Ларс Кеплер - Der Hypnotiseur
Здесь есть возможность читать онлайн «Ларс Кеплер - Der Hypnotiseur» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Старинная литература, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Der Hypnotiseur
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 2
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Der Hypnotiseur: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Hypnotiseur»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Der Hypnotiseur — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Hypnotiseur», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Falls es noch nicht zu spät war, wollte ich ihn bitten, nicht mit Frank Paulsson über mich zu sprechen.
Es klickte im Hörer, und einige Sekunden später sagte seine Sekretärin:
»Lars kann im Moment kein Gespräch annehmen.«
»Sagen Sie ihm, dass ich es bin.«
»Das habe ich schon getan«, erklärte sie förmlich.
Ich legte wortlos auf, schloss die Augen und begriff, dass irgendetwas nicht in Ordnung war, dass man mich möglicherweise hereingelegt hatte und Eva Blau wahrscheinlich unangenehmer oder gefährlicher war, als Lasse Ohlson mir gesagt hatte.
»Ich schaffe das schon«, flüsterte ich vor mich hin.
Dann überlegte ich jedoch, dass die Hypnosegruppe aus dem Gleichgewicht geraten könnte. Ich hatte eine relativ kleine Gruppe von Menschen zusammengestellt, Frauen und Männer, deren Probleme, Krankheitsgeschichten und Herkunft völlig verschieden waren. Ich hatte keine Rücksicht darauf genommen, ob sie leicht zu hypnotisieren waren oder nicht. Das Entscheidende war für mich die Kommunikation, die Berührungspunkte innerhalb der Gruppe, die Beziehungen, die sie zu sich und anderen entwickelten. Manche hatten große Schuld auf sich geladen, was sie daran hinderte, sich anderen Menschen zu nähern. Andere gaben sich selbst die Schuld dafür, dass sie vergewaltigt oder misshandelt worden waren. Sie hatten die Kontrolle über ihr Leben oder jegliches Vertrauen in die Welt verloren.
Die bisher letzte Sitzung hatte meine Gruppe einen Schritt weitergebracht. Wir hatten uns wie immer zunächst unterhalten, ehe ich versuchte, Marek Semiovic zu hypnotisieren. Das war bei ihm bisher nicht so einfach gewesen. Es war ihm schwergefallen, sich zu konzentrieren, und er hatte sich beharrlich gewehrt. Ich spürte, dass ich noch nicht den richtigen Zugang gefunden hatte und wir nicht einmal einen Ort entdeckt hatten, an dem wir ansetzen konnten.
»Ein Haus? Ein Fußballplatz? Ein Wäldchen?«, schlug ich vor.
»Ich weiß es nicht«, antwortete Marek wie üblich.
»Irgendwo müssen wir anfangen«, sagte ich.
»Aber wo?«
»Stell dir einen Ort vor, an den du zurückkehren musst, um den Menschen zu verstehen, der du heute bist«, sagte ich.
»Die Gegend um Zenica«, erwiderte Marek neutral. »Zenicˇko-dobojoski.«
»Okay, gut«, kommentierte ich und machte mir eine Notiz. »Weißt du, was dort passiert ist?«
»Alles ist dort passiert, in einem großen Kasten aus dunklem Holz, fast schon eine Art Schloss, ein Gutshaus mit steilem Dach und Türmchen und Veranden …«
Jetzt war die Hypnosegruppe konzentriert, alle lauschten und begriffen, dass Marek auf einmal eine Reihe innerer Türen geöffnet hatte.
»Ich glaube, ich saß in einem Sessel«, sagte Marek zögernd. »Oder auf ein paar Kissen, jedenfalls rauchte ich eine Marlboro, während … Es müssen Hunderte Mädchen und Frauen aus meiner Heimatstadt gewesen sein, die an mir vorbeikamen.«
»Vorbeikamen?«
»Innerhalb weniger Wochen … Sie kamen durch die Eingangstüren herein und wurden die große Treppe hinauf zu den Schlafzimmern geführt.«
»War das ein Bordell?«, fragte Jussi.
»Ich weiß nicht, was dort passiert ist, weiß fast nichts«, antwortete Marek leise.
»Du hast die Zimmer in der oberen Etage nie gesehen?«, fragte ich.
Er rieb sich das Gesicht mit den Händen und atmete tief durch.
»Eine Erinnerung geht so«, setzte er an. »Ich komme in ein kleines Zimmer und sehe eine Lehrerin, die ich in der Mittelstufe hatte, sie liegt gefesselt auf einem Bett, ist nackt und hat blaue Flecken auf Hüften und Oberschenkeln.«
»Was passiert?«
»Ich stehe an der Tür und halte eine Art Holzstab in der Hand und … An mehr kann ich mich nicht erinnern.«
»Versuch es«, sagte ich ruhig.
»Es ist verschwunden.«
»Bist du sicher?«
»Ich kann nicht mehr.«
»Okay, schon gut, das reicht«, sagte ich.
»Warte kurz«, erwiderte er und schwieg anschließend längere Zeit.
Er seufzte, rieb sich das Gesicht und stand auf.
»Marek?«
»Ich erinnere mich an nichts, aber alles passierte in diesem verdammten Haus«, sagte er.
Ich sah ihn an und nickte.
»Alles, was ich bin – befindet sich in diesem Holzhaus.«
»In diesem verwunschenen Schloss«, sagte Lydia auf ihrem Platz neben ihm.
»Genau, es war ein verwunschenes Schloss«, sagte er und lachte mit traurigem Gesicht.
Ich sah wieder auf die Uhr. Bald würde ich mich mit der Krankenhausleitung treffen und meine Forschungsarbeit vorstellen. Entweder wurden mir neue Mittel bewilligt, oder ich musste Forschung und Therapie auslaufen lassen. Ich hatte noch keine Zeit gehabt, nervös zu werden. Ich ging zum Waschbecken und wusch mir das Gesicht, blieb einen Moment stehen, musterte mich im Spiegel und versuchte zu lächeln, ehe ich das Badezimmer verließ. Als ich die Tür zu meinem Büro abschloss, sah ich, dass nur wenige Schritte entfernt eine junge Frau im Flurstand.
»Erik Maria Bark?«
Sie hatte dichte dunkle Haare, die im Nacken zu einem Knoten gebunden waren, und als sie mich anlächelte, tauchten in ihren Wangen tiefe Lachgrübchen auf. Sie trug einen Arztkittel, und ihr Namensschild wies sie als angehende Ärztin aus.
»Ich heiße Maja Swartling«, sagte sie und streckte mir die Hand entgegen. »Ich bin eine Ihrer größten Bewunderinnen.«
»Woran mag das liegen?«, fragte ich leise lächelnd.
Sie wirkte fröhlich und duftete nach Hyazinthen.
»Ich würde mich gerne an Ihrer Arbeit beteiligen«, sagte sie ohne Umschweife.
»An meiner Arbeit?«
Sie nickte und errötete heftig.
»Ich muss einfach«, sagte sie. »Sie ist so unglaublich spannend.«
»Entschuldigen Sie bitte, wenn ich Ihren Enthusiasmus ein wenig dämpfen muss, aber ich weiß ja noch nicht einmal, ob ich meine Forschungen fortsetzen kann«, erklärte ich.
»Wie bitte?«
»Meine Forschungsmittel reichen nur noch bis zum Jahresende.«
Ich dachte an meine bevorstehende Besprechung und versuchte, es ihr freundlich zu erklären:
»Es ist ganz wunderbar, dass Sie sich für meine Arbeit interessieren, und ich bin gerne bereit, mich mit Ihnen darüber zu unterhalten. Aber ich bin gerade auf dem Weg zu einer wichtigen Besprechung, die …«
Maja Swartling trat zur Seite.
»Entschuldigung«, sagte sie. »Oh Gott, entschuldigen Sie.«
»Wir können auf dem Weg zum Aufzug weiterreden«, schlug ich vor und lächelte sie an.
Die Situation schien sie zu stressen. Sie errötete erneut und ging neben mir.
»Glauben Sie, dass es Probleme geben könnte, neue Forschungsgelder zu bekommen?«, fragte sie besorgt.
In zwei Minuten würde ich den Krankenhausvorstand treffen. Von seiner Forschung zu berichten – Ergebnisse, Ziele und Zeitplan –, um neue Mittel zu beantragen, war das übliche Verfahren, aber ich fand es dennoch immer besonders unangenehm, weil ich wusste, dass ich wegen der vielen Vorurteile gegenüber der Hypnose auf Schwierigkeiten stoßen würde.
»Die meisten halten Hypnose immer noch für etwas Windiges, das man nicht ernst nehmen muss, und dieser Stempel macht es ziemlich schwierig, vorläufige Ergebnisse vorzustellen.«
»Aber wenn man Ihre Berichte liest, erkennt man doch unglaublich interessante Muster, auch wenn es noch zu früh ist, etwas zu veröffentlichen.«
»Sie haben alle meine Berichte gelesen?«, fragte ich skeptisch.
»Es waren ziemlich viele«, antwortete sie trocken.
Wir blieben vor dem Aufzug stehen.
»Was halten Sie von meinen Ideen zum Thema Engramme?«, testete ich sie.
»Sie denken an den Abschnitt über den Patienten mit Schädelverletzungen?«
»Ja«, sagte ich und versuchte zu überspielen, wie überrascht ich war.
»Ich finde es interessant«, sagte sie, »dass Sie Einwände gegen gewisse Theorien zur Verteilung des Erinnerungsvermögens im Gehirn erheben.«
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Der Hypnotiseur»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Hypnotiseur» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Der Hypnotiseur» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.