Scheunemann, Frauke - Hochzeitsküsse

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Hochzeitsküsse: краткое содержание, описание и аннотация

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»Aus, Herkules ! Böser Hund. Ich war gerade erst mit dir spazieren. Ins Körbchen !«

Ich tue wie befohlen. Vielleicht muss ich einfach ein bisschen abwarten und kann dann auf schwache Blase machen ? Nein. Auch bei meinem nächsten Versuch lässt sich Hedwig nicht erweichen.

»Sag mal, was ist denn heute bloß los mit dir ? Ich muss mit Luisa Mathe üben, die schreibt morgen eine Arbeit. Also gib Ruhe.«

Pöh ! Gib Ruhe – wie unfreundlich ! Ich beschließe, einfach direkt an der Tür liegen zu bleiben. Irgendwann wird sie irgendwer schon öffnen. Und dann wird mich nichts und niemand daran hindern, den Zettel zu schnappen und Carolin vor der drohenden Party zu warnen.

Endlich höre ich Schritte auf dem Flur. Die Tür geht auf – leider so schwungvoll, dass ich einen ordentlichen Stoß in die Rippen bekomme. Jaul !

»Mensch, Herkules, was machst du denn da ? Spielst du Fußmatte ?«

Es ist mein Frauchen. Hurra ! Ich stelle das Jaulen ein und wedele mit dem Schwanz. Hedwig kommt aus der Küche.

»Oh, bist du schon da ?«

»Ja, ich habe ein bisschen früher Feierabend gemacht. Ich will noch mit Nina einkaufen gehen. Oder besser gesagt: shoppen. Sie steht schon unten und wartet, ich wollte nur eben meine Kreditkarte holen.«

»Tu mir einen Gefallen und nimm den Hund mit. Der macht mich gerade wahnsinnig. Kratzt die ganze Zeit an der Tür und will spazieren gehen. Dabei muss ich mit Luisa lernen. Ich wollte die Zeit nutzen, solange Henri noch schläft, denn Luisa schreibt morgen eine Klassenarbeit.«

Caro zögert.

»Hm, das passt mir eigentlich nicht so …«

»Ach, nun komm. Ich hatte ihn schon den ganzen Tag. Was wollt ihr denn kaufen ? Lebensmittel ?«

»Nee, keine Lebensmittel. Aber mehr wird nicht verraten.«

»Na, wunderbar ! Dann könnt ihr ihn mitnehmen, da stört er doch nicht«, sagt Hedwig mit einer Stimme, die keinen Widerspruch duldet. Wenn es um Luisas Leistungen in der Schule geht, kennt Hedwig keinen Spaß.

Caro seufzt.

»Na gut, Herkules. Dann komm mit.«

Und bevor sie mich noch anleinen kann, flitze ich schon an ihr vorbei in den Flur und die Treppe hinunter. So, Hedwig, gleich bist du geliefert !

Die Haustür steht offen, draußen wartet Nina und unterhält sich mit Frau Warnke, die gerade eine kleine Zigarettenpause macht. Ich steuere zielstrebig auf die Kinderkarre zu und wühle mit meiner Schnauze in dem Korb. Hab ihn, den Zettel ! Jetzt brauche ich ihn nur noch Carolin zu geben, dann ist meine Mission erfüllt.

»So, bin ausgerüstet !« Caro ist mittlerweile auch vor der Tür angekommen. »Wir müssen leider Herkules mitnehmen. Hedwig ist irgendwie genervt von ihm.«

Nina verzieht den Mund.

»Och, ich dachte, wir machen jetzt zu zweit Hamburgs Edelboutiquen unsicher. Ob ein Dackel am Neuen Wall so gern gesehen wird ? Die machen doch eher in Haute Couture als in Hundefutter.«

»Mach dir keine Sorgen um unser Shoppingerlebnis.« Caro klopft Nina beruhigend auf die Schulter. »Ich glaube, notfalls kann ich die mit einer gut gedeckten Kreditkarte gnädig stimmen.«

Ja, bestimmt. Aber Shopping ist doch nicht das Wichtigste, Carolin ! Guck doch mal, was ich in der Schnauze habe ! Ich springe an ihr hoch und versuche, den Papierball dabei möglichst auffallend zu präsentieren.

»Was hast du denn da, Herkules ?«

Carolin greift nach dem Papier. Ah, es funktioniert.

»Weiß nicht, das hat er eben aus der Kinderkarre rausgeholt«, erzählt ihr Frau Warnke. »Vielleicht ’ne olle Windel oder dreckige Feuchttücher ?«

»Igitt ! Es ist auch ganz nass ! Wie eklig, Herkules ! Was soll das denn ?«

»Geben Sie ruhig her, ich schmeiße es weg«, bietet Frau Warnke an, »ich muss mir nach dem Rauchen sowieso die Hände waschen.«

NEIN ! NICHT ! Nicht wegschmeißen ! Lesen ! Ich fange an zu bellen und zu hecheln, aber ich kann nicht verhindern, dass das Unheil seinen Lauf nimmt: Carolin bedankt sich artig und drückt Frau Warnke das Knäuel in die Hand, die dreht sich um und geht wieder rein. VERFLUCHT ! Mein schöner Plan !

»Komm, Herkules, wir müssen los. Aber benimm dich, wenn du schon mitdarfst ! Das ist eine große Ehre. Und eine Riesenausnahme. Normalerweise sind Männer bei der folgenden Aktion verboten !«

Danke, Frauchen. Ich fühl mich gerade auch richtig gut.

»15. Juni, sagen Sie ? Dann sind Sie aber wirklich sehr früh dran. Aber das macht natürlich nichts. Vorfreude ist die schönste Freude, und es ist auch nicht verkehrt, sich verschiedene Kollektionen anzusehen. Wir bekommen ja alle drei Monate neue Ware. Immer topaktuell. Mailand und Paris. Wir führen beides.«

Wir stehen in einem Laden voller Baisers. So jedenfalls hat Nina diese Sorte Kleid doch mal genannt: Baiser. Sie sind fast alle lang und fast alle weiß – wobei sich Caro gerade ein Kleid anschaut, das kurz ist, aber auch weiß. Sie hängt das Keid wieder an den Ständer und dreht sich zu der älteren, ziemlich stark angemalten Dame um, die hier die Verkäuferin zu sein scheint.

»Nein, nicht 15. Juni nächstes Jahr. Ich meine 15. Juni dieses Jahr. Ich brauche ein Brautkleid für den 15. Juni dieses Jahres.«

Dabei lächelt Caro sehr sanft. Die Verkäuferin schnappt nach Luft und findet im ersten Moment keine Worte. Nina, die schräg hinter ihr steht, scheint krampfhaft ein Kichern zu unterdrücken, jedenfalls zittert sie am ganzen Körper. Kurz darauf hat sich die ältere Dame wieder gefangen.

»Dieses Jahr ? 15. Juni dieses Jahres ? Aber, aber … das ist in fünf Tagen ! Diesen Samstag. Heute haben wir Montag !«

Caro nickt, immer noch sehr freundlich lächelnd.

»Ja, ich weiß. Und morgen haben wir schon Dienstag. Da suche ich mir wohl besser schnell etwas aus, nicht wahr ?«

»Äh, ja, dann schaue ich jetzt mal nach Kleidern in Ihrer Konfektionsgröße. Für eine Bestellung beim Couturier bleibt definitiv keine Zeit mehr. 36/38, nehme ich an ?«

Caro nickt. Die Verkäuferin verschwindet mit hektischen Schritten zwischen den Kleiderständern. Couturi-wer ? Ein seltsamer Laden hier.

Nina kichert.

»Na, der haste aber den Schock ihres Lebens verpasst. Ich dachte schon, ich müsste meine verstaubten Kenntnisse über die Herzdruckmassage wieder ausgraben.«

Caro kichert ebenfalls.

»Och, ich finde, es kann einem Schlimmeres passieren als eine Kundin, die ganz spontan viel Geld ausgeben will.«

»Stimmt. Ich habe allerdings auch noch nicht ganz verstanden, woher dein plötzlicher Sinneswandel kommt. Ursprünglich wolltest du doch kein Brautkleid. Vor ein paar Monaten haben wir noch Witze darüber gemacht. Als du mich gestern Abend gefragt hast, ob ich heute mitkommen will, habe ich mich schon ein bisschen gewundert.«

»Tja, weißt du, ich stand vorletzte Woche mit Marc auf der Terrasse vom Goßlerhaus. Und da wurde mir erst so richtig bewusst, was für eine wahnsinnig besondere Sache das eigentlich ist. Ich meine – ich blickte in den Park und stellte mir vor, wie wir alle nach der Trauung dort mit einen Glas Sekt in der Hand stehen werden. Und ich konnte die Aufregung spüren, die mich Samstag garantiert am Wickel haben wird. Und dann fand ich meine Ursprungsidee mit dem normalen Abendkleid doch nicht mehr so gut. Weil es eben kein normaler Tag ist. Dann habe ich ein paar Nächte darüber geschlafen, und das Gefühl war immer noch da. Deswegen habe ich dich angerufen.«

»Cool. Verstehe.«

Nee, ich verstehe es nicht. Was kann denn ein Kleid mit einem Gefühl zu tun haben ? Wieso macht das einen so großen Unterschied für Caro ? Aber vielleicht kann hier jemand nicht mitreden, der jeden Tag das Gleiche anhat, nämlich: sein eigenes Fell.

Die Verkäuferin taucht wieder auf und schleift drei riesige Säcke hinter sich her, die sie schließlich an die Kleiderstange neben dem großen Spiegel hängt.

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