Friedrich Gerstäcker - Tahiti - Roman aus der Südsee. Dritter Band.

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Tahiti: Roman aus der Südsee. Dritter Band.: краткое содержание, описание и аннотация

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»Nichts mehr zu sagen?« rief der Admiral erstaunt – »Frau das ist gerade genug, denn es betrifft Dein ganzes Reich – «

»Du darfst es mir nicht nehmen,« rief die Königin und ihre Augen blitzten – »Piritati hat mir selber gesagt, daß mich England beschützen wird gegen meine Feinde.«

»Gebe Gott daß Du nur Deine Feinde erkennen lerntest« warnte sie, mit gehobenem Finger, der Franzose, »aber meine Zeit ist gemessen, so antworte mir denn, wenn Du dem Freundesrath nicht folgen willst, einfach auf meine Frage, und sage mir ob Du Dich dem, was ich jetzt von Dir noch Auge in Auge verlange, fügen willst oder nicht.«

»Und was ist das, in klaren einfachen Worten?« frug Pomare.

»Einfach die Anerkennung unseres Vertrags,« entgegnete Du Petit Thouars, »und zum Zeichen ziehst Du die Flagge mit der Krone nieder, und hissest die Tricolore, die ich im Boot für Dich mitgebracht.«

»Nie im Leben!« rief Pomare, und stampfte mit dem Fuß den Boden.

»Du zwingst mich denn Deine Flagge mit Gewalt zu streichen und Frankreichs Banner dafür aufzupflanzen – bedenke Pomare daß von dem Augenblick, wo das durch meine Hand geschieht, Du aufgehört hast zu regieren, denn das Land steht dann nicht mehr nur unter Frankreichs Schutz, nein es ist erobert, und der Sieger verfügt darüber wie es ihm gut dünkt.«

»Ich verstehe nicht, was Du mit den fremden Worten willst,« entgegnete finster Pomare, »aber Du darfst mir mein Land nicht nehmen; die Englischen Schiffe leiden es nicht.«

»Wer Dir das sagt ist Dein Feind« entgegnete rasch der Admiral – »denke an mich, Pomare, und was ich Dir gerathen; aber meine Zeit ist auch verflossen und ich fürchte fast nutzlos, denn der Missionair wird Dir das Kreuz wieder vorhalten und mit der Bibel drohen.«

»Ich lasse mir nicht drohen« rief die Königin.

»Ich habe Dich darum gebeten, Pomare« sagte, noch einmal zu ihr tretend, mit leiser gedämpfter Stimme der Admiral, »Deinethalben gebeten, weil ich Dich achte und liebe und Dir Dein kleines schönes Reich nicht rauben, Deine Macht hier nicht mit einem Schlage vernichten möchte; zwinge mich nicht dazu, nimm die Fahne mit dem unnützen Schmuck, der Dir nur Verderben bringt, nieder und ziehe meines Landes Farben auf, und Du bleibst was Du bist, wenn nicht unbeschränkt, doch Königin dieses Landes.«

»Und wenn nicht?«

»Trotzkopf« murmelte der Franzose ärgerlich sich auf dem Absatz herumdrehend – »so nimm denn die Folgen. Und doch geb' ich Dir noch Zeit zum Nachdenken bis morgen früh,« setzte er nach kurzem Sinnen hinzu – »überleg' es Dir wohl und handle danach, und Gott leite Dich, daß Du den rechten Weg gehst; wenn aber nach dem Morgenschuß nicht die Tricolore von Deinem Hause weht, dann komm' ich nicht mehr zu Dir hinüber, sondern schicke Dir rauheren Besuch, und Du hast die Folgen Dir selber zuzuschreiben.«

Und damit rasch das Zimmer verlassend, rannte er fast gegen den Missionair, der gerade im Begriff schien es zu betreten. Mr. Pritchard grüßte ihn, und machte eine Bewegung, als ob er ihn anreden wolle, der Französische Admiral war aber keineswegs in einer Stimmung sich mit ihm einzulassen, berührte einfach seinen Hut, und ging mit raschen Schritten wieder der Landung zu, wo indessen seine Leute, von den Indianern umlagert, doch dem gemessenen Befehl nach nicht den mindesten Verkehr mit diesen haltend, das Boot weit genug vom Strand abgestoßen hatten flott, und außer Verbindung mit dem Ufer zu bleiben. Rasch griffen aber die Riemen wieder ins Wasser, als sie ihren Vorgesetzten zurückkehren sahen – ein kurzer Befehl und einer der Leute sprang mit einem vorn im Boote liegenden Pakete – der zusammengerollten Französischen Flagge – die Uferbank hinauf, dem Hause Pomares zu, sie dort für die Königin dem ersten Mädchen gebend das er traf; wenige Minuten später kam er in raschem Lauf zurück, das Boot flog herum und schnitt wieder, zischend und schäumend, wie ein verfolgter Fisch die Oberfläche theilend, der Reine blanche entgegen, die in all ihrer dunklen furchtbaren Majestät vielleicht eine Kabelslänge davon vor Anker lag.

Capitel 3.

Die Tahitische Flagge

Sadie hatte indessen gar trübe, angsterfüllte Tage verlebt; Renés Wunde war allerdings nicht gefährlich, ja sogar viel leichter als sie im Anfang gefürchtet, gewesen und heilte so rasch, daß er schon am nächsten Tage wieder sein Lager verlassen und mit dem Arm in der Binde sich ziemlich frei umherbewegen konnte, aber Renés Gegner war an seiner Wunde gestorben, und so sehr sich auch Bertrand jetzt Mühe gab, die Kunde dem Ohr der armen jungen Frau noch vorzuenthalten, brachte doch schwatzhafter Mund die Trauernachricht auch in ihre Hütte und füllte ihr Herz mit unermeßlichem Weh. —

René ein Mörder – ihrethalben, und Alles was ihr der Geistliche erst vor wenigen Tagen von Schmach und Sünde und Gottes Zorn gesagt, traf ihr die Seele jetzt mit hundertfacher Kraft, und schrieb ihr den bitteren furchtbaren Vorwurf mit blutigen Zügen tief in das angstgequälte Herz. – René ein Mörder – Blut an der Hand, die sie in Glück und Liebe tausendmal geküßt – Blut an der Hand, in die sie die ihrige vor Gottes Altar einst gelegt. Heiliger Vater im Himmel, wie ihr das Nerv und Leben traf, und ihr das Blut fast starren machte in den Adern – und René? Als sie zu ihm stürzte, sich an seinen Hals warf und ihn trösten wollte mit einem Herzen, dem jeder Trost gebrach, als sie da vor ihm auf die Knie fiel, und ihn nieder ziehn wollte zu sich, in brünstigem Gebet Linderung zu finden für das Entsetzliche, und nur Thränen hatte in ihrem ersten furchtbaren Schmerz, nur Thränen die ihr Blut schienen wie sie ihr von den Wimpern niederbrannten – da blieb er kalt. Das Blut hatte wohl seine Wangen verlassen bei der Nachricht, aber kein weiteres Zeichen, kein Muskel seines Angesichts verrieth daß er fühle was er gethan, und Sadie blickte in Schreck und Staunen zu ihm auf und suchte umsonst sein Herz zu seinem Gott zu wenden, dort Vergebung, dort Gnade zu erflehn vor dem Thron des Allliebenden den er schwer beleidigt ja mit Brudermord.

»Laß das, laß das Kind,« sagte er finster, sich ihrem Griff entziehend – »das sind Sachen die Du nicht verstehst und deshalb nicht begreifen, nicht beurtheilen kannst.«

»Du hast einen Menschen mit kaltem Blut getödtet« weinte Sadie, ohne sich zu erheben – »hast Abschied an dem Morgen von mir genommen und Deinem Kind – hast uns geküßt und geliebkost, und bist mit ruhiger heiterer Stirn hinausgegangen einen Bruder zu ermorden.«

»Sadie« bat René sie jetzt leise und weicher als vorher, als er sah, welchen furchtbaren Eindruck die That auf sie machte, die nur in ihrem nackten Erfolg starr und gräßlich vor ihr stand, während sie die Triebfedern solcher Handlung in Europäischen Begriffen wurzelnd, in ihrem einfach reinen Sinn ja nicht verstehen konnte – »thörichtes Kind, hab' ich Dir denn nicht oft und oft von solchen Sitten aus meinem Vaterland erzählt, wie Mann gegen Mann empfangene Beleidigung nicht anders rächen kann, als mit Pistole oder Degen? und zwang uns nicht Beide das Gesetz der Ehre zu solchem Kampf, selbst wenn wir Beide das Geschehene schon von ganzem Herzen bereut und gern vergessen hätten?«

»Ein Gesetz der Ehre erkanntest Du an,« klagte Sadie, »und vergaßest das Gesetz Gottes – nein, vergaßest es nicht, sondern stießest es mit Füßen von Dir, Deine blutige, unheilvolle Bahn zu gehn – oh René, René, Du hast meinen Frieden zerstört auf ewige Zeiten.«

»Mach mir den Kopf nicht noch wilder mit solchen Reden« bat sie da, kurz abbrechend, René – »die Priester haben Dir all das tolle Zeug in's Hirn gesetzt, und Du weißt recht gut, ich kann's nicht leiden, nicht ertragen.«

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