Scheunemann, Frauke - Hochzeitsküsse

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Hochzeitsküsse: краткое содержание, описание и аннотация

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In diesem Moment verliere ich das Gleichgewicht, und ich kippe mit dem Papierkorb um. Der gesamte Müll, der in ihm lag, verteilt sich über mich und den Boden. Auffälliger geht’s kaum ! Heilige Fleischwurst, was für ein Chaos !

»Mann, Herkules, was soll das denn ?«, schimpft Marc.

Frau Warnke seufzt, steht auf, stellt den Papierkorb wieder hin und bückt sich dann, um den Abfall einzusammeln. In diesem Moment entdecke ich ihn, meinen zum Ball zerknüllten Zettel ! Noch bevor Frau Warnkes Hand ihn erreicht, schnappe ich zu. Frau Warnke stößt einen spitzen Schrei aus, dabei habe ich sie gar nicht gezwickt. Glaube ich jedenfalls. Mit dem Zettel im Maul springe ich zur Seite und laufe auf Carolin zu. Marc rennt hinter mir her und packt mich ziemlich grob am Halsband.

»Jetzt reicht es aber, du ungezogener Hund ! Ich glaube, du musst mal wieder zum Hundetrainer ! Hat er Sie erwischt, Frau Warnke ?«

»Nein, nein, alles gut. Ich habe nur einen Schreck bekommen, als er auf einmal so auf meine Hand zuschoss. Aber er wollte wohl nur diesen Zettel. Der muss ja ganz interessant riechen, den hatte er vorhin doch schon aus Henris Wickeltasche geklaut.«

Meine Güte, wie schwer von Begriff kann man denn sein ! Der riecht gar nicht ! Nun guckt euch das Teil endlich mal an ! Marc lässt mich wieder los, und ich setze mich fast auf Caros Füße, um den Zettel direkt vor ihr hinzulegen. Nun beugt sie sich tatsächlich und hebt den Zettel hoch.

»Hm, was will er denn damit ? Das ist kein Feuchttuch, das ist irgendein Formular.«

Sie faltet die Knitterkugel auseinander und überfliegt murmelnd den Text.

»Hochzeit am 15. Juni. Menüfolge … Anzahl Gäste …«

Dann verstummt sie und reicht Marc den Zettel, der ihn etwas angewidert anfasst.

»Lies mal. Und dann sag mir, dass ich das alles falsch verstehe.«

Marc legt den Zettel auf den Tresen, streicht ihn noch einmal glatt und beginnt dann ebenfalls zu lesen. Als er fertig ist, schüttelt er den Kopf.

»Nein. Ich fürchte, das hast du ganz richtig verstanden. Ich fasse es nicht. Das kann sie unmöglich gemacht haben ! Was geht bloß im Kopf meiner Mutter vor sich ? Die kaufe ich mir gleich !«

»Dreihundert Gäste. Pfffff.«

Carolin atmet langsam aus.

»Das passende Kleid für so eine Veranstaltung hätte ich jetzt allerdings. Und was für ein unglaublicher Zufall, dass Herkules sich gerade diesen Zettel fürs Ballspielen ausgesucht hat. Man könnte fast meinen, er wollte uns warnen.«

Zufall ? Es ist nicht schön, so unterschätzt zu werden !

VIERUNDZWANZIG

Komisch. Dafür, dass Marc mit Hedwig schimpfen wollte, ist sie noch bemerkenswert gut gelaunt, als sie mit einem kleinen Köfferchen am Vorabend der Hochzeit bei uns auftaucht. Sie wird heute bei uns übernachten und sich um die Kinder kümmern, während Carolin und ich bei Nina schlafen werden und Marc mit Daniel und Georg ein Bier trinken geht. Vor der Hochzeit müssen Braut und Bräutigam in verschiedenen Wohnungen schlafen. Sagt jedenfalls Hedwig. Mir war das neu. Aber ich bin noch nicht so lang im Hochzeits-Business. Und Marc darf Carolin vor der Trauung auch keinesfalls im Brautkleid sehen. Sonst bringt es Unglück. Das wiederum wusste ich schon von der Brautkleidverkäuferin.

Also Hedwig. Nicht schlecht gelaunt. Im Gegenteil: Ich würde sagen, sie ist blendend gelaunt. Das lässt nur einen Schluss zu: Marc hat ihr noch nichts gesagt. Weder in den letzten vier Tagen noch heute. Aber warum nicht ? Finden Caro und Marc den Plan mit der großen Hochzeit jetzt doch völlig in Ordnung ? Freut sich Caro gar, dass nun so viele Menschen ihr tolles Kleid bewundern können ? Grrr, ich merke, dass ich anfange, mich zu ärgern. Ich habe mir doch so viel Mühe gegeben, Hedwigs Plan aufzudecken. Und nun ? Passiert nichts. Wuff, die ganze Anstrengung umsonst !

Carolin ist übrigens mindestens ebenso gut gelaunt wie Hedwig. Sie pfeift sogar vor sich hin, als sie ihren Riesenkoffer aus dem Schlafzimmer rollert. Was da wohl alles drin ist ? Das Kleid ist schon bei Nina, das kann es nicht sein.

»So, Herkules. Ich bin startklar. Dann verlässt du jetzt zum letzten Mal als Dackel einer ledigen Frau dieses Haus. Ab morgen lebt dein Frauchen in geordneten Verhältnissen. Nix mehr wilde Ehe !«

Sie lacht, und ich verstehe den Witz nicht. Unsere Verhältnisse sind doch geordnet. Manchmal sogar zu sehr. Jedes Mal, wenn Marc findet, dass Henri, Luisa oder ich für Unordnung gesorgt haben, regt er sich auf und fängt an aufzuräumen. Von wegen wild . Ich lebe nun schon zwei Jahre hier und kann nur sagen: Rock ’n’ Roll geht anders.

Missmutig trotte ich hinter Carolin her und bin auch nicht besser gelaunt, als wir kurz darauf bei Nina eintrudeln. Im Gegenteil, denn ich erkenne auf den ersten Blick, dass hier wieder einer dieser entsetzlich öden Frauenabende droht. Ich muss nur die langstieligen Sektgläser und die Flasche auf dem Couchtisch sehen, dann weiß ich Bescheid. Och nööö !

Der einzige Lichtblick ist Herr Beck, der natürlich auch da ist. Wobei ich auf den gerade nicht so gut zu sprechen bin. Bisher ist seine Cherie-Taktik nämlich ein einziger Reinfall. Ich will gar nicht erst an morgen denken, denn auf der Feier werden sich Cherie und Biene wieder begegnen, und so wie es bisher ausschaut, wird Cherie mich ignorieren und Biene denken, dass ich an mehr als nur Freundschaft interessiert bin. Beste Voraussetzungen für schlechte Stimmung also. Und wer ist schuld ? Richtig. Ein Kater namens Beck.

Ich lasse mich neben die Couch sinken und warte auf das unvermeidliche Plopp , welches den Beginn jedes Frauenabends markiert. Plopp , da ist es auch schon. Gähn !

»Und, bist du aufgeregt ?«, will Nina von Caro wissen, während sie ihr das Glas mit Sekt füllt.

»Klar bin ich das ! Hoffentlich sehe ich morgen auch wirklich gut aus.«

»Daran besteht doch wohl kein Zweifel ! Du hast nicht nur ein wunderschönes Kleid, sondern auch Hamburgs Top-Stylistin an deiner Seite: Dr. Bogner ! Und Frau Dr. Bogner hat sich sehr gewissenhaft vorbereitet und sich Anleitungen für diverse Hochsteckfrisuren aus dem Internet geladen. Da kann gar nichts schiefgehen. Und falls doch: Meine Friseurin hat Rufbereitschaft. Ich habe ihre Handynummer, wenn wir nicht allein klarkommen, darf ich sie anrufen.«

»Wow, du hast wirklich an alles gedacht ! Danke, Nina !«

»Ehrensache – ich bin schließlich Trauzeugin. Fünfundzwanzig Gäste sind zwar ein paar weniger als bei William und Kate, aber du sollst trotzdem toll aussehen.«

Ob Caro diese gute Gelegenheit nutzt, wenigstens Nina von Hedwigs stark erweiterter Gästeliste zu erzählen ?

»Das werde ich ganz bestimmt, bei so viel Unterstützung !«

Fehlanzeige. Wieder nichts. Ich rolle mich zur Seite und schließe die Augen. Vielleicht sollte ich die Zeit hier sinnvoll nutzen und einfach eine Runde schlafen.

Aber selbst das ist mir nicht vergönnt. Kaum habe ich die Augen geschlossen, schon stupst mich jemand in die Seite. Kann mir schon denken, wer das ist. Es riecht auf einmal verdächtig nach Katze.

»Huhu, schläfst du ?«

»Ich versuche es wenigstens, werde aber leider gestört.«

»Oh, ’tschuldigung. Warum bist du denn so schlecht gelaunt ?«

Da wundert der Kater sich. Denkt wahrscheinlich, dass er ein Monopol auf schlechte Laune hat. Ich rolle mich wieder zurück und gucke ihn an.

»Erstens habe ich mir in den letzten Tagen alle Mühe mit meinen Menschen gegeben, und es war völlig umsonst. Und zweitens leide ich immer noch unter den Auswirkungen deiner angeblich genialen Taktik, Cheries Herz zu gewinnen. Seitdem guckt sie mich nicht mal mehr an. Tolle Wurst.«

Erwartungsgemäß lässt sich Herr Beck durch mein Leid nicht beeindrucken.

»Zu zweitens kann ich nur sagen: Geduld. Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden.«

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