Ларс Кеплер - Der Hypnotiseur
Здесь есть возможность читать онлайн «Ларс Кеплер - Der Hypnotiseur» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Старинная литература, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Der Hypnotiseur
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 2
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Der Hypnotiseur: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Hypnotiseur»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Der Hypnotiseur — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Hypnotiseur», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Sie sah mich trotzig an und öffnete erneut die Schublade. Ohne mich aus den Augen zu lassen, zog sie einen Blätterstapel heraus und warf ihn auf den Boden.
»Schluss jetzt«, sagte ich hart.
Ihre Lippen begannen zu zittern. Tränen schossen ihr in die Augen.
»Sie hassen mich«, flüsterte sie. »Ich wusste es, ich wusste, dass Sie mich hassen würden, alle hassen mich.«
Sie klang plötzlich ängstlich.
»Eva«, sagte ich behutsam. »Es ist alles in Ordnung, setzen Sie sich, wo Sie möchten, wenn Sie wollen, können Sie auch meinen Stuhl haben oder sich auf die Couch setzen, wenn Ihnen das lieber ist.«
Sie nickte, stand auf und ging zur Couch. Dann drehte sie sich um und fragte leise:
»Darf ich Ihre Zunge berühren?«
»Nein, das dürfen Sie nicht. Setzen Sie sich jetzt bitte.«
Sie nahm endlich Platz, begann aber sofort, rastlos hin und her zu rutschen.
Mir fiel auf, dass sie etwas in der Hand hielt.
»Was haben Sie da?«, fragte ich.
Sie verbarg rasch ihre Hand hinter dem Rücken.
»Kommen Sie her und sehen Sie es sich an«, sagte sie in ihrem ängstlich feindseligen Ton.
Ich spürte, dass ich kurz davor war, die Geduld zu verlieren, zwang mich jedoch, vollkommen ruhig zu klingen, als ich sie fragte:
»Möchten Sie mir nicht erzählen, warum Sie bei mir sind?«
Sie schüttelte den Kopf.
»Was glauben Sie?«, fragte ich.
Es zuckte in ihrem Gesicht.
»Weil ich gesagt habe, ich hätte Krebs«, flüsterte sie.
»Hatten Sie Angst, Sie könnten an Krebs leiden?«
»Ich dachte, er würde wollen, dass ich Krebs habe«, sagte sie.
»Lars Ohlson?«
»Sie haben mich am Gehirn operiert, sie haben mich zweimal operiert. Ich wurde betäubt. Als ich bewusstlos war, haben sie mich vergewaltigt.«
Ihr Blick begegnete meinem, und sie verzog hastig den Mund.
»Also bin ich jetzt schwanger und lobotomiert.«
»Was wollen Sie mir damit sagen?«
»Dass es gut so ist, denn ich sehne mich nach einem Kind, einem Sohn, einem Jungen, der an meiner Brust saugt.«
»Eva«, sagte ich, »was denken Sie, warum Sie hier sind?«
Sie zog die Hand hinter dem Rücken hervor und öffnete die geballte Faust. Ihre Hand war leer, und sie drehte sie mehrmals hin und her.
»Möchten Sie meine Möse untersuchen?«, flüsterte sie.
Ich spürte, dass ich entweder das Zimmer verlassen oder jemanden hinzurufen musste. Eva Blau stand schnell auf:
»Entschuldigung«, sagte sie. »Entschuldigung, ich habe nur solche Angst, dass Sie mich hassen werden. Bitte, hassen Sie mich nicht. Ich will bleiben, ich brauche Hilfe.«
»Eva, beruhigen Sie sich bitte. Ich versuche nur, ein Gespräch mit Ihnen zu führen. Sie sollen in meine Hypnosegruppe aufgenommen werden, das wissen Sie, das hat Lars Ihnen erklärt. Er meinte, Sie wären dafür, Sie wollten das.«
Sie nickte, streckte die Hand aus und stieß meine Kaffeetasse vom Tisch.
»Entschuldigung«, sagte sie erneut.
Als Eva Blau gegangen war, sammelte ich meine Papiere vom Fußboden auf und setzte mich an den Schreibtisch. Vor meinem Fenster regnete es leicht, und mir fiel ein, dass Benjamin mit seiner Kindergartengruppe einen Ausflug machte und sowohl ich als auch Simone vergessen hatten, ihm die Regenhose mitzugeben, die in der Wäsche gewesen war.
Jetzt fiel klares, helles Regenwasser auf Straßen, Fußwege und Spielplätze.
Ich überlegte, ob ich im Kindergarten anrufen und die Erzieherinnen bitten sollte, Benjamin nicht aus dem Haus zu lassen. Jeder Ausflug machte mir Angst. Mir gefiel nicht einmal die Vorstellung, dass er durch mehrere Flure und zwei Treppen hinuntergehen musste, um in den Speisesaal zu kommen. Ich stellte mir vor, wie er von übereifrigen Kindern gestoßen wurde und jemand eine schwere Tür aufschlug und ihn damit traf, ich sah ihn über Schuhe stolpern, die in schmutzigen Haufen vor der Schuhgrenze abgestellt waren. Ich gebe ihm seine Spritzen, dachte ich. Das Medikament sorgt dafür, dass er an einer kleinen Wunde nicht mehr verbluten wird, aber er ist immer noch viel verletzlicher als andere Kinder.
Ich erinnere mich an das Sonnenlicht am nächsten Morgen, das durch die dunkelgrauen Vorhänge fiel. Simone schlief nackt neben mir. Ihr Mund stand halb offen, ihre Haare hingen wirr herab, Schultern und Brüste waren von kleinen hellen Sommersprossen bedeckt. Plötzlich bekam ihr Arm eine Gänsehaut. Ich zog die Decke über sie. Benjamin hustete leise. Ich hatte nicht bemerkt, dass er bei uns lag. Manchmal schlich er sich nachts herein und legte sich auf die Matratze auf dem Fußboden, wenn er schlecht geträumt hatte. Ich lag dann oft in einer unbequemen Stellung und hielt seine Hand, bis er wieder eingeschlafen war.
Ich sah, dass es sechs Uhr war, drehte mich auf die Seite, schloss die Augen und überlegte, dass es nicht zu verachten wäre, wenn ich noch etwas schlafen dürfte.
»Papa?«, flüsterte Benjamin auf einmal.
»Schlaf noch ein bisschen«, sagte ich leise.
Er setzte sich auf seiner Matratze auf, sah mich an und sagte mit seiner hellen, klaren Stimme:
»Papa, du hast heute Nacht auf Mama gelegen.«
»Tatsächlich«, sagte ich und merkte, dass Simone neben mir wach wurde.
»Ja, du hast unter der Decke gelegen und auf ihr geschaukelt«, fuhr er fort.
»Das klingt aber komisch«, versuchte ich darüber hinwegzuplaudern.
»Hm.«
Simone prustete los und versteckte ihren Kopf unter dem Kissen.
»Vielleicht habe ich ja was geträumt«, sagte ich vage.
Jetzt schüttelte sich Simone vor Lachen unter ihrem Kissen.
»Du hast geträumt, dass du schaukelst?«
»Na ja …«
Simone hob breit lächelnd den Kopf.
»Jetzt antworte doch«, sagte sie mit gefasster Stimme. »Hast du geträumt, dass du schaukelst?«
»Papa?«
»Das muss ich wohl getan haben.«
»Aber«, fuhr Simone lachend fort, »warum hast du dann auf mir gelegen, als du …«
»Jetzt frühstücken wir«, unterbrach ich sie.
Ich sah Benjamin beim Aufstehen grimassieren. Morgens war es immer am schlimmsten. Seine Glieder waren stundenlang nicht bewegt worden, sodass es oft zu spontanen Blutungen kam.
»Wie fühlst du dich?«
Benjamin stützte sich gegen die Wand, um stehen zu können.
»Warte, kleiner Mann, ich werde dich massieren«, sagte ich.
Benjamin seufzte, als er sich ins Bett legte und ich vorsichtig anfing, seine Gliedmaßen zu beugen und zu strecken.
»Ich will keine Spritze«, sagte er mit trauriger Stimme.
»Heute bekommst du auch keine, Benjamin, erst übermorgen.«
»Ich will nicht, Papa.«
»Denk mal an Lasse, der hat Diabetes«, sagte ich. »Der braucht jeden Tag eine Spritze.«
»David braucht keine Spritzen«, beklagte sich Benjamin.
»Aber vielleicht gibt es ja etwas anderes, was er schlimm findet.«
Es wurde still.
»Sein Vater ist tot«, flüsterte Benjamin.
»Ja«, sagte ich und beendete die Massage seiner Arme und Hände.
»Danke, Papa«, sagte Benjamin und stand vorsichtig auf.
»Mein Bärchen.«
Ich umarmte seinen kleinen schmalen Körper, bezähmte aber wie üblich meine Lust, ihn ganz fest an mich zu drücken.
»Darf ich Pokemon gucken?«, wollte er wissen.
»Frag Mama«, antwortete ich und hörte Simone aus der Küche »Feigling« rufen.
Nach dem Frühstück setzte ich mich im Arbeitszimmer an Simones Schreibtisch, griff nach dem Telefon und wählte Lasse Ohlsons Nummer. Seine Sekretärin Jennie Lagercrantz ging an den Apparat. Sie arbeitete schon mindestens zwanzig Jahre für ihn. Ich machte Konversation und erzählte ihr, dass es der erste Morgen seit drei Wochen war, an dem ich ausschlafen durfte. Anschließend bat ich, ein paar Worte mit Lasse wechseln zu dürfen.
»Einen Moment«, sagte sie.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Der Hypnotiseur»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Hypnotiseur» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Der Hypnotiseur» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.