Friedrich Gerstäcker - Tahiti - Roman aus der Südsee. Dritter Band.
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Tahiti: Roman aus der Südsee. Dritter Band.: краткое содержание, описание и аннотация
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»Dem nahen Kampf?« frug Pomare, erstaunt zu ihnen aufsehend, »wer spricht von einem Kampf?«
»Der fromme Mann der Dich verließ ermahnte uns standhaft auszuhalten selbst gegen die Uebermacht des Feindes draußen« sagte Aonui, »und so mit Gott, was brauchen wir da irdische Waffen zu scheuen oder zu fürchten.«
»Hier ist von keinem Kampf die Rede« entgegnete Pomare ernst – »nur unsere Landesflagge sollt Ihr aufziehen an meinem Haus – ich will keinem Menschen Böses, und unsere Religion ist eine Religion des Friedens und der Liebe – sagt das den Leuten draußen. Sie sollen keinen Zank anfangen mit den Feranis, sondern sie freundlich behandeln, und ihnen Alles verschaffen, was sie an Nahrungsmitteln brauchen – Pomare hat keinen Zorn gegen sie und will in Frieden mit ihnen leben.«
»In Frieden mit ihnen leben?« wiederholte kopfschüttelnd Potowai – »das ist ein schweres Ding. Ein Frieden mit den Feranis ist wie der durchsichtige Stein den sie uns gebracht und in unsere Häuser gesetzt haben, das Licht hineinzulassen, Du rührst ihn an und er bricht und splittert und verwundet die Hand, die sich freundlich, ohne Arges zu denken, nach ihm ausstreckt – trau dem Ferani. Aber was thuts« – setzte er rasch und freudig hinzu, die Fahne aufgreifend und die goldene Krone betrachtend, die von Cocosblättern umgeben gar künstlich und zierlich von frommen weißen Frauen gestickt war – »wir haben die Bibel auf unserer Seite und unser gutes Recht, und zehntausend Mal lieber seh ich dabei den Tahitischen Stern im Winde flattern, als irgend ein anderes Tuch der weiten Welt. So mit Gott, und das Volk wird Dir zeigen, Pomare, wie dankbar es sein kann für diesen Beweis Deiner Liebe.«
Und von dem frommen Aonui gefolgt verließ er rasch das Haus, die Fahne an dem nahen Flaggenpfahl zu befestigen, um den sich indeß schon ein zahlreicher Volkshaufen, mehr aus Neugierde als die Wichtigkeit der Demonstration begreifend, versammelt hatte. Ja die meisten sahen eben nichts weiter darin, als eine sehr gewöhnliche Handlung, vielleicht sogar der Artigkeit gegen die Fremden, die ihre eigenen Flaggen wehen ließen – weshalb konnten sie nicht dasselbe mit der ihrigen thun?
Noch ein Schiff war indeß in Sicht gekommen, und wie ein Theil der Tahitier es schon mit froher Zuversicht als eines der zurückkehrenden Englischen Kriegsschiffe ausrief, schwuren die einzeln zwischen den Eingebornen zerstreuten, meist Englischen oder Amerikanischen Matrosen, das Schiff habe so wenig Englischen Kiel unter sich, wie die im Hafen liegende Reine blanche oder Danae und trage so gut die Tricolore wie sie alle Beide. Unter der Masse bildeten sich denn auch bald einzelne Gruppen, die das für und gegen eifrig besprachen, und dabei, wenigstens die Eingebornen, mit einer Art von Stolz auf ihre stattliche Fahne blickten, die lustig im Winde hinauswehte, und nach den Schiffen hinüber zu grüßen schien.
Unser alter Bekannter, Bob Candy war unter ihnen und schien gewissermaßen eine Autorität, was die Natur des fremden, eben einsegelnden Schiffes betraf, auszuüben, denn einestheils verstanden ihn nur wenige in seinen gebrochenen Tahitischen Ausdrücken, und dann erklärten Andere wieder, die ein wenig die Englische Sprache gelernt hatten, daß er jedes Segel an Bord des Fremden erkenne, und wisse warum es da, und wo es gemacht sei; sein Sieg war auch vollkommen als die Fregatte endlich ihre Flagge zeigte und an ihrem Heck, wie an den anderen Kriegsfahrzeugen in der Bai, die gefürchteten, jedenfalls gehaßten Französischen Nationalfarben sichtbar wurden.
»Segne mich!« sagte da aber Teraitane, der Häuptling, der sich der Gruppe eben zugesellt hatte, »uns hat der ehrwürdige Bruder Mi-ti (Smith) immer gesagt, die Feranis hätten nur ein einziges Kriegsschiff in ihrem ganzen Reich, und das schickten sie her bald so, bald so angemalt, und bald mit dem, bald mit jenem Namen, Geld zu erpressen, und jetzt liegen drei schon im Hafen und das vierte segelt eben ein, und eines immer größer als das andere – der ehrwürdige Bruder Mi-ti muß geträumt haben.«
»Bruder Mi-ti träumt aber gewöhnlich mit den Augen offen« bemerkte Bob, trocken; »merkwürdig kluge Erzählungen die sich die Leute machen, nur daß die Farbe abgeht, wenn sie naß werden. Die Feranis könnten eine ganze Woche hintereinander jeden Tag vier andere Kriegscanoes herschicken, und behielten immer noch so viel zu Hause.«
Während sich die Eingeborenen, denen ein Anderer das von Bob gesagte übersetzte, um diesen drängten, der unwillkommenen Mähr von der Macht eines Feindes zu lauschen, der ihnen bis jetzt eher als unbedeutend geschildert war, hatte die Reine blanche mit dem neu einkommenden Fahrzeug rasch Signale gewechselt, aber die erwartete und von der Königin erhoffte Begrüßung ihrer Flagge, der gegenüber jetzt, von dem Pritchard-Haus, die Englische wehte, blieb aus, und die Kriegsschiffe lagen still und ernst in der Bai – ob Freund ob Feind – erst die Zukunft sollte das entscheiden.
Von der Reine blanche kam jetzt ein Boot ab, mit der wehenden Tricolore am Heck, und hielt, von sechzehn Riemen pfeilschnell über die spiegelglatte Fluth dahergetrieben, gerade dem Hause Pomarens zu, vor dem sich eine Masse Volk jedes Geschlechts, wie jeder Farbe fast, versammelt hatte.
Der im Stern des Bootes sitzende Officier war aber Du Petit Thouars selber und ehe nur Einzelne der Umstehenden ihn, von seinem früheren Besuch noch in der Erinnerung, erkannt hatten, sprang er an Land, rief dem ihn begleitenden Officier einige Worte zu und schritt dann, allein und unangemeldet, rasch dem Hause zu, vor dessen Schwelle die mit der Krone gezierte Flagge der Pomaren stolz ausflatterte.
Einen Augenblick blieb er daneben stehn, und es war fast, als ob ein spöttisches Lächeln um seine Mundwinkel zuckte, als er zu dem flatternden Banner hinaufschaute, und den Blick von da zu den Englischen Farben schweifen ließ – wenn so, ging das aber eben so rasch vorüber als es gekommen, und mit flüchtigen Schritten sprang er die wenigen Stufen zu der Verandah der Königin empor.
Die Einanas, im Vorzimmer, wollten ihm freilich den Eintritt weigern, eine aber erkannte ihn wieder und eilte mit dem Schreckensruf zu ihrer Herrin, denn Du Petit Thouars war, ob verdient oder unverdient, der Popanz der Inseln geworden, mit dem man die Kinder furchtsam machte und die Mädchen.
Pomare erschrak – was wollte der Befehlshaber der Kriegsschiffe da draußen von ihr, daß er, ohne angemeldet, ohne um förmliche Audienz einzukommen, wie das üblich gewesen war von jeher, das ihr von den Missionairen und Consuln eingeprägte, und für unumgänglich nöthig geschilderte Ceremoniell soweit außer Augen setzte, sie allein aufzusuchen. Einen Augenblick stand sie unschlüssig und zögernd da; aber sie hörte schon die lachende Stimme des Französischen Befehlshabers dicht vor ihrer Thür, wie er sich, durch die ihm den Weg versperrenden Mädchen Bahn zu brechen suchte mit scherzhafter Gewalt, vielleicht nicht einmal böse über den Widerstand.
»Ruf mir den ehrwürdigen Bruder Pi-ri-ta-ti« 3 3 Pritchard.
sagte sie da schnell, und das Mädchen öffnete kaum die Thür, dem Befehl Folge zu leisten, als der Admiral auch, ängstlich von den Frauen Pomares umstanden, auf der Schwelle erschien, und den Hut abziehend mit, Pomaren entgegengestreckter Hand ihr sein freundliches Joranna entgegenrief.
»Joranna Peti-Tua« sagte die Königin ernst, ihm die Hand nicht versagend, aber immer noch in einer eigenen Mischung von beleidigter Eitelkeit und Verlegenheit zu ihm aufschauend – »bringst Du mir Frieden oder Krieg jetzt, in Deinen großen Schiffen mit denen Du die Bai füllst, und bist Du den weiten Weg noch einmal hergekommen, eine arme schwache Frau zu kränken, oder hat Dich Dein König geschickt mit freundlichem Wort, und ist das Joranna treu gemeint und nicht blos wie ein Hauch von den Lippen?«
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