Ларс Кеплер - Der Hypnotiseur

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»Besser? Was wissen Sie denn darüber, was ich brauche, um mich besser zu fühlen?«

»Es ist mein Job gewesen, mit …«

»Entschuldigen Sie, aber das ist mir wirklich scheißegal«, unterbricht sie ihn. »Ich habe gesagt, dass ich mit keinem Psycho­logen oder Therapeuten sprechen will.«

»Ich bin auch nicht in dieser Eigenschaft hier.«

»Sondern?«

»Um zu versuchen, Josef zu finden.«

Sie dreht sich zu ihm um und sagt kurz:

»Er ist nicht hier.«

Ohne zu wissen warum, beschließt Erik, nichts über Benjamin zu sagen.

»Hören Sie, Evelyn«, sagt er leise. »Ich brauche Ihre Hilfe, um mir einen Überblick über Josefs Bekanntenkreis zu verschaffen.«

Ihr Blick ist glasig, fast fiebrig.

»Okay«, erwidert sie und verzieht ein wenig den Mund.

»Hat er eine Freundin?«

Ihre Augen verfinstern sich, und ihr Mund wird angespannt.

»Sie meinen, außer mir?«

»Ja.«

Nach einer Weile schüttelt sie den Kopf.

»Mit welchen Leuten trifft er sich?«

»Er trifft sich mit niemandem«, sagt sie.

»Klassenkameraden?«

Sie zuckt mit den Schultern.

»Soweit ich weiß, hat er niemals Freunde gehabt.«

»Wenn er Hilfe braucht – an wen würde er sich dann wenden?«, fragt Erik.

»Keine Ahnung … manchmal redet er mit den Alkis hinter dem Alkoholladen.«

»Wissen Sie, wer die sind, wie die heißen?«

»Einer von ihnen hat eine Tätowierung auf der Hand.«

»Wie sieht die aus?«

»Ich erinnere mich nicht … ein Fisch, glaube ich.«

Sie steht auf und geht erneut zum Fenster. Erik beobachtet sie. Das Tageslicht fällt auf ihr junges Gesicht und lässt es deutlich hervortreten. Er kann die blaue Schlagader an ihrem schlanken Hals schlagen sehen.

»Glauben Sie, er könnte bei einem von denen wohnen?«

Sie zuckt vage mit den Schultern.

»Ja …«

»Glauben Sie das?«

»Nein.«

»Was glauben Sie dann?«

»Ich glaube, dass er mich finden wird, bevor Sie ihn finden.«

Erik sieht sie an, während sie sich mit der Stirn gegen die Fensterscheibe lehnt, und fragt sich, ob er versuchen soll, sie stärker unter Druck zu setzen. Etwas in ihrer tonlosen Stimme, an ihrem Mangel an Zuversicht sagt ihm, dass sie Dinge über ihren jüngeren Bruder weiß, die sonst niemand wissen kann.

»Evelyn? Was will Josef?«

»Ich kann darüber nicht sprechen.«

»Will er mich umbringen?«

»Ich weiß es nicht.«

»Was glauben Sie?«

Sie holt tief Luft, und ihre Stimme ist heiser und müde:

»Wenn er der Meinung ist, dass Sie zwischen ihm und mir gestanden haben, wenn er eifersüchtig ist, dann wird er es tun.«

»Was tun?«

»Sie töten.«

»Sie meinen, er wird es versuchen?«

Evelyn leckt sich die Lippen, dreht sich zu ihm um und senkt den Blick. Erik will seine Frage wiederholen, bekommt aber keinen Ton heraus. Plötzlich klopft es an die Tür. Evelyn sieht Joona und Erik an, wirkt ängstlich und zieht sich rückwärts in die Küche zurück.

Es klopft erneut. Joona geht zur Tür, schaut durch den Spion und öffnet. Zwei Polizisten treten in den Flur. Der eine trägt einen Umzugskarton.

»Ich glaube, wir haben alles, was auf der Liste stand«, sagt er. »Wo sollen wir die Sachen hinstellen?«

»Irgendwohin«, sagt Evelyn schwach und kommt aus der Küche.

»Bitte hier einmal unterschreiben.«

Er reicht ihr einen Lieferschein, und sie zeichnet ihn ab. Als die Beamten gehen, schließt Joona hinter ihnen ab. Evelyn eilt zur Tür, überprüft, dass er sie richtig abgeschlossen hat, und dreht sich wieder zu ihnen um.

»Ich habe um ein paar Sachen aus unserem Haus gebeten, die …«

»Ja, das haben Sie gesagt.«

Evelyn geht in die Hocke, zieht das braune Packband vom Karton und klappt ihn auf. Sie holt ein silberfarbenes Sparschwein in Form eines Kaninchens und ein gerahmtes Bild heraus, das einen Schutzengel darstellt, hält dann aber mitten in einer Bewegung inne.

»Mein Fotoalbum«, sagt sie, und Erik sieht, dass ihr Mund zittert.

»Evelyn?«

»Darum habe ich nicht gebeten, von dem Fotoalbum habe ich nichts gesagt …«

Sie schlägt die erste Seite mit einer großen Porträtaufnahme von ihr in der Schule auf. Sie ist ungefähr vierzehn, trägt eine Klammer und lächelt scheu. Ihr Teint glänzt, und sie hat kurze Haare.

Evelyn blättert um, und ein zusammengefaltetes Blatt fällt aus dem Album und landet auf dem Fußboden. Sie hebt es auf und dreht es um. Als sie es liest, läuft ihr Gesicht rot an.

»Er ist zu Hause«, flüstert sie und reicht ihnen den Brief.

Erik streicht das Blatt glatt, und er und Joona lesen gemeinsam:

Ich besitze dich, du gehörst nur mir, ich

bringe die anderen um, das ist alles deine Schuld, ich bringe den verfickten Hypnotiseur um, und du wirst mit dabei helfen, das wirst du, du wirst mir zeigen, wo er wohnt, du wirst mir zeigen, wo ihr immer fickt und eure Feste feiert, und dann bringe ich ihn um, und du wirst zugucken, wenn ich es tue, und dann wäschst du dir deine Fotze mit viel Seife, und dann werde ich dich hundert Mal ficken, denn dann sind wir quitt und wir beide fangen ganz allein noch

einmal von vorn an.

Evelyn lässt die Jalousien herunter und umarmt sich selbst. Erik legt den Brief auf den Tisch und steht auf. Josef ist in seinem Elternhaus, schießt es ihm durch den Kopf. So muss es sein. Wenn er das Fotoalbum mit dem Brief in den Karton legen konnte, muss er dort sein.

»Josef ist in sein Elternhaus zurückgekehrt«, sagt Erik.

»Wo soll er auch sonst wohnen?«, erwidert Evelyn leise.

Joona steht schon mit dem Handy in der Küche und spricht mit dem diensthabenden Beamten in der Einsatzzentrale.

»Evelyn, hast du eine Idee, wie Josef es schaffen konnte, sich vor der Polizei zu verstecken?«, fragt Erik. »In eurem Haus wird seit fast einer Woche der Tatort untersucht.«

»Der Keller«, antwortet Evelyn und blickt auf.

»Was ist mit dem Keller?«

»Es gibt da so einen seltsamen Raum.«

»Er ist im Keller«, ruft Erik in die Küche.

Im Telefon hört Joona das langsame Klappern einer Tastatur.

»Der Verdächtige hält sich vermutlich im Keller auf«, sagt Joona.

»Warte mal kurz«, sagt der diensthabende Beamte am Telefon. »Ich muss …«

»Es ist dringend«, unterbricht Joona ihn.

Nach einer Pause spricht der Diensthabende ganz ruhig weiter:

»Für dieselbe Adresse ist vor zwei Minuten Alarm ausgelöst worden.«

»Was sagst du da? Für den Gärdesvägen 8 in Tumba?«, fragt Joona.

»Ja«, antwortet sein Kollege. »Die Nachbarn haben angerufen und gesagt, es wäre jemand im Haus.«

27.

Sonntagmorgen, der dreizehnte Dezember,

Luciafest

Kennet Sträng bleibt stehen und lauscht, ehe er langsam zur Treppe weitergeht. Er hält die Pistole dicht am Körper mit dem Lauf nach unten. Aus der Küche fällt Tageslicht in den Flur. ­Simone folgt ihrem Vater und denkt, dass Familie Eks Haus sie an das Haus erinnert, in dem Erik und sie wohnten, als Benjamin klein war.

Es knarrt irgendwo – im Fußboden oder in den Wänden.

»Ist das Josef?«, flüstert Simone.

Die Taschenlampe, die Pläne und das Brecheisen führen dazu, dass ihre Hände sich ganz taub anfühlen. Das Einbruchswerkzeug ist fast schon unerträglich schwer.

Es ist vollkommen still im Haus. Das Geräusch von vorhin, das Knacken, hat aufgehört.

Kennet deutet mit einer Kopfbewegung an, dass sie in den Keller gehen sollen. Simone nickt, obwohl jeder Muskel in ihrem Körper sie davor warnt.

Den Plänen zufolge ist der beste Platz für ein Versteck zweifellos der Keller. Kennet hat auf dem Plan markiert, wie der Platz für die alte Ölheizung verlängert werden und einen kaum erkennbaren Raum schaffen könnte. Der andere Ort, den Kennet auf dem Grundriss markiert hat, ist der hinterste Teil des Dachbodens.

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