Ларс Кеплер - Der Hypnotiseur
Здесь есть возможность читать онлайн «Ларс Кеплер - Der Hypnotiseur» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Старинная литература, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Der Hypnotiseur
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 2
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Der Hypnotiseur: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Hypnotiseur»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Der Hypnotiseur — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Hypnotiseur», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Er schnaubt und wendet sich ab. Sie hört weiterhin die Stimme ihres Vaters. Sie wird nicht lauter, klingt sehr müde.
Sie sieht, dass einer der Polizisten mit Kennets Portemonnaie fortgeht.
»Entschuldigen Sie bitte«, sagt Simone zu einer Polizistin. »Wir haben unten im Keller jemanden ge…«
»Halt’s Maul«, unterbricht sie die Frau.
»Mein Sohn ist …«
»Halt’s Maul, habe ich gesagt. Zukleben. Klebt ihr den Mund zu.«
Simone sieht, dass der Polizist, der sie als Parasit beschimpft hat, eine breite Kleberolle heraussucht, jedoch innehält, als die Haustür aufgeht und ein großer blonder Mann mit stechenden grauen Augen hereinkommt.
»Joona Linna, Landeskripo«, sagt er mit finnischem Akzent. »Was ist hier los?«
»Zwei Verdächtige«, antwortet die Polizistin.
Joona sieht Kennet und Simone an.
»Ich übernehme das«, erklärt er. »Das ist ein Missverständnis.«
Als er seine Kollegen anweist, die Verdächtigen loszulassen, tauchen plötzlich zwei Lachgrübchen auf Joonas Wangen auf. Die Polizistin geht zu Kennet und löst die Handschellen, bittet um Entschuldigung und wechselt anschließend mit roten Ohren ein paar Worte mit ihm.
Der Polizist mit dem rasierten Schädel trottet vor Simone auf der Stelle und starrt sie an.
»Lass sie los«, sagt Joona.
»Sie hat Widerstand geleistet, mein Daumen ist verletzt worden«, antwortet er.
»Du willst die beiden verhaften?«, fragt Joona.
»Ja.«
»Kennet Sträng und seine Tochter?«
»Mir ist scheißegal, wer die beiden sind«, erwidert der aggressive Polizist.
»Ragnar«, sagt die Polizistin beruhigend. »Der Mann ist ein Kollege.«
»Es ist verboten, einen Tatort zu betreten, und ich schwöre …«
»Jetzt beruhigst du dich«, unterbricht Joona ihn bestimmt.
»Aber liege ich denn falsch?«, fragt er.
Kennet ist zu ihnen getreten, sagt aber nichts. »Liege ich falsch?«, wiederholt Ragnar.
»Wir sprechen später darüber«, antwortet Joona.
»Und warum nicht jetzt?«
Joona senkt die Stimme und sagt kurz:
»Weil das so besser für dich ist.«
Die Polizistin geht erneut zu Kennet, räuspert sich und sagt:
»Die Sache tut uns leid – morgen bekommst du eine Torte.«
»Ist schon okay«, sagt Kennet und hilft Simone vom Boden auf.
»Der Keller«, haucht sie fast lautlos.
»Ich kümmere mich darum«, sagt Kennet und dreht sich zu Joona um. »Im Keller halten sich ein oder zwei Personen in einem verborgenen Raum hinter einem Schrank auf.«
»Alle mal herhören«, ruft Joona den anderen zu. »Wir haben Grund zu der Annahme, dass sich der Verdächtige im Keller befindet. Ich übernehme die Einsatzleitung. Seid vorsichtig. Es könnte sich eine Geiselsituation ergeben, und in dem Fall führe ich die Verhandlungen. Der Verdächtige ist gefährlich, sollte der Gebrauch von Schusswaffen erforderlich werden, zielt auf die Beine.«
Joona leiht sich eine schusssichere Weste und streift sie sich rasch über. Dann schickt er zwei Beamte auf die Rückseite des Hauses und versammelt eine Einsatzgruppe um sich. Sie lauschen seinen kurzen Anweisungen und verschwinden gemeinsam durch die Tür zum Keller. Die Metalltreppe dröhnt unter ihrem Gewicht.
Kennet hat die Arme um Simone geschlungen. Sie hat solche Angst, dass sie am ganzen Körper zittert. Er flüstert ihr zu, dass alles gut gehen wird. Simone will bloß die Stimme ihres Sohnes aus dem Keller hören, sie bittet flehentlich darum, jetzt, jeden Moment seine Stimme hören zu dürfen.
Kurz drauf kehrt Joona mit der Schutzweste in der Hand zurück.
»Er ist uns entkommen«, sagt er zugeknöpft.
»Und Benjamin, wo ist Benjamin?«, fragt Simone.
»Nicht hier«, antwortet Joona.
»Aber der Raum …«
Simone geht zur Treppe, Kennet versucht, sie zurückzuhalten, aber sie reißt sich los, zwängt sich an Joona vorbei und eilt die Eisentreppe hinunter. Jetzt ist der Keller hell wie ein Hochsommertag. Drei Scheinwerfer auf Ständern füllen den Raum mit Licht. Die Leiter steht nun unter dem kleinen, inzwischen offenen Kellerfenster. Der Schrank mit den Schwimmwesten ist zur Seite geschoben worden, und ein Polizist bewacht die Türöffnung zu dem versteckten Raum. Langsam geht Simone auf ihn zu. Sie hört Kennet hinter ihrem Rücken etwas sagen, versteht die Worte aber nicht.
»Ich muss«, sagt sie schwach.
Der Polizist hebt abwehrend die Hand und schüttelt den Kopf.
»Ich kann Sie da leider nicht hineinlassen«, sagt er.
»Aber es geht um meinen Sohn.«
Sie spürt die Arme ihres Vaters um sich, versucht aber trotzdem, sich zu befreien.
»Er ist nicht hier, Simone.«
»Lass mich los!«
Sie tritt vor und blickt in einen Raum mit einer Matratze auf dem Fußboden, Stapeln alter Comics, leeren Chipstüten, hellblauen Schuhschützern, Konserven und Cornflakespaketen und einer großen, glänzenden Axt.
28.
Sonntagnachmittag, der dreizehnte Dezember,
Luciafest
Simone sitzt auf dem Rückweg von Tumba im Wagen und hört Kennet über die mangelhafte Organisation der Polizei schwadronieren. Sie sagt nichts, lässt ihn meckern, schaut aus dem Autofenster und beobachtet die zahlreichen Familien auf den Straßen. Mütter sind mit kleinen Kindern in Schneeanzügen, die mit Schnullern im Mund sprechen, irgendwohin unterwegs. Ein paar Kinder versuchen, im Schneematsch mit Tretrollern vorwärtszukommen. Alle haben die gleichen Rucksäcke an. Eine Mädchenclique mit Luciaglitzerschmuck in den Haaren isst etwas aus einer Tüte und lacht begeistert.
Mittlerweile sind bereits mehr als vierundzwanzig Stunden vergangen, seit man uns Benjamin weggenommen hat, seit er aus seinem Bett gezerrt und aus seinem Zuhause verschleppt worden ist, denkt sie und betrachtet ihre Hände im Schoß. Die roten Furchen von den Handschellen sind noch deutlich zu erkennen.
Nichts deutet darauf hin, dass Josef Ek in Benjamins Verschwinden verwickelt ist. Es hat keine Spuren von Benjamin in dem verborgenen Zimmer gegeben, nur von Josef. Als sie mit ihrem Vater in den Keller gegangen ist, hat Josef höchstwahrscheinlich in dem verborgenen Zimmer gehockt.
Simone überlegt, dass er sich zusammengekauert und gelauscht und daraufhin erkannt haben muss, dass sie sein Versteck gefunden hatten, um sich daraufhin möglichst lautlos nach der Axt zu strecken. Als dann das Chaos ausbrach, die Polizisten den Keller stürmten und sie und Kennet nach oben zerrten, nutzte Josef die Gelegenheit, schob den Schrank weg, stellte die Leiter ans Kellerfenster und kletterte hinaus.
Er hat die Polizei übertölpelt und ist immer noch auf freiem Fuß. Die landesweite Fahndung läuft, aber Josef Ek kann Benjamin nicht gekidnappt haben. Seine Flucht und Benjamins Entführung sind nur zwei Dinge gewesen, die ungefähr zur gleichen Zeit passiert sind, genau wie Erik es ihr zu sagen versucht hat.
»Kommst du?«, fragt Kennet.
Sie blickt auf und denkt, dass es kalt geworden ist. Kennet sagt ihr mehrmals hintereinander, dass sie aus dem Wagen steigen und mitkommen soll, ehe sie begreift, dass sie in der Luntmakargatan geparkt haben.
Sie schließt die Wohnungstür auf und sieht Benjamins Jacke im Flur hängen. Ihr Herz macht einen Satz, und ihr schießt durch den Kopf, dass er zu Hause ist, bis ihr wieder einfällt, dass er im Schlafanzug entführt worden ist.
Das Gesicht ihres Vaters ist ganz grau. Er sagt, dass er duschen will, und verschwindet im Badezimmer.
Simone lehnt sich an die Wand im Flur, schließt die Augen und denkt: Wenn ich Benjamin zurückbekomme, werde ich alles vergessen, was in diesen Tagen passiert ist und noch passieren wird. Ich werde nie darüber sprechen, ich werde auf niemanden wütend sein, nie daran zurückdenken, nur dankbar sein.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Der Hypnotiseur»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Hypnotiseur» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Der Hypnotiseur» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.