Max Buchner - Reise durch den Stillen Ozean
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Die kurze Strecke Eisenbahn zwischen Foxton und Palmerston war, wie bereits erwähnt, erst seit ein paar Wochen eröffnet, und der Betrieb noch überaus primitiv und bummelhaft gemüthlich. Eine aussergewöhnlich kleine Maschine mit Tender und zwei Personenwagen amerikanischen Styls bildeten den ganzen Zug. Ziemlich lange schon war die fahrplanmässige Abfahrtszeit vorüber, die Passagiere trippelten laut vor Kälte und Ungeduld mit den Füssen, die Lokomotive summte, aber Maschinist und Schaffner fehlten noch. »Charly, Charly« rief der Billeteur durch die Hinterthüre des Miniaturstationsgebäudes nach einer Kneipe hinüber, und auch wir riefen aus Leibeskräften »Charly, Charly«. Jedoch Charly kam nicht. Wir stiegen wieder aus, und erst eine Viertelstunde später erschien mit einem Rudel Freunde der Schaffner, frug nach dem Maschinisten und ging ihn suchen, worauf sogleich dieser erschien und nun den Schaffner suchen ging. Und als endlich beide sich gefunden hatten, und der Zug in Bewegung war, musste nochmals gehalten werden, weil man den Briefsack vergessen hatte.
Norddeutsche Freunde sagen meinem edlen baiuvarischen Vaterlande nach, dass dort Eisenbahnzüge an allen Stationen länger hielten, wo die Kondukteure gutes Bier wüssten. In Neuseeland würde ich dies unbedingt für möglich halten, wenn es in Neuseeland überhaupt einen Stoff gäbe, dem der Baiuvare den Namen Bier zuerkennen möchte.
Es ging durch flaches dünenartig welliges Land, vorne im Osten erhoben sich blaue Berge. Farn bedeckte weithin den Boden und machte von ferne den Eindruck unseres heimischen Haidekrauts. Dunkle Büschel von Phormium tenax und die graziösen Rispen von Arundo conspicua, bald vereinzelt, bald dichter zusammengedrängt, ragten darüber hervor, Schilfhütten und Zelte lagen zerstreut und kaum erkennbar in die übermannshohe Vegetation eingebettet. Männer, Weiber, Kinder und Hunde standen zuweilen oben am Rande der Bahneinschnitte, sahen herab auf unseren gemächlich dahin wackelnden Zug, und kalt glänzte hinter ihren dunklen Gestalten der wolkenlose Morgenhimmel. Die Passagiere froren und klopften mit den Füssen, und in der frostigen Stimmung, die ringsum herrschte, bedauerte ich herzlich jene armen Wilden, die hier in einer so unwirthlichen Landschaft ohne genügende Wohnstätten und ohne genügende Kleidung leben mussten. Hie und da kamen dann auch Maorihütten, die einer höheren Kulturstufe angehörten, bis zu europäischen Holzhäusern mit Veranden hinauf. Aber nur wenige Fenster waren ganz an diesen, und alle Theile, Dach und Wände, hatten Defekte und trugen den Stempel der Verlotterung.
Ein hoher Busch nahm uns auf. Der Durchhau für die Bahn war so schmal, dass über ihm die Bäume zusammenschlugen und eine grandiose Laube bildeten. Weisse Zelte, über deren Eingang häufig ein Stück rohen Fleisches hing, guckten hie und da aus dem Dickicht, die Nachtquartiere von Bahnarbeitern. An einer Stelle mussten wir halten, weil die Schienen momentan nicht in Ordnung waren. So quälten wir uns langsam durch diesen herrlichen Busch, dessen Genuss die Kälte schwer beeinträchtigte.
Die Gesellschaft, meist männlichen Geschlechts, war einsilbig und verfroren und roch nach Schnaps. Nur mein Schlafgefährte der letzten Nacht, der eisenbahnfiebrige Maori, war munter und redselig.
Er hatte in mir einen ausnahmsweise wohlwollenden »Pakeha« (Europäer) erkannt und suchte mich unausgesetzt zu unterhalten, und wenn ihm gerade nichts zu schwatzen einfiel, so blinzelte er mir wenigstens freundlich mit den Augen zu. Er machte mich auf seine schöne Bekleidung aufmerksam, auf seine Stiefel, die bis zum Knie reichten, und dass er Unterhosen trug. Alles musste ich bewundern und befühlen, Hose und Weste, Stiefel, Rock und Hut. Ganz besonders stolz aber war er auf seine goldene Uhr, die er überlegen lächelnd meiner silbernen gegenüberhielt. Und von jedem dieser Artikel sagte er mir den Preis und war erstaunt, vielleicht auch misstrauisch, als er mich umsonst um den Preis der meinigen frug, den ich nicht mehr wusste. Er war schwer zu verstehen, obwohl er besser englisch sprach, als je ein anderer Maori vor oder nach ihm, mit dem ich in Berührung gekommen bin. Aber die Aussprache des »S«, welcher Buchstabe im Maori, wie in den meisten polynesischen Sprachen fehlt, machte ihm grosse Schwierigkeit und gelang auch ihm nicht immer. Statt »Sixpence« sagte er »Hickipenni« und »Chilling« statt »Shilling«.
Das Wetter verdüsterte sich, ehe wir in Palmerston ankamen, wo jenseits eines freien Platzes, auf welchem noch die frischen Stümpfe gefällter Bäume aus der Erde hervorstanden, das Hotel mit dem Frühstück und davor die bereits angespannte Postkutsche unser harrten.
Palmerston bot mir das richtige Bild einer hinterwäldlerischen Ansiedelung. Ringsum ist Busch. Ausser ein paar grösseren Holzhäusern sieht man nichts als ganz kleine, niedliche Hütten, eine genau wie die andere, ebenfalls aus Holz und nur die ziemlich geräumigen Schornsteine gemauert, durch das weithin gelichtete Terrain zerstreut. Vereinzelt stehen noch etliche Bäume in ihrer ganzen gigantischen Höhe und vermehren dadurch die Winzigkeit der Hütten. Sägemühlen dampfen geschäftig, und schwere Blockwagen tragen ihnen die Riesen des Waldes zu.
Eine halbe Stunde von Palmerston entfernt erreichten wir wieder den schmutzigen Manuwatufluss und eine Fähre, um abermals, zurück nach dem linken Ufer, überzusetzen. Die Pferde wurden ausgespannt, und der Wagen mit vereinten Kräften der Fährleute und des Kutschers an der Deichsel und an Stricken, das Hintertheil voran, den steilen, lehmigen Uferrand hinabgelassen auf eine Platform aus Brettern, welche auf zwei schwächlich aussehenden Kähnen ruhte, denen ich ohne diese Probe eine solche Tragfähigkeit niemals zugetraut hätte. Dann kamen paarweise die Pferde, und zuletzt die Passagiere, ausser mir eine Dame mit einem kleinen Mädchen, an die Reihe, so dass die Prozedur des Uebersetzens ungefähr eine halbe Stunde in Anspruch nahm.
Bald nach diesem nautischen Intermezzo erreichten wir die Berge und die wegen ihrer halsbrecherischen Gefährlichkeit berühmte Strasse durch die Manuwatu Gorge, von der man sich in Neuseeland in höherem Masse, als von irgend einem anderen Punkt der Postlinien wundert, dass sie noch nie eine Kutsche zu Fall, das heisst zum Sturz in den Abgrund gebracht hat. Etwa dreissig Meter unter uns zur Linken toste der Manuwatu über Felsblöcke und Baumstämme, zur Rechten war eine steile, zuweilen drohend überhängende Felswand, und wäre eines der vier Pferde scheu geworden, nichts hätte uns gehindert, hinabzustürzen.
Ein überaus herrlicher Busch baut sich jenseits in die Höhe, unzweifelhaft das Schönste, was ich je an Waldszenerie gesehen. Das helle Grün elegant geformter Farnbäume strahlt prangend aus den dunkleren Farben üppigen Unterholzes und majestätischer Baumriesen, an denen Schmarotzerpflanzen in buntester Mannigfaltigkeit sich hinanschlingen. Wunderbar leicht und graziös wachsen alle diese Laubmassen auseinander hervor, von den überhängenden Zweigen unten, die ins Wasser des schäumenden Gebirgsstromes tauchen, bis hinauf zu den luftigen Höhen, in denen sich die Wipfel der Totaras wiegen. Tiefe Ruhe und Einsamkeit lagert über dem Ganzen, nur selten unterbrochen durch das dann um so befremdender klingende seltsame Geschrei eines aufgeschreckten Papageis oder Tuis, die wenige Augenblicke sichtbar, über den Busch hinwegfliegen, um sogleich wieder in den geheimnissvollen Schatten einer dunklen Laubhöhle zu tauchen. Nur Tauben sind weniger vorsichtig und bleiben oft sitzen, bis wir so nahe sind, dass wir sie schiessen könnten. Schade, dass die gefährliche Situation den Genuss all dieser Schönheit störte. Immer wieder wurde das Auge nach dem Boden abgelenkt, der kaum einen Fuss von den Rädern fast senkrecht abgeschnitten war.
Noch eine Biegung, eine hochbeinige hölzerne Brücke erscheint, wir poltern donnernd im Gallop über sie hinweg. Die gefährliche Gorge ist hinter uns, aber auch die schöne romantische Szenerie ist vorüber, und die Ansiedelung Woodville zieht sich an der Strasse entlang, auf welcher Schaaren gesund und fröhlich blickender Kinder uns entgegen lärmen. Die Brücke ist zugleich die Grenze zwischen den Provinzen Wellington und Napier, und wir befinden uns nun in der letzteren. Bis nach Takapau, unserem Nachtquartier, ging es durch den Seventy Miles Busch und hauptsächlich durch skandinavische Ansiedelungen, deren eine den Namen Danewirk führt.
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