Max Buchner - Reise durch den Stillen Ozean
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Unten wurden die Pferde gewechselt, und zwar auf einer Station Namens Paikekariki. Dann gings auf die muschelbesäte Beach hinaus, deren nasser Sand 40 Meilen lang eine so vortreffliche feste und glatte Strasse abgiebt, wie man sie nicht besser wünschen kann. Wir bogen rechts und nach Norden. Die Berge wichen zurück, das flache Vorland wurde breiter und überzog sich mit einer fremdartigen Vegetation von wogendem Schilf, von Phormiumgebüsch und von einzeln stehenden Kohlpalmen. Hinter uns tauchten die Konturen der Südinsel aus dem Wasser. Donnernd brach sich zur Linken in endloser Linie die Brandung und goss zuweilen über die sanfte Böschung unseres Pfades breite schaumige Zungen, welche ohnmächtig unter den Hufen und Rädern zerspritzten. Wild und malerisch zerlumpte braune Maoris zu Pferd begegneten uns und frugen nach Briefen. Möven watschelten auf ihren dünnen Beinen im seichten Wasser herum, sahen uns misstrauisch an, unentschieden ob sie auffliegen sollten oder nicht, und thaten es schliesslich doch, als wir sie eigentlich schon überholt hatten.
Brücken giebt es auf dieser Naturstrasse nicht, wenn auch mehrere Flussmündungen sie quer unterbrechen. Wir fuhren einfach durch ihr kiesiges Bett, und unsere Damen im Wagen wurden ersucht, die Beine und das Gepäck auf die Sitze zu nehmen.
An einer der vielen Fuhrten, die sich durch die Regengüsse der letzten Tage verändert haben mochte, bogen wir nach einem weiter innen liegenden Gehöft, um einen Lootsen zu holen. Das Gehöft, mehrere altersschwache Gebäude im Verandastyl, stand in einem ehemaligen Maori-Pa, dessen niedriger Wall und Graben noch deutlich zu erkennen war. Die eine Ecke der Befestigung bildete ein ansehnlicher wenigstens 8 Meter hoher Hügel von weissgewitterten Muschelschalen, den Mahlzeitresten mehrerer Generationen, ein neuseeländischer Kjökkenmödding. Schweine und Hunde bummelten auf dem freien Platze. Drei Maoriweiber sassen vor der Thüre, in grellrothe Decken gewickelt, schwarzgeräucherte Thonpfeifen im Munde, und sonnten sich, zwischen ihnen ein nackter fünfjähriger Junge, der ungestüm mit der Faust auf seine Mutter schlug, bis sie ihm die Brust zum Saugen reichte.
In Otaki, der bedeutendsten Maori-Ortschaft der Strecke, wartete unser im Wirthshaus, dem einzigen von einem Weissen gehaltenen Anwesen, das Dinner. Schon ehe wir Otaki erreichten, wurde die Umgebung kultivirter. Wiesen von kurzem aus England hieher verpflanzten Gras, mit zahlreichen Kohlpalmen, die sich noch nicht hatten verdrängen lassen, besetzt und dazwischen Kartoffelfelder traten auf, als wir die Beach landeinwärts verliessen und nach etlichen Terrainschwierigkeiten mit einmal wieder eine richtige Strasse befuhren, die sich durchs Dorf zog.
Nach einem ziemlich kalten Morgen sandte die Mittagssonne wohlthätig warme Strahlen herab, und die ganze Bevölkerung war aus den Hütten gekrochen. Hübsche braune Mädchen, die tiefschwarzen Haare ungekämmt ins Gesicht hereinhängend, roth und gelbkarrirte Schaltücher nachlässig umgeworfen, lungerten schäkernd herum. Dem Wirthshaus gegenüber hockte eine Gruppe Männer auf dem Boden und war so eifrig in ein Kartenspiel vertieft, dass sie selbst von der Ankunft der Postkutsche keine Notiz nahmen, die doch sonst nicht uninteressant zu sein schien.
Otaki besitzt eine Kirche im modernen Maoristyl, und ich beschleunigte mein Mahl, um für sie noch einige Minuten zu erübrigen. Wie bei allen christianisirten Polynesiern haben sich die Formelemente der alten Architektur im Wesentlichen erhalten, und nur die Dimensionen der Höhe sind bedeutend vergrössert worden, so dass man die jetzigen Bauten aufrecht betreten kann, während man früher nicht anders als auf allen Vieren hinein und drinnen herumkriechen konnte.
Bei der Kirche von Otaki ist das Giebeldach, welches bei Maorihütten flach zu sein pflegt, so spitzig in die Höhe gezogen, dass es den Eindruck eines gothischen macht. Drei roh zugehauene vierseitige Pfeiler stützen in der Mittellinie des Inneren den Giebelbaum. Senkrechte Streifen von massiven Brettern und Schilfgeflecht bilden abwechselnd sowohl die niedrigen Seitenwände als auch das steile Dach. Das Geflecht ist weissgetüncht, und die Holztheile tragen auf rothem Grund ebenfalls weissgemalte groteske und eigenartige Ornamente. Ausser einem Tisch und mehreren Bänken findet sich keinerlei Geräth für den Gottesdienst. Das vorspringende Dach beschirmt den Eingang wie eine Veranda, in der fünfeckigen Frontwand sind zwischen den Bretterstreifen nebst der Thüre lange und schmale Fenster eingesetzt, welche nur wenig Licht durchlassen.
Der Kutscher knallte draussen, ich musste wieder fort. Wir hatten noch eine lange Reise vor uns, und es wurde Nacht, ehe wir unser Ziel erreichten, Foxton, eine junge Stadt von vielleicht 500 Einwohnern.
Als der Abend hereinbrach, fuhren wir noch immer auf der Beach entlang. Der Himmel war wolkenlos, die Luft wurde kühl, glühend sank die Sonne unter den dunklen Meeresrücken, und links vor uns, weit weit draussen über der See schwamm eine auffallend blaue Bergespyramide in der Luft, der altehrwürdige Vulkan von Taranaki Mount Egmont, zu dem sich die Küste in einem weiten, mehr als 100 Kilometer langen Bogen hinüberzieht.
So lange wir auf dem glatten Ufersand fuhren, ging es trotz der Dunkelheit rasch dahin. Fünf grosse blitzende Laternen warfen ihr helles Licht voraus auf den Weg. Die vier Pferde fühlten, dass es galt, das Nachtquartier zu erreichen.
Kurz vor Foxton mündet der Fluss Manuwatu. Ihn zu überschreiten hatten wir eine Fähre etwa zwei Kilometer binnenlands aufzusuchen. Aber es war nicht leicht, den undeutlichen Weg durchs Gestrüpp zu finden, und erst als der Kutscher abstieg und mit einer Laterne rekognoszirte, entdeckte er, dass er zu weit auf der Beach gekommen war und zurückfahren musste. Ein wildes Wirrsal von Phormium und Schilf suchte unsere Fahrt zu hemmen, aber die eifrigen Pferde rissen ungestüm den heftig stampfenden und rollenden Wagen vorwärts, um so ungestümer je hartnäckiger die zähen Pflanzen sie zurückzuhalten strebten, dass die Fetzen davonstoben.
Endlich hielten wir an der Fähre. Lichter glimmten auf der anderen Seite der weiten Wasserfläche. Langsam trug die plumpe schwimmende Brücke, an ein quergespanntes Tau gefesselt, mittels des schräg gehaltenen Steuers durch die Strömung getrieben, Wagen, Pferde und Passagiere hinüber. Im Gallop gings dann durch einen lehmigen Hohlweg hinauf und vors Hotel.
Während wir in dem geräumigen Speisesaal des köstlichen, äusserst reinlich servirten Abendmahles genossen, bei welchem der Kutscher präsidirte gleichwie der Kapitän eines Schiffes, lungerten draussen in der schmutzigen und räucherigen Schnapsstube ein paar Maorifrauenzimmer herum, mit Hut und Schleier Europäerinnen imitirend, und betranken sich.
Seit wenigen Wochen war die Eisenbahn von Foxton nach Palmerston, eine Strecke von ungefähr 37 Kilometern, dem Verkehr übergeben. Mit Tagesanbruch sollten wir auf ihr weiterreisen und legten uns deshalb zeitig zu Bett.
Das Hotel war voll, und ich wurde mit drei anderen Reisenden zusammen in ein Zimmer gesteckt. Unter diesen befand sich ein europäisch und verhältnissmässig fein gekleideter Maori, der morgen früh mit demselben Zuge wegzufahren beabsichtigte. Er war beständig in Furcht nicht zur richtigen Zeit aufzuwachen, machte alle Stunden Licht und sah nach der Uhr, und als Mitternacht vorüber war, zündete er sich seine Pfeife an und rauchte, um ja nicht mehr einzuschlafen. Diese Unruhe störte auch unseren Schlaf, und die zwei anderen Weissen begannen zu schimpfen. Mich selbst liess die Neuheit des braunen Kerls tolerant gegen sein Benehmen, und ich blieb unparteiischer Zuhörer des Streites, in welchem der Maori sehr viel Gutmüthigkeit und Naivetät, die zwei Weissen sehr viel Gehässigkeit zu entwickeln schienen.
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