Friedrich Gerstäcker - Tahiti - Roman aus der Südsee. Dritter Band.
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Tahiti: Roman aus der Südsee. Dritter Band.: краткое содержание, описание и аннотация
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»Die englische Herrschaft ist vorbei« rief er, trotzig den Kopf emporwerfend; »Großbritannien erkennt das Französische Protectorat an, und zieht seine Schiffe zurück – ja noch mehr, in der Nähe einer der Nachbar-Inseln sind schon zwei Französische Kriegsschiffe – jedenfalls Du Petit Thouars mit seiner Flotte im Aufkreuzen gesehen worden, und die Tricolore herrscht von jetzt an auf Tahiti.«
»Zwei französische Schiffe sind gesehen worden? – und von wem habt Ihr die Nachricht?« frug Sadie rasch, und ein Gedanke an Raiteo durchblitzte ihr Hirn.
»Kleine Fahrzeuge kreuzen herüber und hinüber« antwortete der Officier – »wir haben überall unsere Wächter; aber sehn Sie Madame daß ich recht hatte? – dort über den Riffen draußen segelt der Talbot vor dem Wind, diese Küsten zu verlassen, und ha – dort kommt auch der Vindictive, schwerfällig seine weiten Segel entfaltend. Halt meine Burschen – Ruhe bis wir draußen in See sind,« unterbrach er sich rasch, dem eben ausgebrochenen Jubelruf seiner Leute zu wehren – »der Kranke schläft und Ihr dürft ihn nicht wecken durch Euer Hurrah. Doch jetzt auch nach Papetee zurück, denn wir werden dort alle Hände voll zu thun bekommen, und heute Abend, wenn es geht, komm' ich einen Sprung herüber, mich nach dem Befinden unseres lieben Kranken zu erkundigen. So Adieu Madame, auf ein froheres Wiedersehen«, und sich freundlich gegen sie neigend sprang er auf den Rand des hinangezogenen Bootes und hinein, wo der Arzt schon seinen Sitz wieder eingenommen hatte, die Leute liefen damit hinaus in tieferes Wasser, folgend, sobald sie das schwanke, scharfgebaute Fahrzeug flott fühlten, und wenige Minuten später zischte und preßte der Bug wieder gegen die crystallene Fluth an, sie in leichten Kräuselwellen zur Seite werfend, der nächsten Landspitze zu, um die es bald darauf verschwand.
»Was sagte der Wi-Wi von den Schiffen da draußen?« frug aber jetzt der Mitonare, der dem ihm unverständlichen Gespräch besonders so erstaunt gelauscht, weil seine kleine Pudenia die fremde ihm unbegreifliche Sprache so geläufig sprach, und dem dabei die zwei großen Schiffe die jetzt erst in Sicht gekommen und augenscheinlich von der Insel fortsegelten, ebenfalls aufgefallen waren.
»Es sind die Englischen Kriegsschiffe, die den Hafen verlassen« sagte Sadie.
»Den Hafen verlassen?« wiederholte erstaunt der kleine Mann – »und Bruder Aue hat uns davon ganz andere Geschichten erzählt – puh, puh, und die Wi-Wis kommen mit großen Schiffen angesegelt – böse Sachen, böse Sachen – wo bleibt da unser Gott?«
Sadie hörte gar nicht was er sprach – vor ihrem inneren Auge lag der verwundete Gatte, lag sein blutendes Opfer, und während die hellen Thränen ihr still und schwer die Wangen niederträuften, murmelte sie mit leiser, schmerzerfüllter Stimme:
»Verloren – verloren – Glück und Frieden dahin – oh armer armer Vater Osborne, wie gut daß Du still und ruhig in der kühlen Erde liegst – wenn nicht der frühere Gram – der Tag hätte Dein treues Herz gebrochen.«
»Ja, Vater O-no-so-no,« seufzte der kleine Mann, seinen Hut wieder ergreifend und aufsetzend, unter dem das breite, dunkle, gutmüthige Gesicht gar so komisch und widernatürlich aussah – »Vater O-no-so-no war ein guter Mann, und wären sie alle so gewesen wie er – Aber ich muß in die Stadt hinüber,« unterbrach er sich selbst, »denn die Versammlung soll heut' Morgen sein und Mitonare Ezra und Mitonare Raiteo sind von Atiu geschickt und sollen keine Wi-Wis haben wollen. Gu-bei Pudenia, gu-bei – Nach der Versammlung kommt Mitonare wieder hierher zurück und bleibt bei tollen Wi-Wi, bis er gesund ist und bei kleine Pudenia iti iti – «
Damit wandte er sich und verließ den Garten; das schwere Gebetbuch aber in dem langen schmalen Frackzipfel fing wieder an zu schlenkern, und er nahm den Zipfel bedächtig in den linken Arm und verfolgte langsam seinen Weg, ohne sich weiter umzusehen. Und Sadie schaute ihm schwer aufseufzend nach, als sie die kleine komische in so entsetzliche Kleiderformen gezwängte Gestalt den Weg hinabgehen sah, und daran dachte was für ein einfach natürliches Herz unter den unnatürlichen Stoffen schlage; aber der Ernst des Augenblicks wandte ihre Gedanken bald wieder dem ab, und dem Gatten zu, und nur wenige Minuten später saß sie am Bett des Schlafenden, ihr Kind auf dem Schoos, den Schlummer des Kranken bewachend und von seiner fieberheißen Stirn Mosquito und Fliege fern zu halten.
Auch nach Aumama hatte sie hinübergeschickt, ihr beizustehn, wenn sie irgend einer Hülfe bedürftig sein sollte; Aumama war aber früh am Morgen nach Hause zurückgekehrt, und hatte ihre Kinder geweckt und mit fortgenommen, Niemand wußte wohin; Lefévre war ebenfalls nirgends zu sehen und zu finden, und das Nachbarhaus lag wie ausgestorben.
Capitel 2.
Pomare und Du Petit Thouars
Papetee war in furchtbarer Aufregung; schon am frühen Morgen liefen dumpfe Gerüchte durch den kleinen Ort, die Englischen Kriegsschiffe machten sich zum Auslaufen fertig und ganz in der Nähe wäre dafür schon La Reine Blanche, mit dem gefürchteten Admiral Du Petit Thouars an Bord, gesehen worden, deren Kanonen jetzt aufs Neue das kleine Häufchen Protestantischer Christen preisgegeben sein würde.
Die Capitaine der beiden Englischen Fahrzeuge waren am vergangenen Tag lange Zeit an Land und der Capitain des Talbot sogar mehrere Stunden mit dem zurückgekehrten Englischen Consul und früheren Missionair Pritchard zusammen gewesen, und dieser also allein konnte wirkliche Aufklärung über das sonst unbegreifliche Zurückziehn der Englischen Streitmacht geben. Zu dessen Haus strömte nun auch die Masse, Erklärung fordernd, wo die britische Hülfe, der britische Schutz bliebe, der ihnen den Uebergriffen der Franzosen gegenüber so fest war versprochen worden – offene Erklärung, was der nach England gesandte Missionair dort ausgerichtet, und welchen Beistand die Königin von England der in ihren Rechten gekränkten Pomare zugesichert und zugesagt habe.
Mr. Pritchard tröstete sie mit dem Beistand Gottes, der die Seinen nicht zu Schanden werden lasse, und berief eine Versammlung der Geistlichen von Papetee, die nächsten und nöthigsten Schritte zu berathen, falls eine Französische Flotte Tahiti wirklich aufs Neue heimsuchen würde.
Darüber sollten sie aber nicht lange in Zweifel bleiben, nur wenige Tage später lief allerdings wieder ein kleines Englisches Kriegsschiff, eine sogenannte catch von nur 200 Tons ein, aber nur um die anderen Schiffe abzulösen und sich ruhig und ohne weitere Demonstration in der Bai vor Anker zu legen (es war der Basilisk) und bald danach wurden von den Höhen Schiffe signalisirt, die auf Tahiti zuhielten. Zwei zusammen kreuzende Segel erschienen in Sicht, und die Angst vor der Reine blanche gab dem größten der Schiffe schon lange ihren Namen, ehe nur Takelage und Bau des Fahrzeuges so weit erkennbar wurden, den schlimmsten Verdacht zu bestätigen.
Am anderen Morgen ankerten die Kriegsschiffe in der Bai von Papetee, von ihrem Heck flatterten die französischen Nationalfarben und das Echo der Berge gab den donnernden Eisengruß der Fremden dumpf und grollend zurück, wie zürnend, die ungebetenen Gäste auf's Neue in seiner Nähe zu wissen.
Herzlicher gemeint waren aber die Freudensalven der Jeanne d'Arc, die den in so trotziger Stärke einlaufenden Landsleuten entgegenjubelten. – Ihre Lage, von den Englischen Schiffen überwacht, war ihnen schon lange eine drückende ja unerträgliche geworden, noch dazu da ein Theil des Volks schon bei mancher Gelegenheit – ob dazu aufgereizt oder nicht – die Feranis suchte fühlen zu lassen, daß man weder ihren Gott noch ihre Regierung wolle und sich unter dem Schutz der Beretanis sicher genug fühle, ihren Uebergriffen nun etwa trotzen zu können. Der von England zurückkehrende Consul und Missionair hatte dabei in seiner zuversichtlichen Haltung ihren schlimmsten Befürchtungen noch eine Art von Bestätigung gegeben, und die Mannschaft der Jeanne d'Arc ersehnte unter solchen Umständen den Augenblick, wo sie den Befehl zum Rückzug erhalten würde, die schon halb occupirten Inseln wieder ihrem früheren Oberherrn, oder vielmehr der Herrschaft der Missionaire zu überlassen.
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