, doch selbst der Mutter zu bringen, ergriff ihn rasch. Kaum aber hielt er ihn in den Händen, als er von dem Schwanze des Tieres einen so kräftigen Schlag empfing, daß er es fallen ließ und ganz weinerlich aussah. Da sein Unstern nun mir ein lautes Lachen entriß, so fuhr der Junge im Grimme seines Zornes auf, ergriff hastig einen Stein und schlug dem Feinde die Kopfschale ein. »Das ist gekraftmännlet«, Kraftmännlen, ein Schweizer Ausdruck für »den starken Mann spielen«. sagte ich unwillig, »auch an seinem Feinde soll man sich nicht rächen! Aber vorsichtig hättest du sein und ihn nicht so zutraulich an der Nase halten sollen.« – Hierauf ergriff der Knabe das leblose Tier von neuem und trug es ganz zufrieden und lustig der Kochstelle zu.
»Mutter, ein Meerkrebs! Ernst, ein Meerkrebs! Wo ist Fritz? Sieh da, Fränzchen, er beißt dich!« Da stellten sich alle um ihn her und betrachteten das Wundertier von oben und unten, mit mehr Erstaunen über die seltene Größe als über die bekanntere Gestalt desselben. Ernst tat bald den Ausspruch, der Krebs müsse gesotten werden, und daß es eine gute Krebssuppe geben würde, wenn man ihn gleich in die kochende Fleischbrühe würfe. Aber die Mutter bedankte sich für eine Krebssuppe nach diesem neumodischen Rezept und beschloß, das erste Gericht allein zuvor gar zu kochen. Ich indessen ging hin, um die seichte Stelle zu benutzen, wo Jack gebissen worden, und trieb unsre Fässer wälzend an das Ufer, wo ich sie aufstellte, so daß sie nicht zurückrollen konnten.
Als ich wieder zur Gesellschaft trat, lobte ich Jack, daß er die erste glückliche Entdeckung gemacht, und versprach ihm die ganze Schere des Krebses, die ihn bei der Wade gehalten, zu billigem Lohne. »Oh«, rief Ernst, »auch ich habe was Eßbares gesehen; aber ich habe es nicht bekommen können, weil es im Wasser lag und ich mich hätte naß machen müssen.« – »Ist wohl der Mühe wert!« sagte Jack, »ich hab‘s ja auch gesehen. Es sind garstige Muscheln, von welchen ich wenigstens nicht essen möchte. Lieber meinen Krebs!« – »Ja«, meinte Ernst, »es könnten zwar Austern sein; sie lagen nicht eben tief.«
»Gut, Herr Phlegmatiker«, sagte ich, »wenn du dir die gemerkt hast, so magst du hingehen und eine Probe holen, sobald wir ihrer zur nächsten Mahlzeit bedürfen. In unsern armseligen Umständen muß jeder zum allgemeinen Besten tätig sein und nasse Füße nicht so ängstlich scheuen. Du siehst, wie die Sonne mich und Jack schon fast getrocknet hat.«
»So will ich denn zugleich auch Salz dort mitnehmen«, entgegnete Ernst, »das ich zu ganzen Händen voll in den Felsritzen bemerkt habe. Es muß aus dem Seewasser durch die Sonne ausgekocht worden sein. Dem Geschmacke nach war es vollkommen salzig.«
»Ja, ja, ewiger Philosoph!« tadelte ich ihn. »Besser, du hättest gleich einen Sack mitgenommen, als erst lange darüber zu grübeln. Wenn wir nicht eine ungesalzene Suppe essen sollen, so lauf und hole gleich von der Entdeckung her.«
Salz war es nun freilich, was Ernst uns brachte, aber unrein, mit Sand und Erde vermischt, so daß ich es beinahe weggeworfen hätte und den Jungen schalt, der es nicht behutsam aufgelesen. Aber die Mutter schaffte Rat, indem sie das Salz in einer blechernen Flasche mit süßem Wasser sich auflösen und das Wasser durch ein feines Tuch rinnen ließ, worauf man es in die Suppe goß.
»Hätte man nicht gleich Meerwasser nehmen können?« fragte Jack. »Ach, das ist ja noch bitter, zu seinem Salzgeschmack«, erwiderte Ernst, »und ich hätte mich bald übergeben, als ich es kostete.«
Bald kostete die Mutter mit einem Stäbchen, das sie zum Umrühren gebraucht hatte, von unsrer Suppe und erklärte sie für gut. »Aber«, sagte sie, »noch fehlt Fritz, und zudem, womit wollen wir unser Gericht denn speisen? Es geht unmöglich an, daß jeder den großen, glühenden Topf an den Mund ansetze und den Zwieback mit Händen fische.« Wir standen verblüfft herum, wie der Fuchs in der Fabel, als der Storch ihm einen langhalsigen Krug vorstellte; und endlich lachten wir herzlich über die Armut, in der wir uns befanden.
»Oh«, sagte da Ernst, »wir können ja Muscheln nehmen.« – »Gut, gut«, sagte ich, »das nenn‘ ich doch einen Gedanken! Geh und hole von den Austern! Aber ekel dürfen wir nicht sein, es werden Finger genug in die Suppe getunkt werden, da wir an diesen Löffeln keine Stiele haben.« Jack lief, Ernst ging sachte nach, und Jack stand bis an die Knöchel im Wasser, ehe der andre zur Stelle kam. Emsig sammelte Jack und warf dem Bruder, der immer noch die Nässe scheute, flugs ganze Haufen von Austern zu. Nebenbei steckte Ernst eine große leere Muschelschale in die Tasche, und endlich kamen beide mit vollen Schnupftüchern zurück. Jetzt hörten wir Fritz in der Ferne rufen, und mit froher Stimme gaben wir Antwort. Er kam mit freudig erregtem Gesicht und erzählte dann, daß er jenseits des Baches gewesen sei. »Wie viele Fässer«, rief er, »wie viele Kisten, Hölzer und Sachen liegen dort! Wollen wir sie nicht auffischen? Wollen wir nicht morgen auf das Schiff, um auch dort zu retten? Holen wir nicht das Vieh? Schaffen wir nicht wenigstens die Kuh hieher? Der Zwieback in Milch wäre doch nicht so hart! Drüben ist Gras zum Weiden und ein Wäldchen, wo wir im Schatten wären! Warum bleiben wir noch hier auf der öden, unfruchtbaren Küste?«
»Geduld! Geduld!« antwortete ich. »Alles hat seine Zeit, Freund Fritz! Morgen ist auch ein Tag, und der wird auch seine Plage haben. Vor allem sage mir, hast du keine Spur von unsern Gefährten entdeckt?«
»Auch nicht die mindeste von irgendeinem Menschen«, sagte er, »weder zu Land noch in der See.«
Indes wir so schwatzten, bemühte sich Jack, mit dem Messer eine Auster zu öffnen. Aber mit allen Grimassen, die er schnitt, und mit all seinen Kräften konnte er sie nicht bezwingen. – Ich lachte und ließ alle zugleich auf die glühenden Kohlen legen, wo sie bald von selbst sich öffneten. »Wohlan, Kinder«, sagte ich, »laßt uns einen der schätzbarsten Leckerbissen verwöhnter Gaumen schmecken!« Damit aß ich, nicht ohne Widerwillen, die erste. Verwundert riefen die Knaben: »Aber Austern schmecken ja vortrefflich, herrlich!« Ich erwiderte, daß ich niemand seinen Geschmack abstreite, für mich aber nur zur Not davon möge; und jetzt, als die Jungen das ekle Aussehen der Tiere näher betrachteten, fing ihnen ordentlich an zu grauen. Jeder indes mußte sein Stück abtun, wenn er einen Löffel haben wollte, und so wagte Jack die Heldentat zuerst und verschlang die seine wie Arznei, während er sich schüttelte. Bald folgten die übrigen seinem Beispiel, erklärten die Austern für ein herzlich schlechtes Gericht und fuhren schnell mit den geleerten Schalen in den vollen Suppentopf. Aber alle verbrannten sich die Finger, und jeder rief in eignem Tone sein Ach und sein Weh! Da zog Ernst die große Muschel hervor, schöpfte sich behutsam eine gute Portion darein und lachte die andern aus, daß er nun sogleich gekühlte Suppe haben werde.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Der schweizerische Robinson»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der schweizerische Robinson» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Der schweizerische Robinson» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.