Ларс Кеплер - Der Hypnotiseur
Здесь есть возможность читать онлайн «Ларс Кеплер - Der Hypnotiseur» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Старинная литература, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Der Hypnotiseur
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 2
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Der Hypnotiseur: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Hypnotiseur»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Der Hypnotiseur — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Hypnotiseur», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
»Wie stehen Sie dazu?«
»Nun ja, ich finde, Sie sollten die Synapsenforschung vertiefen und sich auf die Amygdala konzentrieren.«
»Ich bin beeindruckt«, sagte ich und drückte auf den Aufzugknopf.
»Sie müssen diese Forschungsgelder bekommen.«
»Ich weiß«, antwortete ich.
»Was passiert, wenn die Nein sagen?«
»Dann wird man mir hoffentlich wenigstens die erforderliche Zeit zubilligen, die Therapie auslaufen zu lassen und meine Patienten anderen Behandlungsformen zuzuführen.«
»Und Ihre Forschung?«
Ich zuckte mit den Schultern.
»Ich könnte mich an einer anderen Universität bewerben, falls mich jemand nimmt.«
»Haben Sie Feinde im Vorstand?«, fragte sie.
»Das glaube ich nicht.«
Sie hob die Hand, legte sie sanft auf meinen Arm und lächelte entschuldigend. Ihre Wangen erröteten noch heftiger.
»Sie werden die Gelder bekommen, denn Ihre Arbeit ist bahnbrechend, davor kann der Vorstand einfach nicht die Augen verschließen«, sagte sie und sah mir tief in die Augen. »Wenn diese Leute das nicht sehen, begleite ich Sie zu jeder Universität, egal welcher.«
Plötzlich fragte ich mich, ob sie mit mir flirtete. Da war etwas in ihrer Beflissenheit, ihrem sanften, heiseren Tonfall. Ich warf einen kurzen Blick auf ihr Namensschild, um mich ihres Namens zu vergewissern: Maja Swartling, Arzt im PJ.
»Maja …«
»Sie dürfen mich nicht abweisen«, flüsterte sie verspielt. »Erik Maria Bark.«
»Wir müssen uns später weiter unterhalten«, sagte ich, als die Aufzugtüren aufglitten.
Maja Swartling lächelte so breit, dass man wieder ihre Grübchen sah, führte die Hände unter dem Kinn zusammen, verneigte sich tief und scherzhaft und sagte sanft:
»Sawadee.«
Ich ertappte mich dabei, angesichts ihres thailändischen Grußes zu lächeln, als ich mit dem Aufzug in die Chefarztetage hochfuhr. Es klingelte, und ich trat in den Flur hinaus. Obwohl die Tür offen stand, klopfte ich an, bevor ich eintrat. Annika Lorentzon saß am Tisch und sah aus dem Fenster. Durch die Panoramafenster hatte man eine wunderbar weite Aussicht über den Nordfriedhof und den Hagapark. In ihrem Gesicht sah man keine Spur der zwei Flaschen Wein, die sie gerüchteweise jeden Abend trank, um einschlafen zu können. Die Blutgefäße lagen gleichmäßig und verborgen unter ihrem fünzigjährigen Teint. Dennoch, unter den Augen und auf der Stirn sah man ein oberflächliches Netz feiner Falten, und ihre einst so schöne Hals- und Kinnlinie, die ihr vor vielen Jahren den zweiten Platz bei der Wahl zur Miss Sweden eingebracht hatte, war gealtert.
Dafür hätte Simone mir gehörig die Leviten gelesen, dachte ich. Sie hätte mir sofort aufgezeigt, dass es eine typisch männliche Machttechnik ist, eine übergeordnete Frau herabzusetzen, indem man an ihrem Aussehen herummäkelt. Kein Mensch spricht über die Trinkgewohnheiten männlicher Chefs, keiner käme auf die Idee, über die erschlafften Gesichtszüge eines Mannes in leitender Position zu reden.
Ich grüßte die Leiterin des Krankenhauses und setzte mich neben sie.
»Grandios«, sagte ich.
Annika Lorentzon lächelte mich still an. Sie war braungebrannt und schlank, hatte dünne und von Dauerwellen strapazierte Haare. Sie roch nicht nach Parfüm, eher nach Reinlichkeit; der vage Hauch einer exklusiven Seife umwehte sie.
»Möchtest du?«, fragte sie und deutete auf ein paar Mineralwasserflaschen.
Ich schüttelte den Kopf und begann mich zu fragen, wo die anderen wohl sein mochten. Der Vorstand sollte eigentlich versammelt sein, auf meiner Uhr waren es fünf Minuten über die verabredete Zeit.
Annika stand auf und erklärte, als hätte sie meine Gedanken gelesen:
»Sie kommen schon noch, Erik. Weißt du, heute ist ihr Saunatag.«
Sie lächelte schief.
»Auch eine Art, mich nicht dabeizuhaben. Clever, was?«
Im selben Augenblick öffnete sich die Tür, und fünf Männer mit hochroten Köpfen traten ein. Ihre Anzüge waren an den Kragen feucht von nassen Haaren und Hälsen, sie dünsteten Wärme und Aftershave aus. Sie beendeten ohne größere Eile ihre Gespräche.
»Aber mein Forschungsprojekt bekommst du nicht umsonst«, hörte ich Ronny Johansson sagen.
»Schon klar«, erwiderte Svein Holstein verlegen.
»Ich sag’s ja nur, weil Bjarne geschwafelt hat, sie würden ein bisschen kürzen und dass diese Pfennigfuchser alle Forschungsetats neu aufteilen wollen.«
»Das habe ich auch gehört, aber das ist nicht der Rede wert«, erklärte Holstein mit leiser Stimme.
Allmählich verebbten die Gespräche.
Svein Holstein gab mir kraftvoll die Hand.
Ronny Johansson, der Vertreter der Pharmaindustrie im Vorstand, winkte mir nur lässig zu und setzte sich, während mir Peder Mälarstedt, der Vertreter der Bezirksregierung, die Hand gab. Er lächelte mich keuchend an, und ich sah, dass er immer noch stark schwitzte.
»Bist du jemand, der viel schwitzt?«, fragte er mich lächelnd. »Meine Frau hasst es, aber ich glaube, es ist gesund. Natürlich ist es gesund.«
Frank Paulsson begegnete meinem Blick kaum, nickte mir nur kurz zu und blieb ansonsten am anderen Ende des Raums. Nachdem alle eine Weile geplaudert hatten, klatschte Annika sanft in die Hände und forderte den Vorstand auf, sich an den Konferenztisch zu setzen. Die Sauna hatte die Männer durstig gemacht, und sie öffneten unverzüglich einige der Mineralwasserflaschen, die mitten auf dem großen hellgelben Plastiktisch standen.
Ich blieb einen Moment vollkommen regungslos stehen und betrachtete diese Menschen, in deren Händen meine Forschung lag. Es war eigenartig. Ich musterte den Krankenhausvorstand und dachte gleichzeitig an meine Patienten. Sie waren ein Teil dieses Augenblicks: Ihre Erinnerungen, Erlebnisse und Verdrängungen hingen wie unbewegliche Rauchwirbel in dieser Glaskugel. Charlottes tragisch schönes Gesicht, Jussis schwerer trauriger Körper, Mareks kurz geschorener Schädel und sein scharfer, verschreckter Blick, Pierres blasse Nachgiebigkeit, Lydia mit ihrem klimpernden Schmuck und ihren nach Räucherkerzen duftenden Kleidern, Sibel mit ihren Perücken und schließlich die hyperneurotische Eva Blau. Meine Patienten bildeten heimliche Spiegelbilder dieser selbstsicheren und gut situierten Anzugträger.
Die Vorstandsmitglieder machten es sich bequem. Irgendeiner von ihnen spielte mit Münzen in seiner Hosentasche. Ein anderer vertiefte sich in seinen Terminkalender. Annika blickte auf, lächelte sanft und sagte:
»Bitte sehr, Erik.«
»Mein methodischer Ansatz«, begann ich, »mein methodischer Ansatz besteht darin, psychische Traumata mit einer hypnotischen Gruppentherapie zu behandeln.«
»Das haben wir verstanden«, seufzte Ronny Johansson.
Ich versuchte zusammenzufassen, was ich bisher getan hatte. Meine Zuhörer lauschten zerstreut, manche sahen mich an, andere starrten schläfrig auf die Tischplatte.
»Ich muss jetzt leider gehen«, erklärte Rainer Milch nach einer Weile und stand auf.
Er gab zwei Männern die Hand und verließ den Raum.
»Ihr habt das Material natürlich vorab bekommen«, fuhr ich fort. »Ich weiß, es ist ziemlich umfangreich, aber es ging nicht anders, ich konnte es nicht kürzen.«
»Warum nicht?«, wollte Peder Mälarstedt wissen.
»Weil es noch zu früh ist, Schlussfolgerungen zu ziehen«, erklärte ich.
»Aber wo werden wir in zwei Jahren stehen?«, sagte er.
»Das ist schwer zu sagen, aber ich erkenne gewisse Muster«, antwortete ich, obwohl ich wusste, dass ich darauf lieber nicht eingehen sollte.
»Muster? Was für Muster?«
»Möchtest du uns nicht erzählen, was du dir erhoffst?«, fragte Annika Lorentzon lächelnd.
»Ich hoffe, die mentalen Sperren beschreiben und analysieren zu können, die während der Hypnose erhalten bleiben, ich will aufzeigen, wie das Gehirn in tiefer Entspannung neue Methoden ersinnt, um das Individuum vor dem zu schützen, was ihm solche Angst macht. Ich meine mit anderen Worten – und das ist wirklich interessant –, wenn man sich einem Trauma nähert, dem Kern, also dem, was wirklich gefährlich ist … Wenn die verdrängte Erinnerung in der Hypnose endlich an die Oberfläche geschwemmt wird, beginnt der Patient, nach anderen Möglichkeiten zu greifen in einem letzten Versuch, sich vor dem Geheimnis zu schützen, und dann – will es mir scheinen – zieht die betreffende Person Traummaterial in die Erinnerungsbilder herein, um auf die Art nicht sehen zu müssen.«
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Der Hypnotiseur»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Hypnotiseur» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Der Hypnotiseur» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.