Ларс Кеплер - Der Hypnotiseur
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Erik beendet seine Rasur, putzt sich die Zähne, nimmt das Handy vom Tisch, schaut auf die Uhr und ruft Joona an.
»Guten Morgen, Erik«, sagt eine heisere Stimme mit finnischem Akzent.
Joona muss Eriks Nummer im Display wiedererkannt haben.
»Habe ich Sie geweckt?«
»Nein.«
»Entschuldigen Sie, dass ich schon wieder anrufe, aber …«
Erik hustet.
»Ist etwas passiert?«, fragt Joona.
»Ihr habt Josef noch nicht gefunden?«
»Wir müssen mit Simone sprechen, alles gründlich durchgehen.«
»Aber Sie glauben nicht, dass Josef Benjamin entführt hat?«
»Nein, das glaube ich nicht«, antwortet Joona. »Aber sicher bin ich mir nicht, ich würde mir gerne die Wohnung ansehen und die Nachbarn befragen, um vielleicht Zeugen zu finden.«
»Soll ich Simone bitten, Sie anzurufen?
»Nicht nötig.«
Ein Tropfen löst sich vom Mundstück der rostfreien Mischbatterie und fällt mit einem markanten Laut ins Waschbecken.
»Ich bin immer noch der Meinung, dass Sie Polizeischutz akzeptieren sollten«, sagt Joona.
»Ich bin im Karolinska-Krankenhaus und glaube nicht, dass Josef freiwillig hierher zurückkehrt.«
»Und was ist mit Simone?«
»Fragt sie, kann sein, dass sie es sich anders überlegt hat«, sagt Erik. »Auch wenn sie schon einen Beschützer hat.«
»Stimmt, davon habe ich gehört«, erwidert Joona und muss lachen. Er geht unwillkürlich zum Du über. »Weißt du, es fällt mir ehrlich gesagt schwer, mir ein Leben mit Kennet Sträng als Schwiegervater vorzustellen.«
»Mir auch«, antwortet Erik.
»Das kann ich gut verstehen«, lacht Joona und verstummt anschließend.
»Hat Josef vorgestern versucht abzuhauen?«, fragt Erik.
»Nein, das glaube ich nicht, jedenfalls deutet nichts darauf hin«, antwortet Joona. »Warum fragst du?«
»Jemand hat in der Nacht unsere Wohnungstür geöffnet, genau wie letzte Nacht.«
»Ich bin mir ziemlich sicher, dass Josefs Ausbruch die Reaktion darauf gewesen ist, dass ein Haftbefehl gegen ihn ausgestellt werden sollte, und das hat er erst Freitagabend erfahren«, erwidert Joona bedächtig.
Erik schüttelt den Kopf, reibt sich mit dem Daumen über den Mund und sieht, dass die Wände des Badezimmers an graue Plastikplatten erinnern.
»Das passt alles nicht zusammen«, seufzt er.
»Hast du gesehen, dass die Tür offen stand?«, fragt Joona.
»Nein, Sixan … Simone ist aufgestanden.«
»Könnte sie aus irgendeinem Grund lügen?«
»Der Gedanke ist mir noch nicht gekommen.«
»Du musst die Frage nicht jetzt beantworten.«
Erik sieht sich im Spiegel in die Augen und erprobt ein zweites Mal seinen Gedankengang: Was ist, wenn Josef einen Komplizen hatte, der am Abend vor der Entführung Vorbereitungen traf, der vielleicht nur ausgesandt worden war, um zu testen, ob das Schlüsselduplikat passte? Der Mithelfer sollte sich nur vergewissern, dass der Schlüssel passte, betrat jedoch eigenmächtig die Wohnung. Er konnte es sich einfach nicht verkneifen, herumzuschleichen und sich die schlafende Familie anzusehen. Er genoss das Gefühl von Kontrolle, bekam Lust, Eriks Familie einen Streich zu spielen, und ließ Kühl- und Gefrierschrank offen stehen. Vielleicht erzählte er später Josef von allem, beschrieb seinen Besuch und wie die Zimmer aussahen und wer wo schlief.
Das würde erklären, warum Josef mich nicht gefunden hat, denkt Erik. Denn in der ersten Nacht schlief ich neben Simone.
»War Evelyn am Mittwoch im Untersuchungsgefängnis?«
»Ja.«
»Den ganzen Abend und die ganze Nacht?«, fragt Erik weiter.
»Ja.«
»Ist sie dort immer noch?«
»Sie ist in eine unserer sicheren Wohnungen gezogen, wird aber rund um die Uhr bewacht.«
»Hat sie zu jemandem Kontakt aufgenommen?«
»Du weißt schon, dass du die Polizei ihre Arbeit machen lassen musst?«, sagt Joona.
»Ich kümmere mich nur um meine Angelegenheiten«, antwortet Erik leise. »Ich würde gerne mit Evelyn sprechen.«
»Was willst du sie fragen?«
»Ob Josef Freunde hat, Leute, die ihm helfen könnten.«
»Das kann ich sie auch fragen.«
»Vielleicht weiß sie, wer ein Komplize Josefs sein könnte, vielleicht kennt sie seine Freunde und weiß, wo sie wohnen.«
Joona seufzt und sagt:
»Du weißt ebenso gut wie ich, dass ich dich nicht einfach privat ermitteln lassen kann, Erik. Selbst wenn ich persönlich es in Ordnung fände, ginge …«
»Könnte ich nicht dabei sein, wenn du mit ihr sprichst?«, fragt Erik. »Ich habe viele Jahre mit traumatisierten Menschen gearbeitet und …«
Für ein paar Sekunden herrscht Stille zwischen ihnen.
»Komm in einer Stunde zum Eingang des Landespolizeiamts«, sagt Joona schließlich.
»Ich bin in zwanzig Minuten da«, erwidert Erik.
»Na schön, dann in zwanzig Minuten«, sagt Joona und legt auf.
Mit leerem Kopf geht Erik zu seinem Schreibtisch und zieht die oberste Schublade heraus. Zwischen Stiften, Radiergummis und Büroklammern liegen verschiedene Tablettenblister. Er drückt drei unterschiedliche Tabletten heraus und schluckt sie.
Eigentlich müsste er Daniella Bescheid sagen, dass er bei der Vormittagsbesprechung nicht dabei sein kann, vergisst den Gedanken aber gleich wieder. Er verlässt sein Zimmer und eilt in die Cafeteria. Ohne sich hinzusetzen, trinkt er vor dem Aquarium stehend eine Tasse Kaffee, während seine Augen einen Schwarm Neonsalmler und ihren suchenden Zug um ein Plastikwrack verfolgen, und wickelt anschließend ein belegtes Brot in ein paar Servietten und steckt es sich in die Tasche.
Im Aufzug nach unten mustert er sich im Spiegel und begegnet den glänzenden Augen. Sein Gesicht ist traurig, fast abwesend. Er betrachtet sich und denkt an das flaue Gefühl im Magen, wenn man aus großer Höhe fällt, einen Sog, der fast sexuell und gleichzeitig stark mit Hilflosigkeit verbunden ist. Er ist fast am Ende seiner Kräfte, aber die Tabletten heben ihn auf eine helle und scharf konturierte Ebene. Ich werde noch eine Zeit lang funktionieren, denkt er. Er muss nur durchhalten, bis er seinen Sohn gefunden hat. Danach kann alles zusammenbrechen.
Während er zu seiner Verabredung mit Joona und Evelyn fährt, versucht er, in Gedanken durchzugehen, was er getan hat und wo er in der vergangenen Woche gewesen ist. Dabei wird ihm schnell klar, dass sich einige Gelegenheiten boten, Duplikate von seinen Schlüsseln anzufertigen. Letzten Donnerstag hing seine Jacke mit den Schlüsseln in der Tasche in einem Restaurant fernab von jeder Aufsicht. Sie hat auf dem Stuhl in seinem Büro im Krankenhaus gelegen, in der Kantine an einem Haken gehangen und ist an vielen anderen Stellen gewesen. Für Benjamins und Simones Schlüssel gilt mit Sicherheit das Gleiche.
Als er an dem Umbauchaos am Fridhemsplan vorbeifährt, nestelt er das Handy aus der Jackentasche und wählt Simones Nummer.
»Hallo?«, meldet sie sich mit gehetzter Stimme.
»Ich bin’s.«
»Ist was passiert?«, fragt sie.
Im Hintergrund scheint eine Maschine zu brummen, dann wird es auf einmal still.
»Ich wollte dir nur sagen, dass ihr euch Benjamins Computer ansehen solltet, nicht nur die Mails, sondern alle Abläufe, was er heruntergeladen hat, welche Websites er besucht hat, die temporären Dateien, ob er gechattet hat und …«
»Schon klar«, unterbricht sie ihn.
»Ich wollte nicht stören.«
»Mit dem Computer haben wir uns noch nicht befasst«, sagt sie.
»Das Passwort ist Dumbledore.«
»Ich weiß.«
Erik fährt am Polizeipräsidium vorbei und sieht es die Gestalt wechseln: die glatte, kupferfarbene Fassade, der Anbau aus Beton und schließlich das ursprüngliche, hohe, gelb verputzte Gebäude.
»Ich muss Schluss machen«, erklärt sie.
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