Friedrich Gerstäcker - Tahiti - Roman aus der Südsee. Dritter Band.
Здесь есть возможность читать онлайн «Friedrich Gerstäcker - Tahiti - Roman aus der Südsee. Dritter Band.» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: foreign_antique, foreign_prose, Путешествия и география, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Tahiti: Roman aus der Südsee. Dritter Band.
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:4 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 80
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Tahiti: Roman aus der Südsee. Dritter Band.: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Tahiti: Roman aus der Südsee. Dritter Band.»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Tahiti: Roman aus der Südsee. Dritter Band. — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Tahiti: Roman aus der Südsee. Dritter Band.», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
»Was ist das?« sagte da plötzlich der Mitonare, dessen Blick in tiefem schmerzlichem Sinnen hinausschweifte über die See, und der jetzt das Boot eines Kriegsschiffes, von acht Matrosen gerudert, um die nächste Landspitze kommen und gerade auf das Haus zu halten sah. Hinten am Heck wehte die französische Flagge.
»Ein Boot der Feranis« sagte Sadie ruhig, »das wahrscheinlich nach Papara hinunter will und sich dicht an der Küste, des ruhigen Wassers wegen hält – sie kommen oft hier vorüber.«
»Dann hätten sie die Korallenspitze vermeiden müssen, die jetzt zwischen ihnen und dem Fahrwasser der Binnenriffe liegt« sagte der Mitonare, der mit einem Blick den Charakter der Bai überschaut hatte, und jetzt aufmerksamer als vorher hinüberblickte. »Sie können nur hierherwollen, wie auch ihr Bug zeigt, oder sie müßten die ganze Strecke wieder zurück. Hinten neben dem steuernden Mann sitzen zwei Officiere der Wi-Wis und neben ihnen – «
»Heiliger Gott – neben ihnen liegt Jemand auf der Bank« rief aber auch in diesem Augenblick Sadie in Todesangst, der die böse Ahnung, die ihr den ganzen Morgen die Brust erfüllt, mit mächtiger Kraft zurück zum Herzen drängte – »René!«
»René?« rief Bruder Ezra erschreckt – »was hat der tollköpfige Wi-Wi wieder angestellt, daß ihn die eigenen Landsleute gefangen haben sollten? – aber das Boot dreht doch vielleicht ab von hier – «
Sadie antwortete ihm nicht – in sprachloser Angst und Erwartung hing ihr Blick an dem rasch näher kommenden Fahrzeug, das von den elastischen Rudern getrieben rauschend durch die Wellen schäumte – schon glaubte sie die Züge des Officiers zu erkennen, der hinten lehnte und auch sie war jetzt von den im Boote Befindlichen erkannt worden. Die auf dem Sitz liegende Gestalt richtete sich halb empor und winkte herüber, und mit lautem Aufschrei flog sie hinaus an den Strand, flog, ihre Europäischen Kleider vergessend, hinein in die klare Fluth dem Boot entgegen, denn darin lag, bleich und blutend, wenn er auch freundlich jetzt herüberwinkte – ihr Gatte – lag René.
Im nächsten Moment schoß das Boot heran, die Matrosen der Backbordseite warfen ihre Riemen mit einem Schlag empor und Bertrands Hand streckte sich dem armen Weib entgegen, dessen stierer und entsetzter Blick nur an dem bleichen Antlitz des Verwundeten hing. In demselben Moment fast berührte das Boot den Strand, und ein Theil der Matrosen sprang über Bord ihn an Land zu tragen.
»Aber Sadie« flüsterte René halb vorwurfsvoll, halb verlegen der jungen Frau die Hand hinüberreichend – »was machst Du für tolle Streiche, wildes Mädchen?«
»Du bist verwundet« war Alles was die Frau in fast athemloser Angst über die Lippen bringen konnte.
»Unsinn« lachte aber dieser, »eben nur die Haut geritzt, und hergehn hätt' ich können, hätte nicht Bertrand hier in übergroßer Besorgniß darauf bestanden mich her zu fahren.«
»Die Wunde ist unbedeutend, Madame« bestätigte aber auch jetzt der junge Officier, der an Land gesprungen war und eine fast unwillkürliche Bewegung machte die junge Frau hinauf und zum Haus zurückzuführen, wohin jetzt vier kräftige Matrosen auf einer der Boot Doften den Verwundeten trugen. Sadie aber ließ des Gatten Hand nicht los und während sie sich ängstlich an ihn schmiegte, fuhr der junge Officier fort: »Ich fürchtete nur eine mögliche Entzündung, wenn er den langen Weg in der Sonnenhitze hätte zu Fuß zurücklegen sollen; wenige Tage werden ihn wieder hergestellt haben.«
»Aber was ist geschehn, um des Heilands Willen« bat Sadie.
Bertrand biß sich auf die Lippen und René sagte finster:
»Nichts von Bedeutung Kind; ein doppelter Aderlaß einer neckischen Göttin zum Opfer gebracht – das Fleisch heilt bald – aber – wer ist das da drüben? – Mi-to-na-re? – bei Allem was da lebt – in Hosen und Strümpfen – Mitonare« und dem kleinen, auf ihn zueilenden Mann die Hand entgegenreichend schüttelte er sie fest und herzlich und – wandte den Kopf zur Seite, denn gerade in diesem Augenblick traf ihn die Erinnerung an Atiu wie ein Stich in's Leben, und trieb ihm das Wasser hinauf in die Augen, das er den Seeleuten bergen wollte.
»Böser Wi-Wi!« rief aber auch jetzt der kleine Missionair wieder in seinem tollsten Englischen Kauderwelsch, das er mit dem Europäer glaubte sprechen zu müssen, »aita maitai – macht ole manni viel Sorge – leichtsinniger Kopf der in dicken Bambus fährt und durchwill – läßt kleine Pu-de-ni-a zu Haus und kommt nachher angefahren, blutig und blaß und jagt ihr den Todesschreck in die Glieder, daß sie auch krank wird und stirbt.«
»Pu-de-ni-a!« sagte leise René und drückte die Hand des treuen Weibes, die in der seinen ruhte, »und Du lieber wackerer Freund,« wandte er sich dann plötzlich im reinsten Tahitisch zu dem, darüber aufs Aeußerste erstaunten Mitonare »wo kommst Du her, was treibst Du, wie geht es Dir? – und willst Du bei uns bleiben jetzt auf Tahiti?«
Ehe aber der Mitonare die rasch hintereinander an ihn gerichteten Fragen beantworten konnte, verbot der mitgekommene Schiffsarzt jede weitere Aufregung, bis er die, allerdings nicht gefährliche aber in einem heißen Klima doch immer zu beachtende Wunde erst nochmals untersucht und wieder verbunden hätte. Vor allen Dingen müsse der Verwundete in ein kühles Zimmer geschafft werden, dort die nöthige Pflege zu finden.
Sadie besorgte das Alles mit zitternder Hast, häufte Matte auf Matte, ihm ein kühles und weiches Lager zu bieten, und wechselte erst ihre eigenen, durchnäßten Kleider, als sie den Gatten mit allem versorgt, was ihre liebende Hand für ihn bereiten konnte. Die Wunde war allerdings nicht gefährlich, ja nicht einmal bedeutend, und die Kugel ihm eben nur durch den oberen Theil des Armes dicht an der Schulter durchgegangen, ohne den Knochen weiter zu verletzen, Blutverlust und Ermattung hatten ihn aber doch erschöpft und als der zweite Verband mit Sadiens Hülfe angelegt war, fiel der Leidende in einen sanften aber festen Schlaf, in dem ihn der Arzt nicht gestört haben wollte, und selbst Sadie bat das Zimmer zu verlassen. Nur Mataoti mußte bei ihm zurückbleiben, um zu rufen sobald er wieder erwachen würde.
Am Strande lag unterdessen das Boot schon wieder zur Abfahrt gerüstet, und Bertrand wollte eben Abschied nehmen von Sadie, an Bord zurückzukehren, als diese seinen Arm ergriff und ihn mit leiser, aber dringender Stimme bat, ihr die Ursache der Verwundung anzugeben, die sie mit peinlicher Angst, sie wisse selber eigentlich nicht recht, warum? erfülle. Der junge Mann zögerte erst verlegen mit der Antwort, aber er fühlte auch, wie er ihr dieselbe eigentlich nicht verweigern durfte, und erzählte ihr jetzt mit so kurzen und schonenden Worten als möglich, wie jener Officier, nach den gestrigen Vorgängen, nicht umhin gekonnt habe, Europäischen Begriffen von Ehre nach, René zu fordern, und wie sie sich heut Morgen, unfern der Stadt mit ihren Secundanten getroffen und geschossen hätten. Rodolphe, sein Gegner, habe zuerst gefehlt und eine leichte Streifwunde bekommen, aber dann hartnäckig darauf bestanden den zweiten Schuß zu thun. Die Secundanten konnten ihm den nicht weigern und von beiden, ziemlich zugleich gefeuerten Kugeln sei René in die Schulter, Rodolphe durch die Brust getroffen. Der Gegner lebe zwar noch, aber die Wunde sei ziemlich gefährlich; René habe übrigens für seine Sicherheit nicht das Mindeste zu befürchten, setzte er rasch hinzu, denn selbst im unglücklichsten Fall stehe er gerechtfertigt da. Er hatte nichts Anderes gethan als sich vertheidigt.
Sadie wurde todtenbleich – ihr Gatte verwundet, vielleicht ein Mörder – ihrethalben, mit dieser Last auf seiner Seele, und zugleich der irdischen Gerechtigkeit für blutige That verfallen, denn mit Entsetzen dachte sie daran, wie gerade jetzt die englischen Schiffe die Obermacht im Hafen hätten und kaum einen Fall vorübergehn lassen würden, einen aus dem ihnen feindlichen Stamm zu Rechenschaft zu ziehen vor ihr Gericht. Bertrand schüttelte aber bei der laut gewordenen Besorgniß lachend mit dem Kopf.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Tahiti: Roman aus der Südsee. Dritter Band.»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Tahiti: Roman aus der Südsee. Dritter Band.» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Tahiti: Roman aus der Südsee. Dritter Band.» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.