Ларс Кеплер - Der Hypnotiseur
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Das Mietshaus, in dem Aida wohnt, ist relativ klein, es hat nur drei Stockwerke und sieht überraschend idyllisch, altmodisch und zuverlässig aus. Er betrachtet das Foto, das Simone ihm gegeben hat. Ein gepierctes Mädchen, die Augen sind schwarz geschminkt. Er fragt sich, warum es ihm schwerfällt, sie sich in diesem Haus vorzustellen, am Küchentisch oder in einem Zimmer, in dem Pferdeposter von Bildern Marilyn Mansons ersetzt wurden.
Kennet will aus dem Wagen steigen, um sich zu dem Balkon zu schleichen, der seiner Vermutung nach zu Aidas Wohnung gehört, hält jedoch inne, als er eine übergewichtige Gestalt erblickt, die auf dem Fußweg hinter den Häusern auf und ab geht.
Plötzlich geht die Haustür auf. Aida kommt heraus. Sie scheint es eilig zu haben. Sie wirft einen Blick über ihre Schulter, zieht eine Zigarettenschachtel aus der Tasche, fischt mit den Lippen eine Zigarette aus der Schachtel, zündet sie sich an und raucht, ohne langsamer zu gehen. Kennet folgt ihr in Richtung U-Bahn-Station. Er überlegt, dass er mit ihr sprechen wird, sobald er weiß, wohin sie unterwegs ist. Ein Bus fährt donnernd vorbei, irgendwo bellt ein Hund. Kennet sieht auf einmal, dass die groß gewachsene Gestalt, die sich hinter dem Haus bewegt hat, auf Aida zurennt. Sie muss etwas gehört haben, denn sie dreht sich um. Er nähert sich ihr im Laufschritt. Sie scheint sich zu freuen und lächelt über das ganze Gesicht: Die bleich gepuderten Wangen und die schwarz geschminkten Augen sind auf einmal ganz kindlich. Die Gestalt hüpft vor ihr beidfüßig auf und ab. Sie streichelt seine Wange, und er umarmt sie daraufhin. Sie geben sich Küsschen auf die Nasenspitzen, und Aida winkt ihm zum Abschied zu. Kennet kommt näher und überlegt, dass dies ihr Bruder sein muss. Der Junge bleibt stehen und schaut Aida hinterher, winkt kurz und dreht sich um. Kennet sieht sein weiches und offenes Gesicht. Ein Auge schielt kräftig. Kennet bleibt unter einer Straßenlaterne stehen und wartet. Der Junge nähert sich ihm mit großen, plumpen Schritten.
»Hallo Nicke«, sagt Kennet.
Nicke hält inne und wirkt ängstlich. In beiden Mundwinkeln hängt weißer Speichel.
»Ich darf nicht«, sagt er langsam und abwartend.
»Ich heiße Kennet und bin Polizist. Genau genommen bin ich mittlerweile ein bisschen alt geworden und Rentner, aber das macht eigentlich keinen Unterschied, ich bin immer noch Polizist.«
Der Junge lächelt fragend.
»Hast du auch eine Pistole?«
Kennet schüttelt den Kopf.
»Nein«, lügt er. »Und ich habe auch keinen Streifenwagen.«
Der Junge wird ernst.
»Haben sie ihn dir abgenommen, als du alt geworden bist?«
Kennet nickt.
»Ja, genau.«
»Bist du hier, um die Diebe zu fangen?«, fragt Nicke.
»Welche Diebe?«
Nicke zieht an seinem Reißverschluss.
»Manchmal nehmen sie mir Sachen ab«, sagt er und tritt in die Erde.
»Wer tut das?«
Nicke sieht ihn ungeduldig an.
»Na, die Diebe.«
»Ja, natürlich.«
»Meine Mütze, meine Uhr und einen schönen Stein mit einem glitzernden Rand.«
»Hast du vor jemandem Angst?«
Nicke schüttelt den Kopf.
»Dann sind hier alle nett zu dir?«, fragt Kennet zögernd.
Der Junge schnaubt vor sich hin und schaut Aida hinterher.
»Meine Schwester sucht nach dem schlimmsten Monster.«
Kennet nickt zum Kiosk an der U-Bahn-Station hinüber.
»Möchtest du eine Limonade?«
Der Junge begleitet ihn und erzählt:
»Samstags arbeite ich in der Bücherei. Ich hänge für die Leute Kleider an die Garderobe, und sie bekommen dann Zettel mit einer Nummer, tausend verschiedene Nummern.«
»Das machst du bestimmt ganz toll«, sagt Kennet und bestellt zwei Flaschen Coca-Cola.
Nicke sieht ihn zufrieden an und bittet um einen zweiten Strohhalm. Dann trinkt er, rülpst, trinkt und rülpst wieder.
»Was hast du vorhin damit gemeint, was du über deine Schwester gesagt hast?«, fragt Kennet leichthin.
Nicke runzelt die Stirn.
»Es geht um diesen Typen. Aidas Typen. Benjamin. Nicke hat ihn heute nicht gesehen. Aber vorher war er total wütend, total wütend. Aida hat geweint.«
»Benjamin war wütend?«
Nicke sieht Kennet erstaunt an.
»Benjamin ist nicht wütend, er ist lieb. Aida freut sich und lacht.«
Kennet sieht den groß gewachsenen Jungen an.
»Und wer war wütend, Nicke? Wer war dann wütend?«
Nicke wirkt auf einmal besorgt. Er sieht die Flasche an und sucht nach etwas.
»Ich darf nichts annehmen …«
»Diesmal geht das in Ordnung, versprochen«, sagt Kennet. »Wer war denn nun wütend?«
Nicke kratzt sich am Hals und wischt sich den Schaum aus den Mundwinkeln.
»Wailord – er hat so ein großes Maul.«
Nicke zeigt es Kennet mit den Armen.
»Wailord?«
»Er ist böse.«
»Wo wollte Aida hin, Nicke?«
Die Wangen des Jungen zittern, als er sagt:
»Sie kann Benjamin nicht finden, das ist nicht gut.«
»Aber wohin wollte sie jetzt?«
Nicke scheint den Tränen nahe zu sein, als er den Kopf schüttelt.
»Oh weh, oh weh, oh weh, man darf nicht mit fremden Onkeln reden …«
»Sieh mal Nicke, ich bin kein gewöhnlicher Onkel«, erwidert Kennet, zieht sein Portemonnaie aus der Tasche und sucht ein Foto von sich selbst in Polizeiuniform heraus.
Nicke mustert das Bild eingehend. Dann sagt er ernst:
»Aida geht jetzt zu Wailord. Sie hat Angst, dass er Benjamin gebissen hat. Wailord reißt das Maul so weit auf.«
Nicke demonstriert es aufs Neue mit seinen Armen, und Kennet versucht mit ganz ruhiger Stimme zu sprechen, als er sagt:
»Weißt du, wo Wailord wohnt?«
»Ich darf nicht zum Meer gehen, nicht einmal in die Nähe.«
»Wie kommt man denn zum Meer?«
»Mit dem Bus.«
Nicke tastet nach etwas in seiner Tasche und flüstert vor sich hin.
»Wailord hat einmal mit mir gespielt, als ich bezahlen sollte«, sagt er und versucht zu lächeln. »Er hat nur Spaß gemacht. Er hat mich überredet, etwas zu essen, was man nicht essen soll.«
Kennet wartet. Nicke wird rot und nestelt an seinem Reißverschluss herum. Er hat Trauerränder unter den Fingernägeln.
»Was hast du gegessen?«, fragt Kennet.
Die Wangen des Jungen zittern wieder heftig.
»Ich wollte das nicht«, antwortet er, und Tränen kullern seine vollen Wangen hinab.
Kennet klopft Nicke auf die Schulter und versucht, seine Stimme ruhig und fest klingen zu lassen, als er sagt:
»Das klingt, als wäre Wailord richtig gemein.«
»Ja, gemein.«
Kennet bemerkt, dass Nicke etwas in der Tasche hat, woran er dauernd herumfingert.
»Ich bin Polizist, das weißt du, und ich sage, dass keiner gemein zu dir sein darf.«
»Du bist zu alt.«
»Aber ich bin stark.«
Nicke wirkt sofort fröhlicher.
»Darf ich noch eine Cola haben?«
»Wenn du noch eine willst.«
»Ja, danke.«
»Was hast du da in der Tasche?«, fragt Kennet und versucht, gleichgültig zu klingen.
Nicke lächelt.
»Das ist ein Geheimnis«, sagt er.
»So, so«, sagt Kennet und verzichtet darauf, nachzufragen.
Nicke schluckt den Köder:
»Willst du es nicht wissen?«
»Wenn du nicht möchtest, brauchst du es mir auch nicht zu erzählen, Nicke.«
»Oh, oh, oh«, sagt der Junge. »Das rätst du nie, was das ist.«
»Ich glaube gar nicht, dass es etwas Besonderes ist.«
Nicke nimmt die Hand aus der Tasche.
»Ich werde dir sagen, was es ist.«
Er öffnet die Faust.
»Das ist meine Kraft.«
In Nickes Hand liegt etwas Erde. Kennet sieht den Jungen fragend an, der ihn anlächelt.
»Ich bin ein Boden-Pokemon«, sagt Nicke zufrieden.
»Ein Boden-Pokemon«, wiederholt Kennet.
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