Ларс Кеплер - Der Hypnotiseur

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»Die wirkliche Situation nicht sehen zu müssen?«, erkundigte sich Ronny Johansson mit plötzlicher Neugier.

»Ja, oder vielmehr … den Täter«, antwortete ich. »Man ersetzt den Täter durch alles Mögliche, oft durch ein Tier.«

Es wurde still am Tisch.

Ich sah, dass Annika Lorentzon, die mein Vortrag bisher eher verlegen gemacht zu haben schien, still in sich hineinlächelte.

»Kann das wirklich zutreffen?«, sagte Ronny Johansson beinahe flüsternd.

»Wie deutlich ist dieses Muster?«, fragte Mälarstedt.

»Es ist deutlich erkennbar, aber noch nicht endgültig bewiesen«, antwortete ich.

»Gibt es international ähnliche Forschungsprojekte?«, erkundigte sich Mälarstedt.

»Nein«, antwortete Ronny Johansson augenblicklich.

»Mich würde Folgendes interessieren«, meldete sich Holstein zu Wort. »Wenn man an diesem Punkt auf Widerstand stößt, wird der Patient dann deiner Meinung nach in der Hypnose immer neue Schutzmechanismen finden?«

»Kann man weiter vorstoßen?«, fragte Mälarstedt.

Ich spürte, dass ich rot anlief, räusperte mich leise und antwortete:

»Ich glaube, dass man mit einer tieferen Hypnose hinter die Bilder gelangen kann.«

»Aber was ist mit den Patienten?«

»Dasselbe habe ich auch gerade gedacht«, sagte Mälarstedt zu Lorentzon.

»Das klingt natürlich alles verdammt verlockend«, meinte Holstein. »Aber ich brauche Garantien … Keine Psychosen, keine Selbstmorde.«

»Ja, aber …«

»Kannst du mir das versprechen?«, unterbrach er mich.

Frank Paulsson saß bloß da und kratzte am Etikett der Wasserflasche. Holstein schien müde zu sein und sah auf die Uhr.

»Meine oberste Priorität ist es, den Patienten zu helfen«, sagte ich.

»Und die Forschung?«

»Die ist …«

Ich räusperte mich.

»Die ist trotz allem eher ein Nebeneffekt«, sagte ich leise. »So muss ich es sehen.«

Einige der Männer am Vorstandstisch wechselten Blicke.

»Gute Antwort«, sagte Frank Paulsson plötzlich. »Erik Maria Bark hat meine volle Unterstützung.«

»Ich mache mir immer noch Sorgen um die Patienten«, wandte Holstein ein.

»Aber hier ist doch alles dokumentiert«, sagte Frank Paulsson und deutete in das Kompendium. »Er hat die Entwicklung der Patienten aufgezeichnet, und die Sache sieht meines Erachtens mehr als vielversprechend aus.«

»Nur dass wir es hier mit einer so ungewöhnlichen und gewagten Therapie zu tun haben, dass wir sicher sein müssen, sie verteidigen zu können, falls etwas schiefgehen sollte.«

»Im Grunde kann eigentlich gar nichts schiefgehen«, sagte ich und spürte, wie mir ein Schauer über den Rücken lief.

»Erik, es ist Freitag, und alle wollen nach Hause«, erklärte Annika Lorentzon. »Ich denke, du kannst davon ausgehen, dass für deine Forschung neue Mittel bewilligt werden.«

Die anderen nickten zustimmend, und Ronny Johansson lehnte sich zurück und klatschte in die Hände.

Als ich nach Hause kam, stand Simone in unserer geräumigen Küche. Sie füllte den Tisch mit Lebensmitteln aus vier Tüten: Spargel, frischer Majoran, Hähnchenfleisch, Zitronen und Jasminreis. Als sie mich sah, musste sie lachen.

»Was ist?«, fragte ich.

Sie schüttelte den Kopf und sagte mit einem breiten Lächeln:

»Du solltest dich mal sehen.«

»Wieso?«

»Du siehst aus wie ein kleiner Junge an Heiligabend.«

»Kann man das so gut sehen?«

»Benjamin«, rief sie.

Benjamin kam mit seinem Medikamentenetui in der Hand in die Küche. Simone verbarg ihre Heiterkeit und zeigte auf mich.

»Schau mal«, sagte sie. »Wie sieht Papa aus?«

»Du siehst fröhlich aus, Papa.«

»Das bin ich, kleiner Mann. Das bin ich.«

»Haben sie das Medikament erfunden?«, fragte er.

»Wie meinst du das?«

»Mit dem ich gesund werde und keine Spritzen mehr brauche«, antwortete Benjamin.

Ich hob ihn hoch, umarmte ihn und sagte, dass man das Medikament noch nicht entdeckt hatte, ich mir aber mehr als alles andere auf der Welt wünschte, dass man es bald fand.

»Okay«, sagte er.

Ich setzte ihn wieder ab und sah Simones nachdenkliches Gesicht.

Benjamin zog mich am Hosenbein.

»Was ist es dann?«, fragte er.

Ich begriff nicht.

»Warum bist du denn jetzt so fröhlich, Papa?«

»Es geht nur um Geld«, antwortete ich trocken. »Ich habe Geld für meine Forschung bekommen.«

»David sagt, dass du zauberst.«

»Ich zaubere nicht, ich hypnotisiere Menschen, die traurig sind oder Angst haben, und versuche ihnen damit zu helfen.«

»Künstler?«, fragte er.

Ich lachte, und Simone sah ihn erstaunt an.

»Wie kommst du denn darauf?«, erkundigte sie sich.

»Du hast am Telefon gesagt, die Künstler hätten Angst, Mama.«

»Das habe ich gesagt?«

»Ja, eben, ich habe es gehört.«

»Stimmt, du hast Recht, es ging darum, dass Künstler ängstlich und nervös sind, wenn sie anderen ihre Bilder zeigen sollen«, erläuterte sie.

»Wie waren denn eigentlich die Räume am Berzelii-Park?«, fragte ich.

»In der Arsenalsgatan.«

»Hast du sie dir angesehen?«

Simone nickte bedächtig.

»Sie waren gut«, sagte sie. »Morgen unterschreibe ich den Vertrag.«

»Warum hast du nichts gesagt? Gratuliere, Sixan!«

Sie lachte.

»Ich weiß genau, was ich als Erstes ausstellen werde«, sagte sie. »Es gibt da eine junge Künstlerin, die von der Kunstakademie in Bergen kommt, sie ist fantastisch, macht große …«

Als es an der Tür klingelte, verstummte Simone. Sie versuchte, durchs Küchenfenster zu sehen, wer es war, bevor sie öffnete. Ich folgte ihr und sah sie durch den dunklen Flur in der Türöffnung stehen, die vom Tageslicht erhellt wurde. Als ich zu ihr kam, schaute sie aus dem Haus.

»Wer war das?«, fragte ich.

»Niemand, da war niemand«, sagte sie.

Ich blickte über die Sträucher vor der Straße hinweg.

»Was ist das?«, fragte sie plötzlich.

Auf der Treppe vor unserer Tür lag ein Stab mit einem Griff am einen Ende und einer kleinen Holzplatte am anderen.

»Merkwürdig«, sagte ich und hob den antiken Gegenstand auf.

»Ich glaube, das ist eine Rute, mit der man früher Kinder gezüchtigt hat.«

Eine Sitzung mit meiner Hypnosegruppe stand an. In zehn Minuten würden die Patienten hier sein. Die sechs angestammten Mitglieder und die neue Frau namens Eva Blau. Wenn ich meinen Arztkittel anzog, gab es jedes Mal einen kurzen Moment schwindelerregender Aufregung, eine Art Lampenfieber. Ich hatte das Gefühl, auf eine Bühne zu kommen, ins Rampenlicht zu treten. Es hatte nichts mit Eitelkeit zu tun, sondern mit dem überaus angenehmen Gefühl, konzentriertes Fachwissen vermitteln zu können.

Ich griff nach meinem Schreibblock und las mir meine Notizen zu unserer letzten Sitzung durch, bei der Marek Semiovic von dem großen Holzhaus auf dem Land im Bezirk Zenica-Dobojs erzählt hatte.

Es war mir gelungen, Marek Semiovic in eine tiefere Hypnose zu versetzen als bisher. Ruhig und sachlich hatte er daraufhin einen Kellerraum mit Zementfußboden beschrieben, in dem man ihn gezwungen hatte, seinen Freunden und entfernten Verwandten elektrische Schläge zu versetzen. Aber plötzlich hatte er sich einfach abgewandt, das Szenario gewechselt, meine Anweisungen ignoriert und aus eigenem Antrieb einen Weg aus der Hypnose gesucht. Ich wusste, wie wichtig es war, in kleinen Schritten vorzugehen. Deshalb beschloss ich, Marek heute eine Pause zu gönnen. Charlotte sollte den Anfang machen, und anschließend würde ich vielleicht einen ersten Versuch mit meiner neuen Patientin Eva Blau wagen.

Das Hypnosezimmer war so eingerichtet, dass es neutral, beruhigend wirkte. Die Vorhänge hatten einen unbestimmten gelben Farbton, der Fußboden war grau, die Möbel waren einfach, aber bequem: Stühle und Tische aus Birkenholz, einem sonnenhellen Holz mit kleinen, braunen Sommersprossen. Unter einem der Stühle lag ein vergessener blauer Schuhschützer. Die Wände waren bis auf einige Lithographien in dezenten Farben leer.

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