Ларс Кеплер - Der Hypnotiseur
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Nicke schließt seine Faust um die Erde und steckt sie wieder in die Tasche.
»Weißt du, was für Attacken ich habe?«
Kennet schüttelt den Kopf und entdeckt, dass ein Mann mit einem länglichen Kopf an der dunklen, nassen Häuserfassade auf der anderen Straßenseite vorbeigeht. Es sieht aus, als würde er nach etwas suchen, er hält einen Stock in der Hand, mit dem er in der Erde stochert. Plötzlich kommt Kennet der Gedanke, dass der Mann möglicherweise versucht, zu den Fenstern im Souterrain hineinzuschauen. Er denkt, dass er hingehen und ihn fragen muss, was er da treibt. Aber Nicke hat seine Hand auf Kennets Arm gelegt.
»Weißt du, was ich für Attacken habe?«, wiederholt der Junge.
Kennet lässt den Mann widerwillig aus den Augen. Nicke zählt beim Sprechen an den Fingern ab:
»Ich bin stark gegen alle Elektro-Pokemon, Feuer-Pokemon, Gift-Pokemon, Gestein-Pokemon und Stahl-Pokemon. Die können mich nicht schlagen. Da bin ich mir sicher. Aber ich kann nicht gegen Flug-Pokemon kämpfen, und auch nicht gegen Pflanzen- oder Käfer-Pokemon.
»Tatsächlich?«, fragt Kennet zerstreut und glaubt zu sehen, dass der Mann an einem Fenster stehen bleibt. Er sieht aus, als würde er nach etwas suchen, aber in Wahrheit lehnt er sich zu der Fensterscheibe vor.
»Hörst du mir zu?«, fragt Nicke unruhig.
Kennet versucht, ihn aufmunternd anzusehen. Aber als er wieder hinaussieht, ist der Mann verschwunden. Kennet späht zu dem Fenster im Erdgeschoss des Hauses hinüber, kann aber nicht erkennen, ob es offen steht.
»Ich vertrage kein Wasser«, erklärt Nicke traurig. »Wasser ist am schlimmsten, ich vertrage überhaupt kein Wasser, ich habe eine Riesenangst vor Wasser.«
Kennet macht sich behutsam von Nickes Hand frei.
»Warte mal kurz«, sagt er und macht ein paar Schritte zum Fenster.
»Wie spät ist es«, fragt Nicke.
»Wie spät? Es ist Viertel vor sechs.«
»Dann muss ich jetzt gehen. Er wird wütend, wenn ich zu spät komme.«
»Wer wird wütend? Dein Vater?«
Nicke lacht.
»Ich hab doch keinen Vater!«
»Deine Mutter, meine ich.«
»Nein, Ariados wird wütend, er will Sachen abholen.«
Nicke sieht Kennet zögernd an, schlägt dann die Augen nieder und fragt:
»Bekomme ich Geld von dir? Wenn ich zu wenig dabeihabe, muss er mich nämlich bestrafen.«
»Warte mal«, sagt Kennet, der Nicke wieder aufmerksamer zuhört. »Wailord will Geld von dir haben?«
Sie verlassen gemeinsam den Kiosk, und Kennet wiederholt seine Frage:
»Will Wailord Geld von dir haben?«
»Bist du bescheuert? Wailord? Der würde mich verschlucken … aber die … die anderen, die können zu ihm schwimmen.«
Nicke wirft einen Blick über seine Schulter. Kennet wiederholt:
»Und wer will Geld haben?«
»Ariados, das habe ich dir doch schon gesagt«, antwortet der Junge ungeduldig. »Hast du Geld? Ich kann was tun, wenn ich das Geld bekomme. Ich kann dir ein bisschen Kraft geben …«
»Das ist nicht nötig«, erklärt Kennet und zieht sein Portemonnaie heraus. »Reichen zwanzig Kronen?«
Nicke lacht begeistert, stopft den Geldschein in die Tasche und läuft die Straße hinunter, ohne sich von Kennet zu verabschieden.
Kennet bleibt kurz stehen und versucht zu begreifen, was der Junge eigentlich gesagt hat. Er findet keinen Zusammenhang in Nickes Worten, geht dem Jungen dann aber trotzdem hinterher. Als er um die Straßenecke biegt, sieht er Nicke an einer Ampel stehen. Sie wird grün, und der Junge rennt über die Straße. Anscheinend ist er auf dem Weg zu der Bücherei auf dem quadratischen Platz. Kennet folgt ihm über die Straße, stellt sich an einen Bankautomaten und wartet ab. Nicke ist wieder stehen geblieben. Ungeduldig stapft er neben dem Brunnen vor der Bücherei auf und ab. Der Platz ist schlecht beleuchtet, aber Kennet sieht trotzdem, dass Nicke unablässig an der Erde in seiner Hosentasche herumfingert.
Plötzlich geht ein kleinerer Junge direkt durch die Sträucher neben der Zahnärztlichen Ambulanz und tritt auf den Platz hinaus. Er nähert sich Nicke, bleibt vor ihm stehen und sagt etwas. Nicke legt sich sofort auf die Erde und übergibt das Geld. Der Junge zählt es und tätschelt Nickes Kopf. Dann packt er plötzlich Nickes Jackenkragen, schleift ihn zum Rand des Brunnens und presst sein Gesicht ins Wasser. Kennet ist drauf und dran, zu ihnen hinüberzulaufen, zwingt sich jedoch, stehen zu bleiben. Er ist hier, um Benjamin zu finden. Er darf den Jungen nicht verscheuchen, der Wailord sein oder ihn zumindest zu Wailord führen könnte. Kennet bleibt mit zusammengebissenen Zähnen stehen und zählt die Sekunden, bis er eingreifen muss. Nickes Beine zucken und treten ins Leere, und Kennet sieht die unerklärliche Ruhe im Gesicht des anderen Jungen, als er schließlich loslässt. Nicke sitzt neben dem Brunnen auf der Erde und hustet und rülpst. Der Junge gibt Nicke einen letzten Klaps auf die Schulter und geht weg.
Kennet folgt ihm durch die Büsche und eine lehmige Grasböschung hinunter zu einem Fußweg. Er eilt ihm an einer Hochhaussiedlung vorbei zu einem Hauseingang hinterher, geht schneller und fängt die Tür auf, ehe sie sich wieder schließt. Kennet kommt gerade rechtzeitig zum Aufzug, um zu sehen, dass die Anzeige für die sechste Etage leuchtet. Er steigt ebenfalls im sechsten Stock aus, zögert, tut so, als würde er etwas in seinen Taschen suchen, und sieht den Jungen zu einer Tür gehen und einen Schlüssel herausziehen.
»He, Bürschchen«, sagt Kennet.
Der Junge reagiert nicht, und Kennet geht zu ihm, packt ihn an der Jacke und dreht ihn um.
»Lass mich los, Opa«, sagt der Junge und sieht ihm in die Augen.
»Weißt du nicht, dass es verboten ist, anderen Leuten Geld abzunehmen?«
Kennet blickt in ein Paar ausweichender, erstaunlich ruhiger Augen.
»Du heißt Johansson mit Nachnamen«, sagt Kennet, nachdem er einen Blick auf das Türschild geworfen hat.
»Ja«, lächelt der Junge. »Und wie heißt du?«
»Kennet Sträng, Kriminalkommissar.«
Der Junge steht bloß da, sieht ihn an und zeigt keine Furcht.
»Wie viel Geld hast du Nicke abgenommen?«
»Ich nehme niemandem Geld ab, manchmal bekomme ich Geld, aber ich nehme mir nichts, alle sind zufrieden, keiner ist traurig.«
»Ich werde mal mit deinen Eltern reden.«
»So, so.«
»Soll ich das tun?«
»Bitte, tu’s nicht«, sagt der Junge scherzhaft.
Kennet klingelt, und etwas später öffnet eine dicke, sonnengebräunte Frau die Tür.
»Hallo«, sagt Kennet. »Ich bin Kriminalkommissar und ich fürchte, Ihr Sohn steckt in Schwierigkeiten.«
»Mein Sohn? Ich habe gar keine Kinder«, sagt die Frau.
Kennet sieht, dass der Junge mit gesenktem Kopf grinst.
»Sie kennen diesen Jungen nicht?«
»Darf ich bitte Ihre Dienstmarke sehen«, sagt die Frau.
»Dieser Junge ist …«
»Er hat gar keine Dienstmarke«, unterbricht ihn der Junge.
»Doch, die habe ich«, lügt Kennet.
»Er ist überhaupt kein Polizist«, grinst der Junge und zieht sein Portemonnaie heraus. »Hier ist mein Schülerticket, ich bin eher Polizist als …«
Kennet reißt dem Jungen das Portemonnaie aus der Hand.
»Gib mir das zurück.«
»Ich will nur kurz einen Blick hineinwerfen«, entgegnet Kennet.
»Er hat gesagt, dass er meinen kleinen Schniedel küssen will«, sagt der Junge.
»Ich rufe jetzt die Polizei«, erklärt die Frau mit ängstlicher Stimme.
Kennet drückt auf den Knopf zum Aufzug. Die Frau sieht sich um, läuft los und hämmert gegen die anderen Türen im Treppenhaus.
»Er hat mir Geld gegeben«, sagt der Junge zu ihr. »Aber ich wollte nicht mit ihm gehen.«
Die Fahrstuhltüren gleiten auf. Ein Nachbar öffnet mit vorgelegter Sicherheitskette die Tür.
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