Friedrich Gerstäcker - Tahiti - Roman aus der Südsee. Dritter Band.

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Tahiti: Roman aus der Südsee. Dritter Band.: краткое содержание, описание и аннотация

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»Ich bringe Dir Frieden, Pomare,« sagte Du Petit Thouars freundlich, und hielt die Hand die sie ihm gereicht, immer noch in der seinen – »Frieden und Freundschaft, wenn Du eben nicht selber trotzig das Alles von Dir weist und mich förmlich dazu zwingst Dir weh zu thun – und das wirst Du hoffentlich nicht.«

»Du willst wieder Geld von mir haben auf Deine Schiffe zu nehmen?« sagte Pomare rasch und mißtrauisch – »aber ich habe Nichts mehr – das letzte was ich hatte haben die Missionaire von mir bekommen, unglückliche Heiden in Australien und Afrika zu bekehren.«

Der Admiral biß sich die Unterlippe und ein leichtes, halb verlegenes Lächeln zuckte über seine Züge.

»Nein« sagte er endlich nach kleiner Pause, »Du irrst, Pomare, und ich verzeihe Dir gern Deine Unerfahrenheit in solchen Dingen; ich will auch Nichts von Dir haben, als was Du uns freiwillig schon gegeben hast – nur nichts nehmen möcht' ich mir lassen, und deshalb komme ich her. Noch aber liegt das Alles zwischen uns Beiden, und ich hoffe wir werden es mit wenigen Worten auch leicht und freundlich lösen. Ich meine es gut mit Dir Pomare, und möchte Dich nicht kränken noch betrüben.«

»Das ist eine lange Vorrede zu einem freundlichen Wort« sagte Pomare, den herzlichen Worten des Feranis immer noch mißtrauend.

»So will ich denn kurz zur Sache kommen« sagte der Admiral und seinen Hut auf den Tisch, zwischen den Wirrwarr von wunderlichen staubbedeckten Sachen, Globen und Servicen, Zeugen und Spielereien legend, warf er sich selber in den nächsten Stuhl und fuhr, das rechte Bein über das linke legend, und die Hände darüber faltend ernster fort: »Ich brauche Dir nicht erst die während meiner Abwesenheit passirten Vorgänge ins Gedächtniß zurückzurufen – eine Rotte unnützes Volk, wie ich gern glauben will, mit Priestern und weggelaufenen Matrosen an der Spitze, denen der Henker daran liegt ob Krieg ob Frieden hier auf den Inseln ist, und welche Folgen ein so unüberlegter thörichter Schritt für Dich und das Land mit sich führen könnte, haben die Französische Flagge beleidigt und die Verträge gebrochen, die Du selber mit uns eingegangen bist. Die Römisch-katholischen Priester sind wieder klagbar geworden – bitte laß mich erst ausreden und höre Alles was ich Dir zu sagen habe – sie behaupten wieder in ihren Rechten gekränkt zu sein und viel Schaden durch das willkürliche und widerrechtliche Benehmen der Protestantischen Geistlichen erlitten zu haben; aber ich will annehmen, Pomare, daß Dir jene Vorgänge selber leid thun, und Du sie nur nicht hindern konntest. Ich will Alles vergessen und vergeben, und ich verlange nicht einmal eine Entschuldigung von Dir für das Vorgefallene, aber Du mußt mir dann auch beweisen daß es Dir jetzt wenigstens Ernst ist Se. Majestät, den König von Frankreich zum Freund zu behalten und nicht in starrem Trotz die Hand von Dir zu schleudern, die Dir den Frieden bringt.«

»Und was verlangst Du?« frug Pomare ungeduldig, »denn etwas willst Du doch von mir, das fühl' ich klar.«

»Du sollst nur den Vertrag halten den Du eingegangen« sagte der Admiral ernst, »Du sollst, mit einem Wort, das Französische Protektorat anerkennen, dessen Annahme Du selber, wie Deine ersten Häuptlinge, unterschrieben, und dem zu Folge Du den bunten Schmuck auch in der vor Deinem Hause wehenden Flagge, die selbstständige Krone, wegnehmen mußt, die Dir nicht gebührt.«

»Wem anders, wenn nicht mir?« rief Pomare aber jetzt gereizt, und das Blut schoß ihr in vollem Strom in Stirn und Schläfe – »wem anders, stolzer Ferani, als der eingeborenen Königin dieses Landes?«

»Bah, bah« sagte der Officier kopfschüttelnd und mit zusammengezogenen Brauen, »das sind Redensarten, die Dich Deine frommen Missionaire gelehrt haben, und sie hätten, beiläufig gesagt, etwas gescheuteres thun können. Du verkennst Deinen Rang, Pomare, denn es ist bei Gott ein Unterschied zwischen der Pomare wahine einer kleinen Insel, und der Fürstin eines mächtigen Reiches, im alten Vaterland; wenn man Dir also das nicht früher klar gemacht hat, geschah es nur Deine Eitelkeit nicht in einer Sache zu kränken, auf die eigentlich damals nicht viel ankam. Anders wird das jedoch, wenn Du unter dem Schutz eines anderen Staates stehst, dessen Oberherrschaft Du selber anerkannt; dann gebührt Dir die Krone nicht mehr, noch dazu wenn Du Dich in solchen falschen Ansprüchen von einer uns feindlichen Macht unterstützen läßt, wie das Wehen der Englischen Flagge da drüben beweist, und ich muß Dich bitten, Deinetwegen bitten, sie selber und in aller Stille wieder nieder und nicht wieder aufzuziehn – es soll mir das ein Zeichen sein, daß Du meinen vernünftigen und ruhigen Vorstellungen Gehör gegeben, und nicht wie früher mit dem starren Weibestrotz einer Unmöglichkeit die Stirne bieten willst.«

»Die Königin Viktoria hat ebenfalls ihre Fahne mit der Krone wehn und Niemand darf es ihr verwehren,« rief Pomare, der Argumente ihres Geistlichen gedenkend.

»Ach, Kinderspiel,« sagte Du Petit Thouars, ärgerlich den Kopf herüber und hinüber werfend – »was haben wir hier mit der Königin Viktoria zu thun – sie ist mächtig genug sich selbst zu schützen, und hat das Recht eine Krone zu führen! – Wer überhaupt hat Dich auf den tollen Einfall gebracht, der Dir nichts nützt und Dich nur wieder in Fatalitäten bringen kann, Dich mit der Königin Viktoria zu vergleichen?«

»Peti Tua« erwiederte Pomare gereizt – »es sind auch noch andere Europäer auf der Insel, die wissen was sich für eine Königin schickt – wärest Du allein da, müßte ich Dir glauben.«

Wieder preßte der Admiral seine Unterlippe zwischen die Zähne und mit einem leise gemurmelten Fluch zischte er:

»Dacht' ich's mir doch, daß die Schwarzröcke in ihrem Uebermuth wieder die Hand dabei im Spiel gehabt« und er sprang auf und ging ein paar Mal, mit auf den Rücken gelegten Händen rasch im Zimmer auf und nieder; dann aber, wie sich besinnend, strich er sich über die Stirn, blieb einen Augenblick, still vor sich niedersehend stehn, und ging dann plötzlich, mit freundlicherem Ausdruck in den Zügen auf Pomare zu, ergriff mit der Linken ihre Rechte und mit dem Zeigefinger der Rechten ihr Kinn in die Höhe hebend sagte er lächelnd, ja fast herzlich:

»Sei vernünftig, Pomare, und horche dies eine Mal nur auf den Rath eines Mannes der, trotz allem was sie Dir mögen dagegen gesagt haben, es wirklich gut mit Dir meint. Sieh die Depeschen sind schon in Frankreich angekommen, nach denen Dein Reich unter dem Protektorate meines Königs steht, und ich dürfte dem nicht mehr zuwider handeln, wenn ich wirklich wollte. Traue auch nicht alle dem, was Dir die Englischen Priester sagen; Du hast schon oft gefunden, daß sie sich irrten. Sie wollen nur Macht hier im Land gewinnen und die Alleinherrschaft haben, und wir Franzosen passen ja doch wahrhaftig besser zu Euch wie die Kopfhänger.«

In diesem Augenblick öffnete sich leise die Thür, Pomare entzog dem Admiral rasch ihre Hand und trat einen Schritt von ihm zurück, und eine der Einanas meldete, den Kopf zur Thür hereinsteckend, den »boda Piritati« der draußen stände und die Königin zu sprechen wünsche.

»Schick ihn fort, wahine« rief aber Du Petit Thouars ärgerlich – »wir haben hier wichtige, weltliche Dinge zu reden und brauchen den Pfaffen nicht – schick ihn fort« —

»Ich habe ihn rufen lassen« entgegnete Pomare, während das Mädchen unschlüssig erst auf den direkten Befehl ihrer Herrin wartete, »auch ist er nicht allein ein Mitonare, sondern ebenfalls der Consul der Beretanis.«

»Ein Zwitterding« erwiederte der Franzose, »ich habe mit ihm weder als das eine noch andere etwas zu schaffen; schick ihn fort, oder ich gehe, und Du hast Dir die Folgen dann selber zuzuschreiben.«

»Er wird warten, denn ich muß mit ihm sprechen« sagte Pomare, »und weiter hast Du mir ja doch nichts mehr zu sagen.«

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