Scheunemann, Frauke - Hochzeitsküsse

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Hochzeitsküsse: краткое содержание, описание и аннотация

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»So, wenn Sie mal schauen mögen ?« Sie öffnet den ersten Sack und zieht etwas heraus, was wie ein gigantischer Wattebausch aussieht. »Unser Modell Prelude. Majestätisch voluminöser Rock in Organza, mit Wabenrüschen. Bei Ihrer schmalen Figur bestimmt sehr schön. Der tiefe Ausschnitt der Büste ist drapiert.«

Nina und Caro starren das Teil an und rufen gleichzeitig »Das Baiser !«, dann fangen sie an zu lachen.

Die Verkäuferin guckt irritiert.

»Also eher nicht ?«

»Nein«, antwortet Caro, »eher nicht.«

»Aber wieso denn ?«, mischt sich Nina ein, »ich möchte es wenigstens mal an dir sehen. Vielleicht sind wir überrascht, wie gut es dir steht.«

»Na gut. Wenn du meinst.«

Caro will nach dem Kleid greifen, aber die Verkäuferin hält lächelnd einen Arm vor die Kleiderstange.

»Nein, nein. Das können Sie nicht einfach so anziehen. Dabei brauchen Sie Hilfe. Ich gebe Ihnen jetzt erst mal eine Korsage, einen Reifrock und passende Schuhe. Und wenn Sie das alles angezogen haben, rufen Sie mich. Dann komme ich mit dem Kleid und helfe Ihnen hinein.«

Heilige Fleischwurst ! Man kann dieses Ungetüm nicht allein anziehen ? Was für einen Sinn macht denn bitte schön Kleidung, in die ein Mensch nicht allein hineinkommt ? Das wird ja immer absurder. Das Gleiche scheint sich auch Nina zu denken. Die kramt nämlich in der großen Schultertasche, die sie dabeihat, und zieht erst eine Flasche und dann zwei Gläser hervor.

»Sie gestatten, dass sich meine Freundin erst mit einem Schluck Champagner stärkt ?«

Zu meinem Erstaunen lächelt die ältere Dame und nickt.

»Aber selbstverständlich ! Man kauft ja nicht jeden Tag ein Brautkleid. Warten Sie, ich hole Ihnen zwei Stühle.«

Wie nett ! Ein kleines Picknick. So etwas habe ich beim Shoppen mit Caro noch nie erlebt. Schade, dass Nina für mich nichts mitgenommen hat. Ich könnte auch ein Leckerli vertragen.

Ein Glas Champagner später verzieht sich Caro mit den Sachen, die ihr die Verkäuferin eben in die Hand gedrückt hat, in die Umkleidekabine. Es dauert eine ganze Weile, dann ruft sie: »Kann losgehen !«

Die Verkäuferin nimmt den Organzatraum von der Stange und verschwindet ebenfalls in der Kabine. Als die beiden wieder herauskommen, haut es mich von den Pfoten: Carolin sieht genauso aus wie das Mädchen in Luisas Lieblingsmärchen. Carolin hat sich in Cinderella verwandelt ! Vor Schreck fange ich an zu bellen.

»Herkules gefällt es nicht«, kommentiert Nina trocken.

Dabei stimmt das gar nicht. Es sieht schon toll aus, aber es ist eben eine völlig fremde Frau, die auf einmal vor mir steht.

»Nun ja«, erwidert die Verkäuferin, »Ihr Dackel in allen Ehren, aber ich glaube nicht, dass wir uns allzu sehr nach seinem Geschmack richten sollten. Ich finde, das Kleid steht Ihrer Freundin ganz wunderbar.«

»Das finde ich auch. Ich bin sogar überrascht, wie sehr ! Wie findest du es denn selbst, Caro ?«

Carolin wendet sich vor dem Spiegel hin und her, dabei wogt der bauschige Rock um sie herum, als hätte er ein Eigenleben.

»Es sieht toll aus, keine Frage. Allerdings finde ich es für eine standesamtliche Trauung mit fünfundzwanzig Leutchen ein bisschen übertrieben. Ich glaube, ich hätte lieber etwas Schlichteres. Außerdem habe ich Angst, dass mich Marc dann gar nicht erkennt. Nicht, dass es ihm so geht wie Herkules.«

Wuff ! Was kann ich dafür, dass Caro in diesem Kleid so verändert aussieht ?

»Aber bevor ich es ausziehe, musst du ein Foto von mir machen.«

»Klar, wird erledigt.«

Nina zieht ihr Handy aus der Hosentasche und knipst. Die Verkäuferin betrachtet Carolin nachdenklich.

»Hm, schlichter, sagen Sie. Die Größe war ja gut, also eine 38. Warten Sie mal, vielleicht habe ich da etwas, was Ihnen gefallen könnte.«

Sie verschwindet wieder. Nina schenkt Caro und sich selbst noch mal ein Glas nach.

»Feine Sache, so ein Brautkleidkauf. Könnte man glatt häufiger machen.«

»Ja. Ich hätte auch nichts dagegen, mal ein Kleid für dich zu kaufen, Nina.«

Caro grinst, und Nina schüttelt heftig den Kopf.

»Nee, um Gottes willen ! Ich glaube, vom Heiraten bin ich momentan weiter entfernt als von der Wahl zum Papst. Und das, obwohl ich evangelisch bin.«

Ich weiß zwar nicht, wer der Papst ist und wie der gewählt wird, aber ich würde Nina in diesem Punkt ohne Zögern zustimmen. Dass die mal heiratet, scheint mir geradezu ausgeschlossen. Ich glaube, Daniel lag gar nicht so falsch mit seiner Einschätzung: Nina wird wahrscheinlich allein mit dem fetten Kater zusammen alt werden. Was soll sie da mit einem Brautkleid ?

»So, das ist jetzt eines meiner Lieblingsmodelle. Kurz und zweiteilig. Der untere Teil ist aus Dupionseide, gerader Ausschnitt vorne und hinten, dazu doppelte Spaghettiträger. Das Überkleid ist aus Seidenorganza mit Dreiviertelärmeln und hat einen Peter-Pan-Kragen, ebenfalls aus Dupionseide, die Ränder der Ärmel und des Kragens sind handbestickt mit Perlen und Strasssteinen.«

Caro starrt das Kleid an und trinkt ihr Glas in einem Schluck aus.

»Wow. Das muss ich sofort anprobieren. Ich glaube, das wird mir stehen.«

Eine ganze Zeit später wissen wir, dass Caro mit dieser Einschätzung goldrichtig lag. Nachdem ihr die Verkäuferin erst aus Kleid Nummer eins hinaus- und dann in Kleid Nummer zwei hineingeholfen hat, kommt Caro erneut aus der Kabine. Diesmal gibt es überhaupt keinen Grund zu bellen, denn vor uns steht eindeutig Carolin. Und sie sieht traumhaft schön aus, das fällt sogar einem ignoranten Vierbeiner wie mir auf. Ihre Beine wirken in dem Kleid noch ein Stück länger als normalerweise, und auch wenn lange Beine bei mir der Makel sind, der mich vom echten Dackel trennt, so sind sie meines Wissens bei Menschenfrauen höchst willkommen. Der Stoff schmiegt sich sanft an Carolins Körper – eng, aber nicht zu eng, sodass man ihre Formen gut sieht, aber sie nicht wie eine Wurst in der Pelle wirkt. Auch Nina ist begeistert.

»Carolin, das ist perfekt ! Das muss du unbedingt nehmen !«

Carolin dreht sich vor dem Spiegel einmal im Kreis.

»Ja, ich glaube auch, dass wir nichts Schöneres finden werden. Genauso habe ich es mir vorgestellt. Was kostet es denn ?«

»Ach, das ist eines unserer günstigeren Modelle. Lassen Sie mich mal kurz schauen: Ah ja, da steht’s: 1150 Euro.«

Nina hustet und schenkt sich schnell noch ein Glas ein, Carolin hingegen zuckt nicht mal mit der Wimper.

»Wie gut, dass wir keine teure Riesenfeier veranstalten werden. Dann brauche ich jetzt nur noch die passenden Schuhe.«

Wieder zu Hause angekommen, will ich mich sofort in die Praxis schleichen. Schließlich vermute ich dort den Zettel mit Hedwigs Bestellung, und ich habe noch eine Mission zu erfüllen. Glücklicherweise hat Carolin das dringende Bedürfnis, Marc zu küssen, sodass ich gar nicht schleichen muss, sondern gemeinsam mit ihr durch die Tür spazieren kann.

Marc steht vorne am Tresen bei Frau Warnke – nur gut, dass Nina das Kleid mitgenommen hat. Das darf Marc nämlich vor der Hochzeit nicht sehen, sonst gibt es Unglück. So jedenfalls hat es uns die Verkäuferin eingeschärft, als sie das Kleid sehr kunstvoll in lange Bahnen aus Seidenpapier eingeschlagen und dann in einer großen Tüte verstaut hat.

»Na, erfolgreich geshoppt ?«, begrüßt uns Marc fröhlich.

»Das kannst du wohl sagen. Jedenfalls bin ich nun pleite – und glücklich !«

»Oh, dann bin ich gespannt. Erzähl !«

Caro schüttelt den Kopf.

»Nee, mein Lieber, mehr wird nicht verraten !«

Doch, mehr wird verraten ! Dazu brauche ich nur den verdammten Zettel. Wo kann der bloß sein ? Wenn Frau Warnke ihn wegschmeißen wollte, dann ist er doch wahrscheinlich im Müll. Vielleicht im Papierkorb hinter dem Tresen, da, wo Frau Warnke sitzt ? Ich lauf dorthin und versuche, unauffällig in den Korb hineinzulinsen. Aber leider bin ich dafür zu klein und muss Männchen machen. Hopp, schon besser ! Mit den Vorderläufen auf dem Rand des Korbs habe ich einen ganz guten Blick. Also, wo ist das Teil ?

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