Ларс Кеплер - Der Hypnotiseur
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Sie hört Kennet im Badezimmer das Wasser aufdrehen.
Seufzend streift sie ihre Schuhe ab, lässt die Jacke auf den Fußboden fallen, geht ins Schlafzimmer und setzt sich aufs Bett. Auf einmal weiß sie nicht mehr, was sie in dem Zimmer wollte, ob sie etwas holen oder sich nur eine Weile hinlegen und ausruhen wollte. Sie spürt die Kühle des Betttuchs unter ihrer Handfläche und sieht Eriks zerknitterte Pyjamahose unter dem Kissen hervorlugen.
Als die Dusche abgedreht wird, fällt ihr wieder ein, was sie vorhatte: ihrem Vater ein Handtuch holen und sich anschließend in Benjamins Computer einloggen, um nach etwas zu suchen, was mit seiner Entführung zu tun haben könnte. Sie steht auf, holt ein graues Badehandtuch aus dem Schrank und kehrt in den Flur zurück. Die Tür zum Badezimmer geht auf, und Kennet kommt vollständig angezogen heraus.
»Handtuch?«, sagt sie.
»Ich habe das kleine genommen.«
Seine Haare sind feucht und riechen nach Lavendel. Ihr wird klar, dass er die billige Seife aus dem Spender am Waschbecken benutzt hat.
»Hast du dir die Haare etwa mit Seife gewaschen?«, fragt sie.
»Roch gut«, antwortet er.
»Dafür gibt es Shampoo, Papa.«
»Egal.«
»Okay«, sagt sie lächelnd und beschließt, ihn nicht darüber aufzuklären, wozu das kleine Handtuch sonst benutzt wird.
»Ich setze Kaffee auf«, sagt Kennet und geht in die Küche.
Simone legt das graue Badehandtuch auf das Büfett, geht in Benjamins Zimmer und schaltet den Computer ein. In dem Zimmer hat sich nichts verändert: Die Bettdecke liegt noch auf dem Fußboden, und das Wasserglas ist umgekippt.
Der Begrüßungsjingle des Betriebssystems verklingt, Simone legt ihre Hand auf die Maus, wartet ein paar Sekunden und klickt dann auf das kleine Bild von Benjamins Gesicht, um sich einzuloggen.
Der Computer möchte den Benutzernamen und das Passwort von ihr haben. Simone tippt Benjamin ein, holt tief Luft und schreibt »Dumbledore«.
Der Bildschirm flimmert kurz wie ein Auge, das geschlossen und sofort wieder geöffnet wird.
Sie ist drin.
Der Desktophintergrund besteht aus einem Foto von einem Hirsch auf einer Waldlichtung. Magisches, tauglänzendes Licht fällt auf die Vegetation. Das scheue Tier scheint in diesem Augenblick vollkommen ruhig zu sein.
Obwohl Simone weiß, dass sie in Benjamins Intimsphäre eindringt, kommt es ihr vor, als wäre ein Teil von ihm ihr plötzlich wieder ganz nah.
»Du bist ein Genie«, hört sie ihren Vater hinter sich sagen.
»Nein«, erwidert sie.
Kennet legt eine Hand auf ihre Schulter, und sie öffnet das Mailprogramm.
»Wie weit sollen wir zurückgehen?«, fragt sie.
»Wir gehen alle durch.«
Sie scrollen sich durch die Nachrichten im Posteingang, öffnen eine Mail nach der anderen.
Ein Klassenkamerad hat eine Frage zu einer Sammelaktion.
Eine Gruppenarbeit wird diskutiert.
Jemand behauptet, Benjamin habe vierzig Millionen Euro bei einer spanischen Lotterie gewonnen.
Kennet geht weg und kommt mit zwei Tassen zurück.
»Kaffee ist das beste aller Getränke auf diesem Erdball«, sagt er und setzt sich. »Wie zum Teufel konntest du den Computer knacken?«
Sie zuckt mit den Schultern und trinkt einen Schluck.
»Ich muss Kalle Jeppson anrufen und ihm sagen, dass wir seine Schneckentempohilfe nicht mehr benötigen.«
Sie blättert weiter, öffnet eine Mail von Aida. Sie gibt in einem scherzhaften Ton die Handlung eines schlechten Films wieder und sagt, Arnold Schwarzenegger sei ein lobotomierter Shrek.
Der wöchentliche Rundbrief der Schule.
Die Bank warnt davor, Kontoinformationen herauszugeben.
Facebook, Facebook, Facebook, Facebook, Facebook.
Simone geht auf Benjamins Facebookkonto. In Hunderten von Anfragen geht es um die Gruppe »hypno monkey«.
Alle Beiträge kreisen um Erik, und es kursieren diverse höhnische Theorien darüber, dass Benjamin dazu hypnotisiert worden sei, ein Spasti zu sein, es lägen Beweise dafür vor, dass Erik das gesamte schwedische Volk hypnotisiert habe. Jemand will Schadensersatz fordern, weil Erik seinen Schwanz hypnotisiert habe.
Es gibt einen Link zu einem Film auf Youtube. Simone klickt ihn an und sieht einen kurzen Clip mit dem Titel Asshole . Ein Forscher beschreibt, wie eine seriöse Hypnose funktioniert, während man Erik sieht, der sich an ein paar Menschen vorbeizwängt. Er stößt versehentlich eine alte Frau mit einem Rollator an, die ihm daraufhin hinter seinem Rücken den Finger zeigt.
Simone kehrt zum Posteingang zurück und findet eine kurze Mail von Aida, bei der sich ihre Nackenhaare sträuben. Die wenigen Worte lassen eine unförmige Angst in ihr aufsteigen. Ihre Handflächen sind auf einmal schweißnass. Sie dreht sich um und zieht Kennets Aufmerksamkeit auf sich.
»Lies dir das einmal durch, Papa.«
Sie dreht den Bildschirm so in seine Richtung, dass er Aidas Mail lesen kann: Nicke sagt, dass Wailord wütend ist, dass er sein Maul gegen dich aufgerissen hat. Ich glaube, das könnte wirklich gefährlich werden, Benjamin.
»Nicke ist Aidas jüngerer Bruder«, erläutert Simone.
»Und Wailord?«, erkundigt sich Kennet und atmet tief durch. »Sagt dir das was?«
Simone schüttelt den Kopf. Die plötzliche Angst rumort weiter in ihr. Was weiß sie eigentlich noch über Benjamins Leben?
»Ich glaube, es ist der Name einer Pokemonfigur«, sagt sie. »Aidas Bruder hat Wailord erwähnt.«
Simone wechselt in den Ordner über Gesendete Objekte und findet dort Benjamins aufgebrachte Antwort: Nicke muss im Haus bleiben. Lass ihn nicht zum Meer gehen. Wenn Wailord wirklich wütend ist, wird es für einen von uns übel ausgehen. Wir hätten gleich zur Polizei gehen sollen. Ich glaube, es wäre zu gefährlich, das jetzt zu tun.
»Verdammt«, sagt Kennet.
»Ich weiß nicht, ob man das ernst nehmen soll oder ob es bloß zu einem Spiel gehört.«
»Ich finde nicht, dass es wie ein Spiel klingt.«
»Nein.«
Kennet atmet hörbar aus und kratzt sich am Bauch.
»Aida und Nicke«, sagt er langsam. »Was sind das eigentlich für Menschen?«
Simone sieht ihren Vater an und fragt sich, was sie antworten soll. Jemanden wie Aida würde Kennet niemals verstehen. Ein schwarz gekleidetes, gepierctes, geschminktes und tätowiertes Mächen aus merkwürdigen Familienverhältnissen.
»Aida ist Benjamins Freundin«, sagt Simone. »Und Nicke ist ihr Bruder. Hier muss es auch irgendwo ein Bild von ihr und Benjamin geben.«
Sie holt Benjamins Portemonnaie und findet darin das Bild von Aida. Benjamin hat seinen Arm um ihre Schultern gelegt. Sie wirkt ein bisschen verlegen, aber er lacht ausgelassen in die Kamera.
»Aber was sind das für Leute«, beharrt Kennet und betrachtet Aidas stark geschminktes Gesicht auf dem Bild.
»Was sind das für Leute«, erwidert sie bedächtig. »Das weiß ich ehrlich gesagt nicht so genau. Ich weiß nur, dass Benjamin sie sehr gern hat. Und dass sie sich um ihren Bruder zu kümmern scheint. Ich glaube, er ist irgendwie geistig zurückgeblieben.«
»Aggressiv?«
Sie schüttelte den Kopf.
»Das denke ich nicht«, sagt sie.
Sie überlegt und erzählt dann:
»Ihre Mutter scheint krank zu sein. Es kam mir am Telefon so vor, als hätte sie ein Lungenemphysem, aber mehr weiß ich darüber nicht.«
Kennet verschränkt die Arme vor der Brust. Er lehnt sich zurück und sieht zur Decke. Dann richtet er sich wieder auf und sagt ernst:
»Wailord ist eine Comicfigur, stimmt’s?«
»Ein Pokemon«, antwortet sie.
»Muss man die kennen?«
»Wenn man Kinder in einem bestimmten Alter hat, kennt man sie, ob man will oder nicht«, antwortet sie.
Kennet sieht sie verständnislos an.
»Pokemon«, wiederholt Simone, »ist eine Art Spiel.«
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