Ларс Кеплер - Der Hypnotiseur

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»Dann müsste er am Leben sein, oder?«

»Natürlich lebt er«, sagt Kennet. »Wir müssen nur herausfinden, wo er sich versteckt hat, wo Benjamin ist.«

»Überall, er könnte überall sein.«

»Im Gegenteil«, erwidert Kennet.

Sie sieht ihn an.

»Im Grunde kommt nur sein Elternhaus oder irgendein Sommerhaus in Frage.«

»Aber das hier ist doch sein Elternhaus«, sagt sie mit erhobener Stimme und klopft mit dem Finger auf die Plastiktasche mit den Fotos.

Kennet fegt mit der Handkante Brotkrümel vom Tisch.

»Dutroux«, sagt er.

»Wie bitte?«, fragt Simone.

»Erinnerst du dich noch an Dutroux?«

»Ich weiß nicht …«

Kennet erzählt auf seine sachliche Art von dem Pädophilen Marc Dutroux, der in Belgien sechs Mädchen gekidnappt und gefoltert hatte. Julie Lejeune und Melissa Russo verhungerten, als Dutroux eine kürzere Gefängnisstrafe wegen Autodiebstahls verbüßte. Eefje Lambrecks und An Marchal wurden in seinem Garten lebendig begraben.

»Dutroux hatte ein Haus in Charleroi«, fährt er fort. »Im Keller hatte er einen Raum mit einer 200 Kilo schweren Geheimtür gebaut. Beim Abklopfen der Wände ließen sich keine Hohlräume feststellen. Die einzige Möglichkeit, den Raum zu finden, bestand darin, das Haus auszumessen, es hatte unterschiedliche Maße innen und außen. Sabine Dardenne und Laetitia Delhez wurden lebendig gefunden.«

Simone versucht aufzustehen. Sie spürt ihr Herz seltsam pochend in der Brust schlagen. Sie denkt daran, dass es Männer gibt, die von dem Bedürfnis getrieben werden, andere Menschen einzumauern, denen die Angst der anderen in der Dunkelheit und das Wissen, dass sie hinter stummen Wänden um Hilfe rufen, Ruhe schenken.

»Benjamin braucht sein Medikament«, flüstert sie.

Simone sieht ihren Vater zum Telefon gehen. Er wählt eine Nummer, wartet kurz und sagt dann schnell:

»Charley? Du, es gibt da etwas, das ich über Josef Ek wissen muss. Nein, es geht um sein Haus, das Reihenhaus der Eltern.«

Es wird kurz still, dann hört Simone jemanden mit leiser und rauer Stimme sprechen.

»Ja«, sagt Kennet. »Mir ist schon klar, dass ihr es untersucht habt, den Bericht über die Tatortuntersuchung habe ich mir schon angesehen.«

Der andere Mann spricht weiter. Simone schließt die Augen und lauscht dem Rauschen des Polizeifunks, das sich im brummenden Hummellaut der Telefonstimme auflöst.

»Aber ihr habt das Haus nicht ausgemessen, oder?«, hört sie ihren Vater fragen. »Nein, schon klar, aber …«

Sie öffnet die Augen und spürt plötzlich einen kurzen Adrenalinschub, mit dem sie ihre Schläfrigkeit abschüttelt.

»Ja, das wäre gut … könntest du mir die Pläne per Kurier schicken?«, sagt Kennet. »Und alle Baugenehmigungen, die … Ja, an die gleiche Adresse. Ja … tausend Dank.«

Er beendet das Gespräch und schaut anschließend aus dem schwarzen Fenster.

»Könnte Benjamin in diesem Haus sein?«, fragt sie. »Hältst du das für möglich, Papa?«

»Das werden wir untersuchen.«

»Aber nun sag doch«, erwidert sie ungeduldig.

»Charley schickt uns die Pläne«, sagt er.

»Was denn für Pläne? Pläne sind mir doch völlig egal, Papa. Worauf wartest du noch? Wir fahren hin, ich breche jeden kleinsten …«

»Das bringt nichts«, unterbricht er sie. »Die Sache eilt, aber ich glaube nicht, dass wir Zeit gewinnen, indem wir zu dem Haus fahren und eine Wand nach der anderen einreißen.«

»Aber wir müssen doch irgendetwas tun, Papa.«

»In dem Haus hat es in den letzten Tagen von Polizisten nur so gewimmelt. Wenn das Versteck leicht zu finden gewesen wäre, hätten sie es gefunden, auch wenn sie nicht nach Benjamin gesucht haben.«

»Aber …«

»Ich muss die Pläne sehen und mir anschauen, wo man einen versteckten Raum bauen könnte, ich brauche die Maße, die wir dann vor Ort mit denen vergleichen können, die wir selbst messen.«

»Aber wenn es so einen Raum nicht gibt – wo ist er dann?«

»Die Familie teilt sich mit den Brüdern des Vaters ein Sommerhaus in der Nähe von Bollnäs … Ich habe dort einen Freund, der mir versprochen hat, mal hinzufahren. Er kennt die Gegend gut, in der die Eks ihr Haus haben. Es liegt im älteren Teil einer Sommerhaussiedlung.«

Kennet sieht auf die Uhr und wählt eine Nummer.

»Grüß dich, Svante, hier ist Kennet, ich wollte nur mal nachhören …«

»Ich bin jetzt da«, unterbricht ihn sein Freund.

»Wo?«

»Im Haus«, sagt Svante.

»Du solltest doch nur gucken.«

»Die neuen Besitzer haben mich hereingelassen, Familie Sjölin, die …«

Jemand spricht im Hintergrund.

»Sjödin heißen sie«, berichtigt er sich. »Das Haus gehört ihnen seit über einem Jahr.«

»Danke für deine Hilfe.«

Kennet beendet das Gespräch. Eine tiefe Furche legt sich auf seine Stirn.

»Und das andere Sommerhaus?«, fragt Simone. »In dem seine Schwester gewohnt hat?«

»Da sind mehrmals Leute von uns gewesen, aber du und ich könnten natürlich trotzdem hinfahren und nachsehen.«

Sie verstummen mit nachdenklichen, nach innen gekehrten Blicken. Es raschelt im Briefeinwurf, und eine verspätete Tageszeitung wird hineingepresst und plumpst in den Flur. Keiner der beiden rührt sich. Weiter unten klappern andere Briefeinwürfe, dann wird die Tür zur Straße geöffnet.

Auf einmal stellt Kennet den Polizeifunk lauter. Ein Funkruf wird übermittelt. Jemand antwortet, verlangt Informationen. Knappe Sätze werden ausgetauscht, Simone versteht, dass es um eine Frau geht, die in der Nachbarwohnung Schreie gehört hat. Ein Streifenwagen wird zu der Adresse geschickt. Im Hintergrund lacht jemand und setzt zu einem längeren Vortrag darüber an, warum sein erwachsener Bruder immer noch zu Hause wohnt und jeden Morgen seine Butterbrote geschmiert bekommt. Kennet stellt wieder leiser.

»Ich setze Kaffee auf«, sagt Simone.

Aus seiner militärgrünen Stofftasche zieht Kennet einen Straßenatlas über den Großraum Stockholm. Ehe er das Buch aufschlägt, räumt er die Kerzenständer vom Tisch und stellt sie ins Fenster. Simone steht hinter ihm und betrachtet das wirre Netz aus Straßen, Zuglinien und Busverbindungen, die einander in roten, blauen, grünen und gelben Farben kreuzen. Wälder und geometrische Vorortsysteme.

Kennets Finger folgt einer gelben Straße südlich von Stockholm, die an den Vororten Älvsjö, Huddinge, Tullinge vorbei bis Tumba führt. Gemeinsam studieren sie die Seite über Tumba und Salem. Es ist die blasse Karte einer alten Bahnhofssiedlung, die ein neues Einkaufszentrum an der S-Bahn-Station bekommen hat. Sie können die auf dem Reißbrett geplante Bequemlichkeit mit Hochhäusern und Geschäften, Kirche, Bank und Alkoholgeschäft anhand der Karte ablesen. Um diesen Ortskern verzweigen sich Reihenhäuser und Siedlungen mit Einfamilienhäusern. Nördlich der Ortschaft liegen einige strohgelbe Äcker, auf die nach einigen Kilometern Wälder und Seen folgen.

Kennet liest die Straßennamen der Reihenhaussiedlung und kreist einen Punkt zwischen den schmalen Rechtecken ein, die parallel liegen wie Rippen.

»Wo zum Teufel bleibt der Kurier?«, murrt Kennet.

Simone gießt Kaffee in zwei Tassen und stellt für ihren Vater ein Paket mit Würfelzucker auf den Tisch.

»Wie konnte er in die Wohnung kommen?«, fragt Simone.

»Josef Ek? Nun, entweder hatte er einen Schlüssel, oder jemand hat ihm die Tür geöffnet.«

»Lässt sich das Schloss nicht mit einem Dietrich öffnen?«

»Nicht dieses, das ist zu schwierig, da wäre es viel einfacher gewesen, die Tür aufzubrechen.«

»Sollen wir uns Benjamins Computer ansehen?«

»Das hätten wir längst tun sollen. Ich habe kurz daran gedacht, es dann aber wieder vergessen, ich werde wohl allmählich ein bisschen müde«, sagt Kennet.

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