Ларс Кеплер - Der Hypnotiseur
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In meinen Gedanken sanken wir nun gemeinsam durch perlendes Wasser.
Diesmal wollte ich versuchen, alle ziemlich tief in die Hypnose mitzunehmen. Meine Stimme zählte und sprach über die angenehme Entspannung, während das Wasser in meinen Ohren rauschte.
»Ich möchte, dass ihr noch tiefer sinkt, noch ein bisschen weiter«, sagte ich. »Geht tiefer hinab, aber langsamer, immer langsamer. Gleich bleibt ihr stehen, ganz sanft und still … ein bisschen tiefer, noch etwas, jetzt bleiben wir stehen.«
Die ganze Gruppe stand mir auf dem sandigen Meeresgrund in einem Halbkreis gegenüber. Flach und weitgestreckt wie ein gigantischer Fußboden. Das Wasser war hell und leicht grünlich. Der Sand unter unseren Füßen war zu kleinen, regelmäßigen Wellen geformt. Über uns trieben schimmernd rosafarbene Quallen. Plattfische wirbelten gelegentlich Sandwolken auf und schossen davon.
»Wir sind jetzt alle ganz tief«, sagte ich.
Sie öffneten die Augen und sahen mich unverwandt an.
»Charlotte, du machst heute den Anfang«, fuhr ich fort. »Was siehst du? Wo bist du?«
Ihr Mund bewegte sich lautlos.
»Du brauchst dich vor nichts zu fürchten«, erklärte ich. »Wir sind immer bei dir, stehen hinter dir.«
»Ich weiß«, erwiderte sie eintönig.
Ihre Augen waren weder offen noch geschlossen. Sie blinzelten leer und abwesend wie die eines Schlafwandlers.
»Du stehst vor der Tür«, sagte ich. »Möchtest du hineingehen?«
Sie nickte, und ihre Haare bewegten sich mit der Strömung des Wassers.
»Dann tu es«, sagte ich.
»Ja.«
»Was siehst du?«, fuhr ich fort.
»Ich weiß es nicht.«
»Bist du hineingegangen?«, fragte ich und hatte gleichzeitig das Gefühl, es zu eilig zu haben.
»Ja.«
»Aber du siehst nichts?«
»Doch.«
»Ist es etwas Seltsames?«
»Ich weiß nicht, ich glaube nicht …«
»Beschreibe es«, sagte ich schnell.
Sie schüttelte den Kopf, und kleine Luftblasen lösten sich aus ihren Haaren und stiegen glitzernd nach oben. Ich erkannte im Grunde, dass ich einen Fehler machte, nicht feinfühlig genug war, sie nicht führte, sondern nach vorn zu stoßen versuchte, konnte es mir aber trotzdem nicht verkneifen zu sagen:
»Du bist wieder im Haus deines Großvaters.«
»Ja«, antwortete sie gedämpft.
»Du bist schon durch die Tür getreten und gehst jetzt weiter.«
»Ich will nicht.«
»Mach nur noch einen Schritt.«
»Lieber nicht«, flüsterte sie.
»Du blickst auf und schaust.«
»Ich will nicht.«
Ihre Unterlippe zitterte.
»Siehst du etwas Merkwürdiges?«, fragte ich. »Etwas, das dort nicht sein sollte?«
Eine markante Furche trat auf ihre Stirn, und ich erkannte auf einmal, dass sie jeden Moment loslassen und jäh aus der Hypnose gerissen werden würde. Das konnte gefährlich sein – es wäre überhaupt nicht gut. Wenn es zu schnell ging, stürzte sie das unter Umständen in eine tiefe Depression. Große Blasen entströmten wie eine glänzende Kette ihrem Mund. Ihr Gesicht schimmerte, grünblaue Striche liefen über ihre Stirn.
»Du musst das nicht tun, Charlotte, du musst nicht hinschauen«, sagte ich beruhigend. »Wenn du willst, kannst du die Glastüren öffnen und in den Garten gehen.«
Sie zitterte am ganzen Leib, und ich begriff, dass es zu spät war.
»Du bleibst ganz ruhig«, flüsterte ich und streckte eine Hand aus, um sie zu streicheln.
Ihre Lippen waren weiß und die Augen weit aufgerissen.
»Charlotte, wir werden jetzt gemeinsam zur Oberfläche zurückkehren«, sagte ich.
Ihre Füße wirbelten eine dichte Sandwolke auf, als sie aufwärtstrieb.
»Warte«, sagte ich schwach.
Marek sah mich an und versuchte, etwas zu rufen.
»Wir sind schon auf dem Weg nach oben, und ich werde bis zehn zählen«, fuhr ich fort, während wir schnell zur Oberfläche aufstiegen. »Und wenn ich bis zehn gezählt habe, öffnet ihr die Augen, und dann werdet ihr euch gut fühlen und …«
Charlotte rang nach Luft, stand taumelnd auf, zupfte ihre Kleider zurecht und sah mich fragend an.
»Wir machen eine kurze Pause«, sagte ich.
Sibel stand träge auf und ging hinaus, um eine Zigarette zu rauchen. Pierre folgte ihr. Jussi blieb schwer und schlaff auf seinem Stuhl sitzen. Keiner von ihnen war völlig wach. Der Aufstieg war zu abrupt gewesen. Aber da wir schon bald in die Tiefe zurückkehren würden, dachte ich, dass es besser sein würde, die Gruppe auf diesem leicht getrübten Bewusstseinsniveau zu halten. Ich blieb auf meinem Stuhl sitzen, rieb mir das Gesicht und machte mir Notizen, als Marek Semiovic zu mir kam.
»Gut gemacht«, sagte er und verzog trocken den Mund.
»Es ist nicht so gelaufen, wie ich es mir gedacht hatte«, antwortete ich.
»Ich fand es lustig«, erwiderte er.
Lydia näherte sich mit ihrem klimpernden Schmuck. Ihre hennagefärbten Haare glühten wie Kupferdraht, als sie durch einen Sonnenstrahl ging.
»Was denn?«, fragte ich. »Was war so lustig?«
»Dass du es dieser Oberklassenhure gezeigt hast.«
»Was hast du gesagt?«, fragte Lydia.
»Ich rede nicht von dir, ich rede …«
»Trotzdem sollst du nicht sagen, dass Charlotte eine Hure ist, denn das stimmt nicht«, erklärte Lydia sanft. »Nicht wahr, Marek?«
»Okay, verdammt.«
»Weißt du, was eine Hure tut?«
»Ja.«
»Eine Hure zu sein«, fuhr sie lächelnd fort, »muss nichts Schlechtes sein, man hat eine Wahl, und es geht um Shakti, um weibliche Kraft, weibliche Macht.«
»Ja genau, sie wollen Macht haben«, sagte er eifrig. »Sie brauchen einem verdammt nochmal nicht leidzutun.«
Ich entfernte mich, blickte in meine Aufzeichnungen, lauschte aber trotzdem weiter ihrem Gespräch.
»Es gibt Menschen, denen es nicht gelingt, ihr Chakra im Gleichgewicht zu halten«, erläuterte Lydia ruhig. »Denen geht es dann natürlich schlecht.«
Marek Semiovic setzte sich, wirkte unruhig, leckte sich die Lippen und sah Lydia an.
»In diesem verwunschenen Schloss sind Dinge passiert«, sagte er leise. »Ich weiß es, aber …«
Er verstummte und biss die Zähne so fest zusammen, dass seine Kiefermuskeln hervortraten.
»Es gibt im Grunde nichts, was verkehrt ist«, sagte sie und nahm seine Hand in ihre.
»Warum kann ich mich nicht erinnern?«
Sibel und Pierre kamen wieder herein. Alle waren schweigsam. Charlotte sah sehr zerbrechlich aus. Sie hatte ihre schmalen Arme vor der Brust gekreuzt, die Hände lagen auf den Schultern.
Ich wechselte die Kassette in der Videokamera, nannte Zeit und Datum und erklärte anschließend, dass sich alle noch in einem posthypnotischen Zustand befanden. Ich blickte durch den Sucher, schob das Stativ etwas höher und richtete die Kamera neu aus. Anschließend stellte ich die Stühle zusammen und bat die Patienten, erneut Platz zu nehmen.
»Kommt, setzt euch, es wird Zeit, dass wir weitermachen«, sagte ich.
Plötzlich klopfte es an die Tür, und Eva Blau trat ein. Ich sah, wie gestresst sie war, und ging zu ihr.
»Herzlich willkommen«, sagte ich.
»Bin ich das auch?«, fragte sie.
»Ja«, antwortete ich.
Hals und Wangen liefen rot an, als ich ihr den Mantel abnahm und ihn aufhängte. Ich führte sie zur Gruppe und zog einen neuen Stuhl zum Halbkreis.
»Eva Blau war bisher Doktor Ohlsons Patientin, wird aber von jetzt an zu unserer Gruppe gehören. Wir werden alle versuchen, ihr zu helfen, sich bei uns wohlzufühlen.«
Sibel nickte gemessen, Charlotte lächelte freundlich, und die anderen begrüßten sie schüchtern. Marek schenkte ihr keine Beachtung.
Eva Blau setzte sich auf den leeren Stuhl und klemmte die Hände zwischen den Oberschenkeln ein. Ich kehrte zu meinem Platz zurück und leitete behutsam den zweiten Teil ein:
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